Panettone zum 21. Synchronbacken

Vergangenes Wochenende war es mal wieder soweit: Wir haben synchron gebacken.

Diesmal hatten Zorra von kochtopf.me und Sandra von From-Snuggs-Kitchen einen kleinen  Ausblick auf die traditionelle Weihnachtsbäckerei ausgesucht: Den Übernacht-Panettone der im Original von King Arthur Flour stammt.

Als ich Anfang der Woche daheim erzählt habe, was diesmal auf dem Plan steht, war die Freude groß.

Panettone gehört bei uns zur Adventsroutine und wir mögen ihn alle sehr.

Ich weiß, dass man viele Menschen mit kandierten Früchten einmal um den Erdballl jagen kann. Uns nicht! Je mehr, je lieber! So wanderte in meine Panettone-Version eine ordentliche Portion davon, wie Ihr sehen könnt. Ausserdem habe ich ein wenig Rosenwasser hinein gegeben.

Hier erst einmal die Zutaten für meine Version:

Für den Starter

85g Weizenmehl Type 405

ein etwa erbsengroßer Krümel Frischhefe

75g kaltes Wasser

Für den Hauptteig

den ganzen Starter von oben

350g Weizenmehl Type 405

60g lauwarmes Wasser

2 Eier

60g weiche Butter + mehr für die Form

1/2 EL Rosenwasser

1/2 Tüte Orangenaroma

1 Vanillezucker

18g Frischhefe

6g Salz

80g Zucker

1 EL Rum

50g Rosinen

50g getrocknete Cranberries

100g gemischte gewürfelte kandierte Früchte

50g getrocknete Aprikosen

Am Vortag vor dem Backen:

• Zutaten für den Starter in einer Schüssel gut verrühren, abdecken und über Nacht 8 bis 12 Stunden in der warmen Küche stehen lassen
• Aprikosen würfeln, mit Rosinen und Cranberries in eine Schüssel geben, Rum zugeben, alles gut mischen und ebenfalls abgedeckt über Nacht stehen lassen

Jap, ich habe ein ganzes Haus voller Küchenutensilien, aber keine Panettoneform.

Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, mir Papierformen zu bestellen, dann aber blitzschnell entschieden, mir aus einer Kuchenform und Backpapier eine zu basteln....öhm....nope!

Ich hatte doch glatt völlig vergessen, dass ich so ganz und gar keine Bastelfee bin.

Also habe ich sonntagfrüh kurzfristig beschlossen, dass ich meine neue Keksdose mal flott zur Backform umfunktionieren könnte, in der Hoffnung, dass das gute Stück das a) mitmacht und b) nicht alles ruiniert.

Erst habe ich sie innen vorsichtshalber komplett gebuttert, dann aus Backpapier einen Boden geschnitten und aus einem halbierten Backpapierbogen die Seitenteile gebastelt, die Dank der Butterschicht ganz gut an den Doseninnenwänden haften blieben.

Am Backtag am Morgen:

• Starter mit allen Zutaten von der Liste (ausser den Früchten!) in der Küchenmaschine gut 10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten
• Schüssel mit einem feuchten  Tuch bedecken und bei 30° Umluft im Backofen ca. 1,5 Stunden gehen lassen
• nach der Standzeit die eingelegten Früchte und die kandierten Fruchtwürfel beifügen und gleichmäßig unterkneten
• den Teig zu einem Ball formen und in die Keksdose aka Panettoneform geben

• Form wieder mit einem feuchten Tuch bedecken und gut zwei weitere Stunden im 30° warmen Backofen gehen lassen
• Ofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen
• Panettone erst 10 Minuten bei 200°, dann weitere 10 Minuten bei 190° und zuletzt etwa 25 Minuten bei 175° backen
• aus dem Ofen nehmen und aus der Form flutschen lassen, was Dank der Butter und des Backpapiers easy gehen sollte
• auf einem Gitter abkühlen lassen

Das Synchronbacken hat mir wie immer viel Spaß gemacht. Lustig sind die vielen Livekommentare auf Instagram und Facebook.

Liebe Zorra, liebe Sandra, herzlichen Dank für die Organisation, die Ihr wie immer wundervoll im Griff hattet! Ihr seid großartig!