Synchronbacken 22 - Weizenschiffchen nach Salz-Hefe-Verfahren

Das Dreikönigswochende kam und ging und damit traditionsgemäß hier in Schwaben, zumindest im evangelischen Teil, auch die Weihnachtsdeko und der Christbaum. Schade, ich bedaure das immer sehr, wenn die Lichter verschwinden.

Bei uns ist der 6. Januar ein Feiertag und für gewöhnlich backe ich einen Dreikönigskuchen. Dieses Jahr habe ich das mal ausfallen lassen, dafür aber mit viel Spaß am 22ten Synchronbacken teilgenommen.

Wobei am eigentlichen Dreikönigstag nur minimale Vorarbeiten anstanden, nämlich das Mixen der Salz-Hefe-Lösung.

 

Das hat mir mehr Zeit gelassen, die gefühlt sieben Millionen Tannennadeln zusammen zu sammeln, saugen, kehren, schütteln, die unser Weihnachtsbaum als bleibende Erinnerung hinterlassen hat. Aaargh!

Sandra von From-Snuggs-Kitchen  und Zorra von KOCHTOPF haben am Wochenende des 6./7. Januar 2018 das erste #synchronbacken im neuen Jahr organisiert und wie immer haben die beiden sich ein spannendes Projekt ausgesucht:

Brötchen mit Salz-Hefe-Verfahren nach einem Originalrezept von Dietmar vom Home Baking Blog. Dietmar ist ein echter Profi, entsprechend sind auch seine Rezepte recht anspruchsvoll und knapp gehalten. Mal gucken, was daraus wurde. Folgende Mitstreiterinnen haben sich wacker zu leckeren Brötchen gerührt, geknetet und gebacken. Klickt mal hin zu: Conny von Mein wunderbares Chaos, Nora von Haferflocke, Dagmar von Dagmars Brotecke, Inrid von Auchwas, Birgit von Backen mit Leidenschaft, Birgit  von Kreativität in Küche, Haus & Garten, Caroline von Linal's Backhimmel, Tamara von Cakes, Cookies and more, Sandra von From-Snuggs-Kitchen, Kerstin von Kerstins  kleine Backwelt,  Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf, Ilka von dieweltderkleinendinge, Ilka von kuechenkraenzchen , Jeanette von Cuisine Violette und Susanne von Pearl’s Harbor

#synchronbacken Januar 2018

Also, die Vorgaben bei Dietmar sind für die Hefelösung:

20g Salz

und 20g Frischhefe

in 200g Wasser

 

Alles  miteinander anrühren und dann bei 4° bis 5° (ich habs einfach mal in den Kühlschrank gestellt) 4 bis maximal 48 Stunden stehen lassen. 

Ich kannte diese Methode bislang gar nicht, deshalb habe ich einfach mal folgendes von Dietmar abgekupfert.

 

Vorteile der Salz-Hefelösung:

  • plastische Teige (weniger zäh)
  • länger frisch bleibende Teige (junge Teige)
  • bessere Teigstabilität
  • relativ große Gärtoleranz
  • Verarbeitung großer Teigmengen

 

Ich habe am Samstagmorgen sehr früh begonnen. Weniger aus der Not heraus, sondern mehr, weil wir extrem früh Frühstückshunger hatten. So stand meine Salz-Hefe-Lösung bereits um halb sieben morgens fix und fertig im Kühlschrank und ich wanderte mit Frühstück beladen zurück ins Bett.

