Alle Jahre wieder am 16. Oktober feiern Foodblogger aus der ganzen Welt den
World Bread Day.
Dieses Jahr bereits in der 19ten Auflage!
Ursprünglich von The International Union of Bakers and Bakers-Confectioners, also dem internationalen Interessenverband des Bäckerwesens ins Leben gerufen, organisiert Zorra vom kochtopf bereits seit 2006 ein munteres virtuelles Treffen brot- und brötchenbackender Menschen rund um den Erdball. Schaut mal hier Klick! , wie viele unglaubliche Rezepte über die Jahre zusammengekommen sind! Was soll ich sagen, zimtkringel ist bereits seit den Bloganfängen im Jahr 2016 dabei und über die Jahre wurde es in zimtkringeltown mehr und mehr zum Thema, welches Brot wir denn zeigen wollen. In diesem Jahr haben wir uns für ein Rezept aus der schweizer Heimat des Herrn zimtkringel entschieden.
Wir backen eine goldgelbe Cuchaule de Fribourg. Und ja, die Farbe ist echt, Safran sei Dank!
Manchmal stoße ich in meinen elektronischen Foodiezeitschriften auf tolle Rezepte. Die speichere ich dann ab.
Und dann vergesse ich sie schlagartig.
Wenn´s gut läuft, suche ich irgendwann etwas völlig anderes und finde sie wieder.
Manchmal auch nicht.
Das heutige Rezept habe ich vor ca. 4 Jahren mit dem Vermerk "vielleicht für Weihnachten" abgespeichert.
Gefungen habe ich es jetzt wieder, weil ich ein Rezept für Rote Beete gesucht habe und weil der Kater vor dem Kochbuchregal schlief. Da kann man den doch nicht aufwecken. Klar, oder?
Also hab ich in mal wieder in den elektronischen Rezepten gestöbert.
Das Beete-Rezept habe ich übrigens nicht gefunden. Wohl aber diesen genialen
Schweinebraten mit Feigen.
Wie gut, dass so ein Foodblog meist nicht mit Ton unterlegt ist. Meiner zumindest nicht.
Sonst würde man nämlich im Hintergrund das leise Gemecker eines Foodblogger-Gatten hören.
Es gibt heute nicht nur Kürbis, nein, ganz nebenbei gehe ich auch noch ein zweites, ganz großes No-No an:
Ich entweihe sozusagen ein Heiligtum.
Ich vergehe mich am heiligen Kartoffelpü!
Mensch bedenk!
An der Stelle kann sich der Leser jetzt bedrohliche Musik dazu denken. So, als würde im Film gleich der Maskenmörder ums Eck kommen. Oder Pilot und Co-Pilot des vollbesetzten Flugzeugs das selbe verdorbene Fischgericht bestellen. Oder der Eisberg im Nebel vor dem Dampfer auftauchen. Oder sich der Sargdeckel langsam, unmerklich heben und eine knöcherne Hand heraus greifen. Oder die Zombie-Apokalypse anstehen.... Oder eben: Frau zimtkringel traut sich, Kürbis ins Kartoffelpüree zu matschen.
Als der schweizer Gatte das erste Mal von Plätzli sprach, habe ich ehrlich gesagt an Kekse gedacht, denn bei uns in Schwaben gibt es Weihnachten halt Plätzle und Gutsle.
Tatsächlich brauchte es eine ganze Weile und einige Missverständnisse, bis mir klar wurde, dass es sich bei Plätzli in der Schweiz um dünne Fleischscheiben, sprich Minutensteaks oder auch mal dünne Hacksteaks handelt.
Oder um Kekse. Ha!
Sprache ist halt schon eine spannende Sache.
Jedenfalls habe ich das heutige Rezept so ähnlich in einer schweizer Foodzeitschrift gesehen, wo es - man ahnt es - Plätzli tonnato hieß.
Dem Gatten sind Fleisch-Plätzli übrigens deutlich lieber, als Weihnachtsplätzli.
Uuuuuund da ist er wieder, der Impuls, uns mal eine Zeit lang etwas gesünder zu ernähren.
Gut, das ist leicht gesagt, so rückblickend... Gestern Abend haben wir für jeden eine megagroße Pizza bestellt und genüßlich verspeist.
Aber immerhin eine richtig gute!
Trotzdem, irgendwann sollten wir den Anfang machen, mit dem gesünderen Leben....
Nun gibt es ja viele Arten der gesunden Ernährung.
Wenn wir hier in Schwaben "des schmeckt aber gsond" sagen, ist das nicht unbedingt ein Kompliment.
Bei Foodbloggers bedeutet "ein wenig gesünder essen", dass es leicht und frisch sein soll, aber bittschön trotzdem schmecken darf.
Ach, und hab ich es schon erwähnt? Nette Fotos soll es bitte auch geben. Schließlich leben wir davon und dafür.
Läuft das jetzt schon unter Küchenexperiment oder eher unter der Rubrik Mal-gucken-ob-der-seltsame-Küchentipp-was-taugt?
Fakt ist, bei ganz vielen Hähnchenrezepten aus England wird Backpulver als Zartmacher genutzt.
Wobei Zartmacher es nicht ganz trifft. Laut BBC good food, einer meiner liebsten Foodiezeitschriften überhaupt, macht Backpulver Chickenwings nicht nur zart, sondern hält sie auch saftig und
sorgt für eine knusprige Haut.
Hundertmal gelesen und vorgenommen, das mal auszuprobieren, komme ich jetzt endlich dazu.
Also nicht, dass es bei uns so selten Hühnerflügel geben würde. Allein auf dem Blog findet Ihr Piri-Piri Chicken Wings , Backofen-Wings auf Kartoffeln , Asia-BBQ-Wings und Chicken Wings aus dem Airfryer, neben einer Menge anderer Geflügelgerichte.
Jo, es ist Sommer. An sich kenne ich da ja nix.
Ich könnte ohne Probleme im Sommer auch Ragout mit einer dicken Sauce essen, oder Eintopf oder einen Pott heiße Suppe. Und Lebkuchen.
Wann gibt es endlich wieder Lebkuchen?
Wie schmerzfrei wir sind, zeigt wahrscheinlich die Tatsache, dass wir ab und zu auf der Terrasse Raclette machen. Im Hochsommer. Geht gut.
Das einzige, was mich davon abhält, töpfeweise sogenanntes Winteressen zu brauen, ist die Tatsache, dass ich nach einem langen Tag in der sehr warmen Buchhandlung abends keine Lust mehr habe, mich lange in die Küche zu stellen.
Da ruft mich dann eher ein eisgekühltes Getränk auf die Terrasse.
Weil wir aber trotzdem gerne gut essen, koche ich ab und zu etappenweise vor - auch schonmal in der Nacht um drei, wenn es endlich etwas abkühlt - um dann am nächsten Abend blitzschnell etwas Leckeres auf den Tisch zu bringen.
Ich gebe es zu, mir ist jeder Anlass recht, Auberginen auf den Tisch zu bringen.
Entsprechend gibt es hier bei mir auch schon eine ganze Anzahl Auberginenrezepte. Gebt im Suchfeld mal Aubergine ein, dann seht Ihr schon.
Ich gebe weiterhin zu, dass sich da einige ganz schön ähnlich sind. Auberginenmus zum Beispiel habe ich schon in der arabischen Variante Baba Ganoush gezeigt, und ein paar Jahre später kam ein absolut köstliches, siebenbürgisches Rezept namens Salată de vinete dazu , auf das mich mein Zahnarzt gebracht hatte. Ich vermute, weil man es auch ohne Zähne essen kann...
Jetzt kommt noch eins: Die kulinarische Weltreise ist im August virtuell im Iran ungerwegs, was ich wiederum als willkommenen Anlass nehme, Mirza Ghasemi, die persische Variante des Auberginenmuses auf den Tisch zu bringen.
Habt Ihr die Lingue di suocera, also die knusprigen Schwiegermutterzungen vom Synchronbacken im Juli 2024 gesehen?
Die Dinger waren hier in zimtkringeltown schneller weg geknuspert, als ich gucken konnte.
Ja nun, man sollte wohl dazu sagen, dass da gerade die Fußball-EM im Fernsehen lief und alles, was auch nur annähernd nach Knabberzeug aussah und nicht bei drei auf dem Baum war, gnadenlos weg gesnackt wurde.
Wobei die Knusperzungen halt auch sehr, sehr gut sind.
Ich habe meine (klägliche, weil zu langsam) Portion mit Tapenade gegessen.
Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder etwas zum Tag der Pistazie beitragen zu dürfen.
Susan vom bezaubernden Blog Labsalliebe lädt nun schon seit ein paar Jahren jeweils am 26. Februar Blogger aller Couleur dazu ein, Rezepte mit der feinen Steinfrucht zu zeigen.
Mal davon abgesehen, dass zimtkringel-intern unsere liebste "Zubereitungsart" die ist, mit einer großen Tüte gesalzener Pistazien auf dem Sofa zu sitzen und fröhlich von uns hin zu knuspern (um dann unweigerlich mitten in der Nacht barfuß auf eine Schale zu treten und den jeweiligen Knusperer in bunter Sprache zu verwünschen), gab es bisher hier schon von süß (Fudge) über käsig (Frischkäseküchle) bis sehr süß (Kadayif) eine kleine Auswahl passender Rezepte.
Heut soll´s nun eher umami werden!
Neulich habe ich hier ja rumgejammert, weil ich beim Sushi-Basteln an eine Wasabipaste geraten war, die mir übelst scharf vorkam.
Weil ich mich noch dazu beim Probieren daran verschluckt hatte, ging mir - um Atem ringend - kurz durch den Kopf, dass in meiner Todesanzeige nun wahrscheinlich "an Wasabi verendet" stehen würde und sich darüber hinaus nur wenige Menschen aus meinem Umfeld wundern würden.
Ich bin ein wenig dafür bekannt, dass ich echt fast alles Essbare mindestens einmal probiere und wenn ich ehrlich bin, erwarte ich fast selbst schon, dass das einmal mein vorzeitiges Ende sein wird. Aber Schwäbin bin ich halt auch. Deshalb wird die Mörder-Wasabipaste natürlich trotzdem verwertet.
Heute zeige ich Euch eines unserer echten Wohlfühlgerichte.
Spaghetti mit Hackfleischsauce und Pilzen.
Wir lieben es!
Nun ist es natürlich vermessen, diese schnelle Sauce Bolognese zu nennen.
Richtige Bolognese, besser gesagt Ragù alla bolognese darf mehrere Stunden auf kleiner Flamme vor sich hin schmurgeln, während wir hier innerhalb einer Stunde essen und uns dran
freuen können.
Ach ja, und Pilze sind auch noch drin.
Die haben in einem echten Ragù auch nix zu suchen. Vom Blattspinat ganz zu schweigen.
So, nachdem wir jetzt wissen, was es nicht ist, sag ich Euch, was Euch hier wirklich erwartet:
Al dente gegarte Spaghetti, fleischige, extrem aromatische Sauce, gemischte Pilze, a Bissele Gemüse und gaaaanz viel Geschmack.
Seit gut 20 Jahren erzählt mir der Herr zimtkringel, dass zu Entrecôte Café de Paris gehört.
Seit gut 20 Jahren denk ich in meiner bekannt eloquenten Art "Hä?".
Mal davon abgesehen, dass mir Schwäbischer Rostbraten eh deutlich näher ist, als Entrecôte, hatte ich so gar keine Ahnung, warum ich mich jetzt der französischen Küche widmen sollte.
Erst neulich, als der diesjährige Einkaufszettel für die Feiertage zur Sprache kam, war besagtes Café de Paris wieder im Gespräch.
(Gefolgt von meinem "Hä?")
Und ganz nebenbei fiel bei mir endlich der Groschen: Café de Paris hat nicht viel mit Frankreich zu tun. Dafür viel mehr mit der Schweiz, entstand besagte Würzmischen doch in den 1930er Jahren im Restaurant Coq d’Or der Familie Boubier in Genf und trat von da die Reise um die ganze Welt an. Klar, dass mein Schweizer das mag! Mit Café de Paris wird einerseits eine kalte Würzbutter bezeichnet, andererseits eine diese Buttermischung beinhaltende warme Buttersauce und letztlich auch eine Würzmischung mit selbigen Aromen. Café de Paris wird in erster Linie zu verschiedenen Fleischgerichten serviert.
Die Originalrezeptur ist natürlich nach wie vor geheim, bekannt ist aber, dass neben Butter Tomatenmark, Senf, Kapern, Schalotten, Estragon, Sardellen, Cognac, Currypulver und Paprikapulver hinein gehören.
Yesssss, es gibt kaum etwas abwechslungsreicheres und gastlicheres, als ein Tisch voller Mezze.
Kleine, leckere Portiönchen mit orientalischem Touch zum Durchprobieren und Genießen.
Wir lieben es!
Also, eher ich.
Der Gatte ist ja nun bekanntlich bei unbekannten Gerichten (sprich bei fast allem, was die Foodbloggerküche so hergibt) erst etwas skeptisch.
Neulich gab es auf einem Mezze-Buffet Hummus aus Roter Beete, das ich so genial fand, dass es gleich nachgebastelt werden musste.
Surprise! Sogar der hauseigene Kritiker fand es richtig gut! ...was mal wieder beweist, dass ich selbst nach 23 Jahren noch keinen Schimmer habe, was bei uns kulinarisch ankommt.
Wenn ich denke, juhu, mehr für mich, wird es ruckzuck aufgegessen, während vermeintlich allgemein beliebte Dinge ewig übrig bleiben.
Schon wieder ein Jahr vorbei...
An den wiederkehrenden Foodfeiertagen merke ich momentan, wie schnell die Zeit vergeht.
Daran, und an der Tatsache, dass ich langsam aber sicher schon überlege, was ich beim Schuheanziehen noch alles erledigen könnte, wo ich schon in Bodennähe bin.
Heute, am 2. August, begehen wir jedenfalls mit Susan vom wunderschönen Food & Lifestyleblog Labsalliebe ein weiteres Mal den Tag des Safrans.
Vielleicht erinnert Ihr Euch, ich durfte schon zweimal etwas zum Thema zeigen: Knusprige Safrankartoffeln und einfacher Safranreis mit Tahdig waren es in den vergangenen Jahren.
In diesem Jahr versuche ich mich an einem ganz einfachen Rezept aus der spanischen Extremadura:
In Wermut geröstete Safranaprikosen
Na, seht Ihr auch gerne wie Kochkünstler aus, obwohl das eigentliche Rezept ganz einfach ist?
Ich geb´s zu, so gestalte ich meine Essen am liebsten!
Klar, wenn man seit Jahren Rezepte öffentlich macht und Bilder aus der Küche zeigt, muss man ein kleines Bisschen Selbstdarsteller sein.
Is bei mir zumindest so.
Dazu kommt bei mir noch permanenter Zeitmangel und ein kleines Bisschen Faulheit.
Da kommt das folgende Rezept doch extrem gelegen.
Ganz schön viel Hui, Staun, Applaus, gemessen an der anfallenden Vorarbeit.
Heute ist Muttertag.
Andere backen ihrer Mama einen Kuchen, ich koche eines ihrer Rezepte nach.
Meine heute 86jährige Mama Erika kam als Kind aus dem damaligen Sudetenland via Bayern nach Schwaben.
Ob nun also die hier gezeigte Tomatensauce ihren Ursprung in der böhmischen Küche meiner Oma Marie hat, in den bayrischen Jahren begründet liegt, meine Mama sie irgendwann in der später besuchten Kochschule in der schwäbischen Provinz entdeckte, oder gar die Kochkünste ihrer ungarischstämmigen Schwiegermutter, meiner Oma Resl dafür Pate standen, isch waaas es net.
Ja, ja, ich weiß, ich weiß, es ist Bärlauchsaison.
Gerade noch so.
Und jaaaahaaa, der wächst im Wald, gleich hinterm Dorf. Ich geh aber nicht in den Wald.
Zumindest nicht freiwillig. Zu viel Luft, zu viel Natur, alles in allem einfach zu viel Draußen für mich!