 

Da die vorgegebene Menge mit einem Kilo Mehl etwas viel für uns ist, habe ich folgende Zutaten verarbeitet:

 

500g Weizenmehl Type 550

200g Wasser

120g Salz-Hefe-Lösung

15g Ahornsirup

1 TL getrocknetes Backmalz

10g weiche Butter

 

  • Mehl mit Wasser, Sirup, Hefelösung und Backmalz in der Maschine auf der langsamsten Stufe etwa 5 Minuten kneten
  • Butter zugeben und weitere 10 Minuten auf Stufe 2 kneten lassen
  • Schüssel mit einem feuchten Küchentuch bedecken und im Umluftbackofen auf Gärstufe (ca. 30 Grad) etwa eine Stunde gehen lassen
  • gleichmäßige Teigstücke abstechen, rund wirken und einige Minuten unter einem trockenen Tuch entspannen lassen
  • dann jede Teigkugel mit dem Handballen etwas platt drücken und zu einem kleinen Rechteck formen
  • die beiden Längsseiten jeweils zur Mitte hin rollen und auf Spannung bringen
  • dann an der Mittelnaht fest verschließen und zu Rollen formen
  • an jedem Ende einen kleinen Knubbel formen
  • mit einem Tuch bedeckt weitere 30 Minuten ruhen lassen
  • Backofen auf 200° Umluft vorheizen
  • gleichmäßig mit Mehl bestäuben
  • der Länge nach ca. 5mm tief einschneiden
  • auf zwei mit Backpapier belegte Bleche legen
  • Backofen mit Wasser ausschwallen
  • Brötchen ca. 20 Minuten goldbraun ausbacken

 

Na, was sagt Ihr? Ready fürs Frühstück?

Laßt uns loscrunchen!

 

 

 

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Kommentare: 7
  • #1

    Birgit D - Kreativität in Küche, Haus & Garten (Mittwoch, 10 Januar 2018 20:08)

    Oh, ich möchte sofort die Knusperspitzchen abknabbern � Lecker sehen Deine Schiffchen aus - eine super Ergebnis! Schön, dass es so viele Varianten, wie Bäcker beim Synchronbacken gibt. Liebe Grüße

  • #2

    Susanne (Donnerstag, 11 Januar 2018 05:41)

    Hmm, lecker! Deine Brötchen sehen großartig aus.
    Liebe Grüße aus der Pfalz!
    Susanne

  • #3

    Nina (Freitag, 12 Januar 2018 08:39)

    Klingt toll!Der Ansatz für das Hefewasser sind 200ml Wasser.Im Rezept steht 120.Den Rest wegschütten?Und was heisst auf Spannung rollen?Danke und viele Grüsse.

  • #4

    Simone von zimtkringel (Freitag, 12 Januar 2018 22:08)

    Hi Nina, ich habe aus 200ml Wasser, 20g Hefe und 20g Salz den Ansatz gemischt, dann aber kurzfristig beschlossen, nur die Hälfte der Zutaten zu verwenden, weil wir nur zu zweit zum Frühstück waren. Den Rest habe ich am nächsten Tag in Baguettes verbacken. Das hat auch gut funktioniert.
    Auf Spannung rollen heißt, du nimmst die Längskanten der dann fast rechteckig geformten Teigportionen und rollst sie von beiden Seiten straff zur Mitte hin, wo sie dann miteinander verklebt werden. Bei runden Brötchen zieht man die Ränder der Teiglinge rundum zur Mitte hin und bringt die Teigknubbel so auf Spannung. Dann legt man sie mit dem sogenannten Schluß nach unten und läßt sie meist nochmal aufgehen. Das gibt schön knubbelige, straffe Brötchen, oder in unserem Fall hier Gipfle.
    Liebe Grüße
    Simone

  • #5

    Sandra (Freitag, 12 Januar 2018 23:12)

    Die Brötchen schauen großartig aus. Ich mag die Form sehr gerne :)
    Schön, dass Du wieder mit dabei warst!

  • #6

    Nina (Samstag, 13 Januar 2018 08:18)

    Super!Vielen Dank für deine Antwort.Die Mischung steht schon im Kühlschrank und gleich gehts los!Bin gespannt.

  • #7

    Nina (Samstag, 13 Januar 2018 11:39)

    Juhu..Danke schön!!Super.Tolles Rezept.LG