Ausserdem wollte ich auch nicht zwingend das zwölfundsiebzigste Bärlauchrezept der Bloggosphäre zeigen.
Und dann kam der Marktbesuch.
Mangold wollte ich, Pak Choi wollte man mir unbedingt verkaufen und gekauft hab ich im Frust Bärlauch.
Nein, das müßt Ihr nicht verstehen.
Deshalb gibt´s jetzt halt doch ein Bärlauch-Rezept. Und zwar ein ganz einfaches: Bärlauch-Aioli.
Ich bin eine berühmt-berüchtigte Übereinkäuferin. Zumindest, was Lebensmittel angeht.
Das ist bekannt.
Gepaart mit meiner schwäbischen Herkunft ist das für mich ab und zu ein echtes Dilemma.
Soll heißen, ich werfe echt nur ungerne etwas weg. Vor allem das Gemüse, das ich mit Vorliebe für viel Geld auf dem Wochenmarkt erstehe, verbrauche ich gerne restlos.
So sieht der Plan aus.
Oft genug kommt bei meiner tollen Planung aber etwas furchtbar Wichtiges dazwischen.
Zum Beispiel Burger statt Eintopf, indisches Take Away statt Salat oder ganz allgemein Sofa statt Küche.
Tja. Isso.
Wegschmeissen ist keine Option.
Weiterverwenden dagegen schon. Guckstu!
Diesen Monat zeigen die gesammelten Leckeres für jeden Tag - Blogger Gutes aus Omas Küche.
Nun gibt es hier bei zimtkringel ja schon eine kleine, aber feine Sammlung von Rezepten aus meiner Familie.
Unter anderem Gerichte aus den Küchen meiner Oma Marie und meiner Mama Erika, mal einfacher gehalten, mal etwas aufwendiger.
Ich gucke aus dem Fenster und was seh ich? Februar! Aber sowas von Februar!
Ok, das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich haben wir ja auch Februar, also machen wie das Beste daraus.
Wenn ich ganz ehrlich bin, ist so ein stürmischer, nasser, kalter, düsterer Tag doch eine wundervolle Ausrede, in Schlabberklamotten mit einem Buch in der Hand auf dem Sofa rumzusumpfen.
Am besten die Fernbedienung in Griffweite, denn man kann ja nie wissen wann einen der kleine Streaming-Jieper überfällt und man zwei bis zwölf der liebsten Serienfolgen angucken muß.
Hey, ich kann nicht anders, der Februar zwingt mich schließlich dazu!
Nachdem ich den letzten Durchgang der kulinarischen Weltreise im bei uns heftig turbulenten Dezember schlichtweg verpennt habe, bin ich diesen Monat wieder am Start.
Bereits im April 2018 machten wir in den Philippinen einen Stop und dahin kehren wir jetzt zurück.
Damals gab es bei mir Pancit canton - philippinische Bratnudeln. Diesmal probiere ich ein Rezept aus, das mir tatsächlich seit 2018 immer wieder im Kopf herumgespukt ist, aber irgendwie kamen jedes Mal andere Dinge dazwischen.
Ich braue heute Philippinischen Bananenketchup!
Ja, Ihr habt richtig gelesen. Und weil ich es schon so lange nicht mehr erwähnt habe: Ich liebe Würzsaucen!
Sagt, kennt Ihr Urs von Coconut & Cucumber?
Treue Hörer und Hörerinnen von Radio SR 3 Saarlandwelle kenne einige ihrer Rezepte sicher aus der Sendung Bunte Funkminuten.
Mir wurde Urs in diesem Durchgang der coolen Aktion Koch Mein Rezept zugelost.
Natürlich kannte ich Coconut & Cucumber bereits, waren wir uns doch über die Jahre schon sporadisch bei anderen Events begegnet.
Der von Volker von volkermampft organisierte Rezeptetausch ist aber nochmal ein anderes Kaliber:
Die Teilnehmer suchen sich nicht nur ein Rezept zum Nachkochen aus - und das ist bei der Fülle echt nicht leicht, man versucht auch, der Person hinter dem Blog ein wenig auf die Spur zu kommen.
Momentan häufen sich die sogenannten Foodfeiertage hier ein wenig.
Vor wenigen Tagen gab es auf vielen Blogs köstliche Käsekuchen - hier findet Ihr meinen Old Fashioned Cheesecake - und heute geht es schon weiter:
Der 2. August ist nämlich Tag des Safrans.
Nun mag man zu solchen Tagen stehen, wie man mag, Fakt ist, seit Susan vom wundervollen Blog Lagsalliebe an diesem Tag jeweils zu einer kleinen, feinen Rezeptsammlung mit Safran aufruft, habe ich für mich schon viele extrem köstliche Rezepte entdeckt und auch selbst ausprobieren dürfen.
Letztes Jahr gab es bei mir zum Beispiel superknusprige, goldene Safrankartoffeln. Diesmal bin ich etwas verwegen und wage mich in die Domäne der Gastgeberin...
enthält Werbung in Form einer Buchbesprechung*
Lang ist es her, seit Ihr hier die letzte Buchempfehlung lesen konntet.
Wie viele wissen, verdiene ich mein Geld mit, zwischen und manchmal auch in Büchern und bin eigentlich nie viel weiter als ein paar Meter von vielen, vielen (Koch-)büchern entfernt.
Das ist mit ein Grund, warum ich hier, in meinem höchst eigenen Blog, nur recht selten welche zeige. Irgendwann isses ja auch mal gut.
Ab und zu kann ich aber nicht anders, dann muss ich eins vorstellen, das mir besonders gut gefällt.
Neulich war bei den Neuerscheinungen ein Exemplar dabei, das meine Vorliebe für Saucen, Dips und Würztöpfchen aller Art schlagartig getriggert hat: Pesto e Basta von Susann Kreihe, gerade neu beim Christian Verlag erschienen.
Mit Klick auf den Titel könnt Ihr nachlesen, was der Verlag dazu zu sagen hat, samt einer Möglichkeit, ins Buch zu blättern. Wenn Ihr hier weiter lest, erfahrt Ihr, was die Buchhändlerin der Herzen (ja, ja, schon gut, ich meine mich) dazu zu sagen hat, denn natürlich hab ich gleich mal ein paar Rezepte ausprobiert und ne ganze Menge mehr stehen auf meiner Nachkochliste.
Ha! Endlich! Die kulinarische Weltreise liefert mir in diesem Monat endlich die Gelegenheit, ein Rezept auszuprobieren, das ich schon ewig auf meiner Wunschliste hatte: Mole.
Ihr habt es eventuell schon erraten, Ziel des Monats ist Mexiko und Mole ist eines der Nationalgerichte der mexikanischen Küche.
Dabei gibt es eigentlich nicht DIE Mole, Mole ist der Sammelbegriff für verschiedene Saucen, deren Gemeinsamkeit die Chilischoten sind. Ich bin mir sicher, im Laufe des Monats werden noch einige Varianten gezeigt werden.
Das Wort mole kommt von dem Wort molli der indigenen Sprache Nahuatl und bedeutet in etwa Mischung oder Gebräu.
Ich habe mich für ein Rezept aus Santiago de Querétaro, einer Stadt in Zentralmexiko entschieden und dafür eines der vielen recht authentischen Rezepte aus dem genialen Mexiko-Kochbuch von Margarita Carrillo Arronte im Phaidon Verlag ein wenig verändert genutzt.
Im Englischen gibt es den Begriff from scratch, was bei Rezepten mehr oder weniger bedeutet, dass man ganz von vorne, bei den Basics anfängt.
Ich hab nix gegen fertige Produkte, wir essen auch mal Fertigzeug - ich glaube, ohne Dosenravioli würde der Herr zimtkringel ständig leise vor sich hin weinen - und gegen sogenannte Halbfertigprodukte hab ich erst recht nix. Hey, alles was das Leben leichter macht, ist meins - vor allem, wenn nach einem langen Arbeitstag der Magen knurrt.
Dann gibt es wieder die Momente, wo mich der From-scratch-Wahn befällt. Heute zum Beispiel.
Zum rosa gebratenen, langsam geschmurgelten Roastbeef soll es Remoulade geben. Die basteln wir jetzt und zwar ganz von Anfang an!
Manchmal finde ich es schade, dass man Blogartikel nicht mit Geruch oder Ton unterlegen kann.
Zum einen, weil Ihr dann die bombastischen Zitrusaromen riechen könntet, die momentan durch meine Küche wabern, zum anderen, weil ich dann diese Blogvorstellung, meinen ersten Beitrag zur bombastischen Blogaktion Koch mein Rezept - Foodblogs neu entdeckt im Jahr 2022, mit leicht mysteriöser Musik unterlegen würde. Ich denke da an die Titelmelodie von Akte X, oder so...
Warum die geheimnisvolle Musik? Nun, weil mir in diesem Durchgang Sus Corumblog 2.0 zugelost wurde.
Ich habe mich dort umgeschaut und Euch ein wunderbar erfrischendes Rezept mit langem Titel mitgebracht:
Ein echter Keeper!
Die Karawaaaaane zieht weiter, der Sultan hat Durst....
Keine Ahnung, warum mir beim Thema Kulinarische Weltreise immer dieser Fasnachtsschlager in den Sinn kommt. Zumal in unserer Gegend Fasching kaum ein Thema ist.
Jedenfalls reisen wir wieder virtuell um die Welt. Diesmal steht Äthiopien auf dem Reiseplan.
Die äthiopische Küche kenne ich nur von ein, zwei Restaurantbesuchen vor langer, langer Zeit.
Damals mit vielen Kollegen und unseren Seniorchefs, die ich mir ehrlich gesagt vorher so gar nicht bei gemeinschaftlichem Essen von einer großen Platte und ganz ohne Besteck hatte vorstellen können. Umso überraschender, dass es ein wirklich lustiger Abend wurde.
Warum erzähle ich das? Einfach als Überleitung zu Rezepten aus einem Land mit sehr spannender, etwas anderer Esskultur.
Na, mögt Ihr Köttbullar auch so gerne?
Dazu muss man nicht unbedingt zum Möbelschweden fahren. (Obwohl? Habe ich noch genug Servietten und Teelichter im Haus? Ah ja, genug für drei Leben. Na dann...).
Bevor ich Euch demnächst mein Köttbullar-Rezept zeige, möchte ich Euch kurz eine neue Würzmischung vorstellen, die den echten Köttbullar ihr spezielles Aroma geben:
Piffi Allkrydda. Gibt´s in Schweden zu kaufen, bei uns eher nicht.
Hui, ist das grün hier!
Brokkoli, Spinat, Bohnen, Basilikum, wen wundert´s also?
Lustig ist, dass ich das Rezept zumindest der Spur nach aus einer amerikanischen Foodzeitschrift habe, wo es als Gericht "für die Kleinen" geführt wurde.
Man beachte die Zutaten oben. Die sind ja alle als die liebsten Gemüse für Kinder bekannt, gell? Öhm... Ich weiß ja nicht...
Was ich allerdings weiß, ist, dass wir (beide ziemlich erwachsen, naja, zumindest relativ alt) diese Pasta mit Pesto als schnelles Feierabendgericht gerne mögen.
enthält Werbung*Von unserem Ausflug zu Bosch Fruchtsäfte in Unterlenningen habe ich Euch ja erzählt.
Dort werden extrem gute Säfte aus regionalen Früchten gepresst und - schließlich sind wir hier in Schwaben - auch so mancher Liter Most ins Fässle gefüllt.
Und dann gibt´s da noch den Birnensecco, einen feinen Secco aus Birnen des Lenninger Tales. Das Zeug ist echt gut und ja, wir haben schon das eine oder andere Gläschen genossen. War klar, oder?
Heute zeige ich Euch aber etwas ganz anderes:
Heute wird der Birnensecco nicht getrunken, sondern veredelt ein Rahmsößchen, das ganz wunderbar zu zartem Schweinfilet aus der Gusspfanne paßt.
Ok, das war teilweilse gelogen. Natürlich haben wir den Rest vom Secco doch getrunken. Ich laß das feine Stöffchen doch nicht verkommen! Seid Ihr jeck? Es wäre echt schad` drum und ausserdem hab ich gekocht. Das zweite und dritte Gläschen habe ich mir also locker verdient!
Der Herbst ist da!
Und mit ihm sind jetzt auch die ganzen Nüsse und Früchte des Herbstes auf dem Markt angekommen.
Ich liebe es!
...vor allem, weil ich nicht mehr auf die Wiese gehen und Äpfel und Birnen auflesen muss.
Ich bin nämlich so überhaupt kein Outdoormensch und habe es als Teenager unglaublich verabscheut, wenn es hieß, dass die ganze Familie zur Obsternte antreten solle.
Bah, Frischluft! Hanggrundstück! Matschiges Obst und Wespen! Neeeee, nix für mich!
Ich ernte am liebsten am Obststand meines Vertrauens.
Heute habe ich Birnen geerntet, indem ich darauf gezeigt und fröhlich lächelnd den Einkaufskorb hingehalten habe.
Ja, ich bin eine echte Heldin, ich weiß...
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Ich weiß ja nicht, wie Ihr das seht, aber so ein wenig Schärfe im Essen gibt manchen Gerichten den Extra-Kick, oder?
Wobei ich schärfetechnisch schon ein Weichei bin, ich gebe es ja zu.
Bei den berüchtigten Schärfewettbewerben, bei denen Strategen und Chaoten ihre Schärfe- und Schmerzresistenz mittels Scoville-Skala und entsprechenden Chilisaucen messen, wäre ich vermutlich schon raus, bevor sich die Profis überhaupt an den Tisch gesetzt hätten.
Aber neugierig bin ich bekanntlich immer!
Deshalb war es für mich auch eine riesige Freude, die Sonderschau Chili in der Wilhelma, dem Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart mit dem Journalisten-Gatten und der Kamera besuchen zu dürfen. Und ich nehme Euch jetzt mit!
Hier auf dem Bild seht Ihr übrigens noch lange nicht den schärfsten Vertreter, wobei dieser Habanero auch schon ordentlich Wumms hat!
Was andere morgens machen: Kalt duschen, ein gesundes Frühstück essen, durch den Wald joggen, grünen Smoothie und Bhuddabowl mit Gemüsesticks und Quinoa fürs Büro vorbereiten.
Was ich morgens mache: In die Küche kommen, siebenundneunzigmillionen Fruchtfliegen um meine Obstschüssel schwirren sehen, einen Hassanfall bekommen, die erst am Vorabend erstandenen Zwetschgen waschen und klein schnibbeln, Gewürze mörsern, alles in den Slowcooker werfen und asiatische Pflaumensauce brauen, um dann im Eilschritt unter die Dusche zu hüpfen und zur Arbeit zu verschwinden.
Balla balla, ich weiß...
Diesen Monat dreht sich bei der Foodblogparty Leckeres für jeden Tag alles um die Pflaume, bzw. in meinem Fall um die bei uns in Schwaben lokal eher vorkommende Unterart, die Zwetschge.
Da ich eh auf Tunken aller Art stehe, dache ich, ich mache ein pikantes asiatisches Pflaumensößchen, das zum Beispiel gut zu Sommerrollen paßt.
Gut, das Timing war etwas anders geplant, aber hey, der Slowcooker macht´s möglich!
Der Sommer ist da!
Im Moment könnte ich dreimal die Woche über den Markt gehen und fotografieren, wie ein Weltmeister!
Melonen, Kirschen, Aprikosen, dazu Beeren, so weit das Auge reicht, das knackigste Gemüse aus heimischem Anbau und eben Tomaten in allen Variationen.
Ich liebe es! Ich kaufe es!
Ich hab immer viel zu viel Zeug daheim...
Klar, dass momentan viel Gemüse auf den Tisch kommt, dazu Pasta mit herrlichen Soßen (Sagt, hab ich schon erwähnt, dass ich momentan Gastgeberin beim #kochtopfblogevent Pasta la vista, Baby bin?) und wenn es ganz gut läuft, werfen wir auch den Grill an. Bei letzterem kann ich dann meine Passion für Sößchen und Tunken ausleben.
Heute habe ich ganz einfaches Chutney aus vollreifen Tomaten für Euch, in das alles wandert, was Ihr vielleicht in einer klassischen Tomatensoße vermuten würdet.
So alle paar Wochen überkommt mich das unglaubliche Verlangen, meinen ziemlich voll gestopften Gewürzeschrank zu durchforsten und aus den gefühlt hundert Töpfchen, Gläschen und Fläschchen etwas lustiges zu zaubern.
Spätestens, wenn mir das erste Gewürzdöschen auf den nackten Zeh geknallt ist und sich der bunte Inhalt malerisch über die halbe Kücheneinrichtung verstäubt hat, läßt es wieder nach, aber dann hab ich das Zeug schon ausgeräumt und dann wird auch was draus gebastelt! Punktum!
Oft genug lande ich dann irgendwo in der indischen Geschmackswelt.
Zum einen, weil ich dazu eine Menge an Literatur besitze und zum anderen, weil ich mich da austoben kann, ohne dass der Herr zimtkringel allzu tief seufzen muss. Indisches Essen mögen wir nämlich alle.
Wenn wir es uns früher gut gehen lassen wollten, oder etwas zu feiern hatten, haben wir manchmal beim Asiaten unseres Vertrauens Pekingente vorbestellt und mit vielen Freunden einen schönen Abend verbracht.
Nun ja, momentan geht das nicht, und ja, uns fehlen die Abende mit netten Menschen. Bestimmt geht es Euch ähnlich. Wie wäre es mit ein wenig kulinarischem Trost?
Klassische Pekingente wird meist in mehreren Gängen serviert.
Einer davon besteht aus dünnen Pfannkuchen mit fein geschnittenem Gemüse, der knusprigen Entenhaut und dickflüssiger, würziger Hoisin Sauce.
Die gehört ebenso wie die so zubereitete Ente zur regionalen Küche Kantons, offiziell Guangzhou, der 15 Millionen-Einwohner-Metropole am Perlfluss.
Wir grillen gern. Doch, isso.
Und Grillzeit ist ja eigentlich immer.
Wobei die Vorlieben bei der Family doch recht unterschiedlich verteilt sind:
Der Mann braucht eigentlich nichts zum Fleisch dazu. Ausser vielleicht noch ein Stück Fleisch. Ketchup ist ihm fast schon zu viel Chichi. Exotischer Mumpitz.
Dann gibt es die ältere Dame im Haus, die eigentlich nur eine Bratwurst und viel Knoblauchbrot will.
Und dann gibt es mich. Ehe das Fleisch fertig ist, habe ich mich schon an vielen kleinen Schüsselchen mit eingelegten Gemüsen, Oliven, Peperoni, Salätchen und Fladenbrot zum Eindippen satt gegessen.
Früüüüühling!
Doch, ehrlich, es ist Frühling!
Das erkennt man daran, dass momentan draußen Schnee fällt und bei allen Foodbloggern plötzlich Bärlauchrezepte auftauchen. Is klar.
Noch klarer: Da macht Frau zimtkringel natürlich mit! Beim Bärlauch, nicht beim Schnee.
Als Nicht-unbedingt-draussen-Mensch kommt bei mir das obligatorische Bund Bärlauch allerdings vom Marktstand des Vertrauens. Ihr habt doch nicht im Ernst gedacht, dass ich durch den Wald gestreift bin, um ein Körblein Grünzeug zu ernten?
Ha! Doppel-Ha! Ich bin über den Markt gestreift und hab ein Körblein Grünzeug und ein noch größeres Körblein anderes Zeug gegen einen nicht kleinen Sack Euronen eingetauscht. Mein ganz privates Jäger- und Sammlererlebnis, das noch dazu die Gefahr minimiert, dass ich Doof mit giftigen Maiglöckchenblättern und/oder Fuchsbandwurm heim komme.
Uuuuuund, schon wieder sind zwei Monate um!
Das heißt, es wird allerhöchste Zeit, Euch im Rahmen der tollen Bloggeraktion Koch mein Rezept
einen weiteren großartigen Partnerblog vorzustellen:
Tadaaaaaa!
Meet Jessis Schlemmerkitchen, den Food- und Mamablog aus Aachen, geführt, gekocht, geschrieben und gelebt von der bezaubernden Jessica!
Zu meiner großen Freude habe ich bei Jessi eine meiner liebsten Rezeptrubriken überhaupt gefunden: Dips, Saucen & Co., aus der ich Euch einen tollen Süßkartoffel-Erdnuss-Aufstrich zeigen werde.
Wie doch die Zeit vergeht!
Im Supermarkt wurden schon die ersten Ostereier und Schokohasen gesichtet. Bestimmt dauert es gar nicht mehr lang, bis auf sämtlichen Blogs Rüblitorten aufauchen werden.
Da muss ich doch schnell noch meinen einfachen Karottenblechkuchen mit eher weihnachtlichen Nuancen zeigen!
Weihnachtlich deshalb, weil das Rezept eine üppige Portion Mixed Spice, auch Pudding Spice genannt, enthält.
In Großbritannien ist Mixed Spice ein viel genutztes Ganzjahresgewürz. Hier bei uns erinnert es mit seinen Lebkuchenaromen doch eher an, nun ja, Weihnachtsgebäck. Aber lecker ist es allemal!
Um dem Ganzen einen frischen Kick mit zu geben, packen wir einfach fruchtigen Limettenguss obenauf und erhalten so ein kleines, feines Aromabömbchen.
Ich bin ein Landei, das ist kein Geheimnis.
Als ich mit knapp 14 das erste Mal mit Teilen der Familie nach London fliegen durfte, war ich absolut fasziniert: Von der großen Stadt, vom internationalen Flair und vor allem und wohl am meisten, vom Essen der vielen Kulturen, die sich dort auf doch relativ engem Raum drängen. Seither war ich viele Male in England und das Essen gefällt mir noch immer.
Ja, wirklich!
In London habe ich mein erstes echtes indisches Curry gegessen und es schwer bedauert, weil ich vor Schärfe geweint habe. Zweimal.
In London saß ich mit einer Freundin bei Pekingente, als einen Block weiter eine Bombe explodierte.
In London habe ich mit dem Gatten den ersten gemeinsamen Urlaub verbracht und wir haben jeden Abend auf dem Heimweg andere lustige Snacks beim arabischen Imbiss gekauft.
Schon zu Schulzeiten auf der Klassenfahrt nach London haben wir alles an Junkfood ausprobiert, was der kleine Supermarkt und der Take Away-Asiate um die Ecke hergaben.... auch, weil in der Gastfamilie nur recht spärliches Essen auf den Tisch kam.
Bis heute bin ich Stammkundin bei einem Versand für englische Waren.
Hach ja, mir fehlen meine Einkaufs-Expeditionen ist Reich der Genüsse schon ganz schön.
Klar, der Lebensmittelhandel hat geöffnet - und an dieser Stelle muss ich mal von Einzelhändlerin zu Einzelhändler den Kollegen im Lebensmittelbereich meinen höchsten Respekt aussprechen!
Entsprechend bekomme ich natürlich sämtliche Zutaten ohne Probleme.
Allerdings versuche ich momentan, die Einkäufe zeitlich möglichst kurz zu gestalten.
Was mir also fehlt, ist das Stöbern und Entdecken, das bei mir normalerweise zum fröhlichen Kochblogleben dazu gehört.
Ich würde so gerne mal wieder ohne Zeitlimit Lebensmittel gucken gehen. Meist entdecke ich da echt interessante Dinge und bastle schon unterwegs im Kopf die ersten Rezepte zusammen. Aber das wird wieder! Da bin ich überzeugt!
Uuuund: Noch eine Bolognese!
Ja, es gibt hier schon die ein oder andere Hackfleischsauce, ich weiß, ich weiß.
Ein Ragù aus dem Slow Cooker gab es auch schon, allerdings nicht mit Hack, sondern aus Beinscheiben.
Und erst neulich habe ich ein Rezept für englische Bolo nach Jamie Oliver ausprobiert: Klick!
Mit Fettucine übrigens, was ... hm ... offensichtlich nicht richtig war.
Weihnachten steht übrigens vor der Tür. Ich dachte, ich erwähne es mal.
Für alle Selbermacher, Huch-schon-Weihnachten-Rufer und Küchengeschenk-Verteiler habe ich hier ein ungewöhnliches, wundervolles, kalorienarmes Lastminute-Geschenk aus der Küche.
Von den oben genannten Adjektiven ist übrigens eins gelogen.
Wählt selbst!
Ihr müsst dann auch nicht traurig sein, wenn es das Geschenk nicht aus der Küche schafft, weil Ihr es Euch lieber selbst auf Brot und Burger packt. Das passiert den Besten...
Öhm.
Ja.
Isso.
enthält unvergütete Werbung in Form einer Buchnennung*
An Bolognese, kurz Bolo scheiden sich bekanntlich die Geister.
Angeblich hat nicht nur in Italien jede Familie ihr eigenes Rezept dafür, nein, sogar bei uns im Haus gibt es mindestens drei Herangehensweisen an diese uns liebste aller Fleischsaucen, die in Italien meist unter der Bezeichnung Ragù läuft.
Als wir vor Jahren in Apulien waren, waren wir wahrscheinlich innerhalb kurzer Zeit als die komischen Menschen bekannt, die immer
stundenlang in die Speisekarte guckten, um dann doch wieder Ragù als primi piatti zu bestellen.
Seltsamerweise gibt es hier auf dem Blog bislang nur ein Rezept dazu, und das dauert gleich mehrere Stunden. Kein Wunder, es kommt ja auch aus dem Slowcooker: Klick!
Wir sind bereits fast am Ende der Runde 2 der genialen Kochblog-Aktion Koch mein Rezept.
Mehr und mehr Blogger nehmen Teil, schauen sich in anderen Blogs um, suchen sich etwas Leckeres aus, kochen, backen, brutzeln es nach und lernen sich so gegenseitig kennen.
Die wohl köstlichste Art, sich zu Vernetzen, noch dazu in Zeiten, in denen persönliche Kontakte so eingeschränkt sind.
In Runde 1 wurde mir der Blog Kohlenpottgourmet zugelost. Ihr erinnert Euch vielleicht an das Salätchen mit Aprikosen das ich nachbasteln durfte?
Nun wird es allerhöchste Zeit, meinen neu zugelosten Partnerblog vorzustellen:
Yvonne und ihren Blog Münchner Küchenexperimente .
Da isser wieder, der Tag des Deutschen Butterbrotes!
Unter den ganzen verrückten Food-Gedenktagen mag ich den mit am Liebsten.
Seit einigen Jahren sammelt die großartige Tina von FOOD&Co. nun schon zu diesem Feiertag der Brot-und-Butter-Liebhaber die Ideen und Rezepte einer lustigen Gruppe von Bloggern.
Und ja, ich war auch schon dabei... 2018 mit BLT rustikal und im letzten Jahr mit Weizenbrot mit Butter, Taleggio und Birne.
Dieses Jahr lehne ich mich mal ganz weit aus dem Fenster und backe für Euch ein Antipasti-Brot mit Würzbutter, das mit wenig deutschen Aromen daher kommt. Aber hey, die Welt ist Gott sei Dank bunt und die Zutaten stammen vom Wochenmarkt meiner urschwäbischen Heimat.
Tadaaaaa! Brot mit schwäbischem Mehl, italienischem Namen und Zutaten vom türkischen Mezze-Stand! Ganz schön bunt!
Da bin ich wieder, die Frau, die zu allem und jedem gerne Dips und Saucen mag!
Es gibt ja Menschen, die sagen, wirklich gutes Fleisch komme gänzlich ohne Würze aus.
Ich hab mir sagen lassen, Puristen verzichten dabei sogar auf Salz.
Und wir haben momentan wirklich, wirklich, wirklich gutes Fleisch am Start! (Dazu erfahrt Ihr demnächst mehr!)
Mag alles stimmen, ich esse Fleisch, naja, eigentlich alles, also auch Käse, Brot und wenn´s ganz arg kommt, auch Chips und Kekse, trotzdem gerne mit einem Sößchen. Und wo ich gerade dabei bin, mit Kräuterbutter! So!
Wenn Ihr hier klickt, kommt ihr zu meiner kleinen Liste der Saucen, Dips und Gewürze, die es bislang hier auf den Blog geschafft haben.
Hach ja, ich bin gerade ein wenig von den Rezepten amerikanischer Foodmagazine angefixt. Ich will ja keine Werbung machen, aber das Abo für die Zeitschriften-App kommt mir echt gelegen, was neue Geschmacksrichtungen und Ideen angeht.
Wenn die USA momentan auch nicht unbedingt die Destination meiner Wahl wären, so finde ich doch die kulinarischen Freuden, besonders die, die in den Foodblättchen unter Südstaatenküche laufen, äusserst reizvoll.
Hier kommt die passende Soße, der Dip, die Tunke, wie auch immer, zu den White BBQ Chicken Sliders, die ich Euch hier in dieser Woche bereits gezeigt habe:
Eben die namensgebende White BBQ Sauce.
Und wie das bei amerikanischen Rezepten eben so ist, sind sie oft aus fertigen Zutaten zusammengemixt und werden gerne in Löffelmaßen angegeben.
Wie jeden Monat, reisen wir auch im Juni wieder mit der kulinarischen Weltreise - natürlich rein virtuell - fröhlich durch die Gegend.
Anders, als bei den anderen Reisen, gibt es diesen Monat allerdings kein vorgegebenes Zielland.
Vielmehr steht das Sonderthema Internationale Grillrezepte an.
Vorab, beim Grillen kann ich eins ganz besonders gut:
Essen! Gerne und viel!
Der Meistergriller bin ich wahrlich nicht. Das überlasse ich Herrn zimtkringel, oder besser noch, wir gehen gemütlich zum Steakhouse unseres Vertrauens und müssen nachher den Grill nicht putzen. Ja, wir sind keine Grillprofis.
Kennt Ihr das, wenn der Duft nach Grillfleisch sanft aus dem Nachbargarten herüber wabert und Ihr auf Euren eigenen, sicher auch nicht schlecht gefüllten Teller guckt und so ein ganz kleinwenig Futterneid aufkommt?
Wir hier bei zimtkringel grillen viel zu selten.
Irgendwie fehlt meist die Zeit und das Equipment, denn nun ja, wenn man selten grillt, dann steht halt der Grill im Keller und es braucht erstmal jemanden, der den rauf schleppt, die übrigen Gerätschaften zusammen sucht, Feuer macht, dann nochmal Feuer macht, weil es uns ungeübten Grilldoofis ausgeht und dann... nochmal Feuer macht.
Ja, isso! Jammer, jammer!
Juppheidi und Trallalaaaa, ich hab ganz viele neue Kräuter im Garten und auf dem Küchenfenster stehen!
Herr zimtkringel war ein wenig gartenmarkteln und kam reich beladen zurück. Wahrscheinlich konnte er einfach das Elend mit meinem halb abgerupften Basilikum und dem zerfledderten Schnittlauch auf dem Fensterbrett nicht länger mit angucken.
Nein, im Ernst: Für den Garten - mal vom Viehzeug im Teich abgesehen - ist Thomas zuständig.
Für den Gartengnom auf dem Bild übrigens auch, nur, dass da keine Missverständnisse aufkommen. Die Augen leuchten nachts. Nicht cool, wenn einen niemand vorwarnt. Nur zur Info.
Hach ja, Zeitschriften sind einfach schön!
Ich mag die Hochglanz-Blättchen zu Küchenthemen so gerne!
Ja, Insider werden es hier schon gelesen haben, bei zimtkringels daheim stapelt sich überall Papier.
Bei Kochbüchern und Zeitschriften kenne ich wenig Zurückhaltung und strapaziere damit die Statik unseres alten Bauernhauses und vielleicht auch die Nerven von Herrn zimtkringel.
Blumenkohl ist schon was Feines.
Bei meiner Mama gibt es den oft perfekt in Röschen geteilt, säuberlich paniert und goldbraun in Butter gebraten. Das ist hohe Schule und das perfekte Mama-Essen, wenn es nach mir geht.
Ich hab´s ja oft nicht so mit feinsäuberlich und einzeln panieren und so. Also meistens eher nicht. Im Sinne von fast nie. OK, nie.
Ich geb es gerne zu, ich tauch immer ganz zufällig auf, wenn ich mitbekomme, dass es bei meiner Mutter Blumenkohl gibt und dann schnorr ich mich gnadenlos durch.
Mein Blumenkohl kommt meist eher etwas rustikal daher. Spicy knusprige Röschen aus dem Backofen sind schon eher mein Ding. Guckt mal!
In diesem Monat geht die kulinarische Weltreise - natürlich rein virtuell - Richtung Georgien.
Wieder ein Land, mit dem ich kulinarisch noch keine tatsächliche Berührung hatte, wenn auch ein alter Freund schon viele Jahre immer wieder dorthin reist. Beim Betrachten seiner Fotos - jaja, Facebook macht so manches möglich - bin ich immer wieder von der Gastlichkeit der Menschen und den fast niederbrechenden, weil übervollen Festtafeln fasziniert.
Im Norden grenzt Georgien an Russland, im Osten an Aserbaidschan, im Süden an Armenien und die Türkei und im Westen an das Schwarze Meer.
Als Schnittstelle zwischen Europa und Asien mit Landesteilen sowohl in der Gebirgslandschaft des Kaukasus, wie an den Stränden des Schwarzen Meeres ist die Küche extrem vielseitig und spielt im Bewußtsein der Bevölkerung eine sehr wichtige Rolle.
Wir versuchen, Euch einen kleinen Einblick zu geben.
Im silbernen Morgenlicht schnürt Frau zimtkringel ihr Leibchen, zieht vernünftige Wanderschuhe an, greift frohgemut den weidenen Henkelkorb, ein Stückchen Käse und einen Kanten Brot um ihr Hüngerchen zu stillen und zieht hinaus in den finsteren, finsteren Wald.
Bärlauch will sie sammeln, auf dass die zahlreiche Familie in häuslicher Isolation eine Freude habe, am smaradgrünen Pesto zur handgemachten Pasta.
Hach, wie die Vöglein singen! Sie begrüßen den erwachenden Tag.
Schaut! Ein Rehlein!
Und wie lieblich die ersten Frühlingsblüten zaghaft ihre Köpflein in die Höhe recken!
Einsam ist´s im Wald, nur das metallene Staksen eines einsamen Nordic Walkers hallt durch den silbernen Morgen und Frau zimtkringel beginnt still lächelnd die Bärlauchernte.
Seid Ihr verrückt?
Corona hin oder her, ich geh doch sonst schon nicht freiwillig an die frische Luft!
Fröhöliche Weihnacht.... dideldum und dideldei!
Es läßt sich wirklich nicht mehr leugnen, ich meine, warum auch?
Das zweite Lichtlein brennt und Weihnachten steht definitiv vor der Tür!
Zeit, die Geschenkeliste durchzugehen und in Panik zu verfallen!
Liebe Menschen, das muß nicht sein! Die All you need is-Blogger zeigen Euch eine Menge hübscher und vor allem leckerer Geschenke aus der Küche, die garantiert jedem Beschenkten Freude bereiten. Denn was ist schöner, als ein mit Liebe selbstgemachtes Geschenk zu bekommen, das nicht dazu verdammt ist, im Regal zu verstauben?
Kimchi, Ladies and Gentlemen! Aus Blumenkohl!
Tadaaaaa! Trommelwirbel!
Kimchi sagt Euch nichts? Macht Euch nix draus, bis vor einigen Jahren kannte das fast niemand in Deutschland.
Kimchi nennt man in der koreanischen Küche sowohl die Zubereitung von Gemüse durch Milchsäuregärung als auch das auf diese Art fertig zubereitete Produkt. Kimchi ist nicht nur Koreas
Vitamin C-Lieferant Nummer 1, sondern auch Natinalgericht, ja, fast schon Lebensphilosophie. In der Regel wird es fast zu jeder Speise gereicht oder ist Bestandteil einzelner
Rezepte.
Seit in Deutschland die alten Koch- und Haltbarmach-Methoden langsam wieder im Trend sind, hat auch die Milchsäuregährung, sprich das Fermentieren, wieder an Aktualität gewonnen.
Hier zeige ich Euch eine recht einfache, noch dazu wunderbar schmackhafte Version.
Meist wird Kimchi aus Chinakohl als Baechu Kimchi gereicht, tatsächlich sind aber viele Gemüsesorten geeignet.
Hier kommt also eine Version mit Blumenkohl.
Sehr liebe Freunde von uns sind gerade endlich von einem langen England-Urlaub zurück gekehrt, was nicht nur unserem Pasta-Input sehr gut tut. (Schließlich sind das unsere liebsten Last-uns-zum-Italiener-gehen-und-ein-zwei-Nüdelchen-essen-Freunde).
Nein, sie haben mir auch wundervolle Geschenke mitgebracht! Juhuuuuu! Englische Kochzeitschriften!
Ich hab so einen Spaß!
Tatsächlich konnte ich mich gar nicht recht entscheiden, was zuerst ausprobiert wird. Spontan hab ich mich für dieses nicht ganz klassiche Rote-Zwiebel-Chutney entschieden. So einfach, so klebrig und so gut!
Ja nun, mein Küchenmaschinenpark hat mal wieder Zuwachs bekommen.
Ab jetzt wird vertikal gegrillt, sprich, es gibt selbstgemachtes Gyros, Döner, Shawarma und einfach alles, was am Spieß gegrillt besser schmeckt!
Nun gibt es zwar Würzmischungen fertig zu kaufen, von ganz günstig bis super edel, aber Ihr kennt mich: Ich bastle sowas einfach gerne selbst.
Hier kommt eine kleine bis mittelgroße Sünde.
Ich sag´s ja nur...
Diesen Monat geht die kulinarische Weltreise, die lustige Gruppenreise von monatlich mehr Bloggern, nach Kanada.
Da ich noch nicht dort war, habe ich mich ein wenig eingelesen und fernsehtechnisch (!) gebildet.
Ein Hoch auf den Food Channel und Satellitenfernsehen!
Tatsächlich lief neulich eine Folge über Kanada und die Ahornsirupgewinnung, plus dem kleinen Vorurteil, die Kanadier würden gerne alles mit Maplesirup übergießen.
Na, da bin ich doch glatt dabei!
Ahornsirup habe ich eh immer da. Bacon auch. Und warum Bacon mit Sirup?
Aus Gründen!
Ja, es läßt sich wohl nun nicht länger leugnen:
Passend zu meinem ausgeprägten Hang zu selbstgemachter Pasta aller Art, gesellt sich momentan auch noch eine deutliche Vorliebe für die einfache italienische Küche.
Ich kann nicht anders, ich bin einfach urlaubsreif!
Naja, nicht wirklich. Eigentlich essen wir von Januar bis Dezember gerne Italienisch. Laut Statistik geht es uns da, wie 61 Prozent der Deutschen.
Wenn das Rezept dann noch mit wenigen guten Zutaten und noch weniger Handgriffen auskommt, hat es Potenzial, auf der Liste meiner Lieblingsgerichte zu landen.
So, wie diese Tagliatelle mit einfacher, aber dennoch superaromatischer Sauce aus dem Backofen.
Kennt Ihr den quietschgrünen, wabbeligen Wackelpudding noch?
Und die Brausetütchen mit Waldmeistergeschmack?
Wahrscheinlich haben die nie sonderlich viel echten Waldmeister gesehen, aber hey, der Geschmack ist bis
heute ein Teil meiner Kindheit.
Erst vor kurzem habe ich Berliner Weiße mit Waldmeister entdeckt. Auch nicht schlecht! Aber auch höchst künstlich.
So wollte ich schon lange mal selbst Waldmeistersirup herstellen. Natur pur sozusagen.
Mein Kräutertopf ist im letzten Jahr leider wieder mal den Tod durch Simone gestorben und für den Gang in den Wald hat es nie gereicht. Weil: Gang und Wald und so. Nicht meine Welt!
Große Freude, als ich neulich am Gemüsestand meines Vertrauens mehrere Sträußchen frischen Waldmeister gefunden habe. Los geht´s!
Nennt mich die Dip-Königin!
Hach ja, Kochen hat bei mir eine Menge mit Wohlfühlen zu tun und ich bin so richtig zufrieden, wenn ich frisches Brot in eine würzige- fast hätte ich gesagt Pampe - , also sagen wir mal Paste, dippen kann.
Ausserdem bin ich Auberginenfan, aber das habe ich ja auch schon ab und an erwähnt.
Ihr kennt vielleicht Baba Ganoush?
Auberginencreme, leicht rauchig, mit ein paar Kräutern und Granatapfelkernen?
Dazu ein frisch gebackenes Olivenbrot und die Fernbedienung, die nur mir gehört. Mir ganz alleiiiiiiiiinnnnn. Hahaaaaaaaa!
Ok, der Irrsinn schlägt durch, aber hey, so sieht für mich einfach ein gelungener Feierabend aus und der klappt so eh selten genug.
Ein paar Fakten über mich:
Ich bin ein recht ausgeglichener Mensch mit einer deutlichen Tendenz zum sonnigen Gemüt.
Mich bringt recht wenig aus der Fassung.
Ich werde fast nie krank.
Es gibt allerdings eine Sache, die mich schlagartig in den Biest-Modus schalten läßt: Etwa alle drei Jahre bekomme ich Schnupfen.
Wenn meine Nase verstopft ist, werde ich zum Hulk.
Und nun ratet mal, wessen Nase heute knallrot und ausser Betrieb ist!
Groooooooooaaargh!
Ich brauche Vitamine oder wahlweise einen Exorzisten.
Also gibt es heute einen kleinen Ichtumirsoleidsalat mit Zitronen-Pfeffer-Dressing.
(Eigentlich wollte ich ihn Rotznasensalat nennen, aber das war selbst mir ein wenig zu eklig.)
Dip, Dip, Hurraaaaa!
Ok, was für eine blöde Einleitung zu einem neuen Rezept, aber mal ehrlich, der Spruch drängte sich mir auf.
Ausserdem habe ich heute frei, es ist endlich nicht mehr ganz so heiß, aber immer noch Sommer genug, dass ich den heutigen Tag mit meiner liebsten Freundin Carina nebst Hundle Susi und meiner allerliebsten Mama frühstückend auf dem Wochenmarkt beginnen konnte. Wenn das kein Grund zur Freude ist!
So ein kleiner Urlaubstag ausserhalb des Urlaubs ist einfach schön. Gut, der Gatte arbeitet heute, aber dafür soll er heute Abend auch einen kleinen Anflug Urlaub erleben dürfen: Es gibt Mezze, Tapas, wie auch immer!
Richtig schön wird so ein entspannter Abend für mich, wenn eine Menge kleiner Töpfchen, Tellerchen und Tiegelchen auf den Tisch stehen. Heute habe ein paar leckere Kleinigkeiten gekauft, ein Salätchen wird es wohl auch geben und dazu backe ich frisches Fladenbrot.
Wah! Im einen Jahr jammern wir, weil es kein Obst gibt, im nächsten haben wir so viel, dass wir schauen müssen, wie wir der Schwemme Herr werden!
Ok, und bei mir kommt noch das Korb-Syndrom dazu, von dem ich Euch ja ab und zu schon im Zusammenhang mit meinen Markteinkäufen berichtet habe: Kaum habe ich einen Korb am Arm hängen, schon legt
sich in meinem Kopf ein Relais um und schaltet auf "Voll machen!"
So auch bei der Mirabellenernte in diesem Jahr. Der Baum meines Bruders ist übervoll und ich wollte mir nur eine ganz kleine Schüssel zum Naschen füllen. Aaaaaah!
Kennt Ihr das auch, dass Ihr ab und zu mitten in einem Rezept kurz innehaltet, Euch mit der flachen Hand auf die Stirn klatscht und überlegt, warum Ihr überhaupt mit so einer Fitzelarbeit angefangen habt?
Na so ein Glück, dass ich mir die Antwort auf die Frage heute blitzschnell geben konnte.
Nämlich: Ich bin eine elendige Angeberin.
Fakt!
Ich weiß, ich weiß, ich habe es schon so oft erzählt, aber es stimmt: Sößchen, Tunken, Chutneys, Senf, Ketchups, Relishes, Dips, egal wie man es nennen mag, ich liebe sie alle! Man könnte sagen, ich bin die Topping-Queen!
Wahrscheinlich habe ich das meinem großen Bruder zu verdanken, der mir schon in jungen Jahren beigebracht hat, dass auf jedes Wurstbrot mindestens noch Ketchup muss, man Käse mit Senf isst (wobei ich da mittlerweile süßes Topping bevorzuge) und Mayo&Co. zu den Grundnahrungsmitteln gehören.
Seither stapeln sich in meinen Schränken und auf allen Ablagen Fläschchen, Gläschen und Döschen ohne Ende. Was liegt da näher, als die diesjährige Kirschschwemme in ein feines Chutney für mein geliebtes Weckle zu verwandeln?
Teriyaki (jap. 照り焼き, von teri, „Glanz“ und yaku „grillen, schmoren“) ist eine Zubereitungsart in der japanischen Küche, bei der Fisch, Fleisch (besonders Rindfleisch oder Geflügel) und Gemüse mit einer speziellen Teriyaki-Sauce mariniert und dann gebraten, gegrillt oder geschmort werden.
Ok, das habe ich aus der Wikipedia geklaut.
Tatsächlich mag ich die süßlich-würzige Tunke sehr gerne, aber ich stehe ja eh auf Sößchen und Marinaden aller Art und ausserdem ist mir jeder Vorwand recht, mal wieder im Asiamarkt einkaufen zu gehen.
Allerdings kann man die Teriyaki-Sauce auch ganz easy selbst brauen. Guckt mal:
Vielleicht habt Ihr es ja schon im letzten Post gelesen, bei uns fliegen momentan die Erreger ziemlich tief. Mit anderen Worten: Thomas hustet und schnieft ganz fürchterlich und auch sonst sah er schonmal deutlich frischer aus.
Da ich bislang verschont geblieben bin und an diesem freien Wochenend eine Menge Energie habe, gibt mir das die Gelegenheit, ein wenig Krankenpflege zu betreiben.
Ob er will, oder nicht.
Momentan will er eher nicht, denn jetzt kommt Oma´s Geheimwaffe ins Spiel: Es gibt Meerrettich!
Heute habe ich in einem leicht esoterischen Lifestyle-Blatt gelesen, dass Brotbacken das neue Yoga sei. Vor allem, wenn man den Sauerteig selbst ansetzt, diesen über Tage und Wochen pflegt und eine Beziehung zu ihm entwickelt.
Wenn man sich dann zwei Tage zum Backen frei nimmt, um bewußt das Wachsen des Teiges zu beobachten, sei das eine meditative Erfahrung.
Dabei solle man idealerweise mit allen Sinnen (hä?) die Wärme des Ofens spüren und den Duft des Brotes aufnehmen.
So weit, so ...ähm... seltsam?
Oh Mann, und wieder hängt hier ein kaum angetasteter Strauß Petersilie traurig in der Gegend herum!
Im Sommer geht es ja, da hole ich mir meine drei, vier Blättchen aus dem Garten, aber seid ehrlich, wenn Ihr im Winter frische Kräuter braucht, was macht Ihr dann mit dem traurigen Rest?
Also, ich mache Gremolata!
Gremolata ist eine nette, würzige Beigabe zu allem möglichen . Ein Klecks davon pimpt Suppen und Ragouts ungemein. Ich packe es manchmal sogar auf meine indischen Gerichte .
Nicht zuletzt jubelt mein Schwabenherz ein wenig: Reschtlesverwertung mit Spareffekt und Schmackes!
Hallo Ihr Lieben, ich weiß, ich weiß, die letzen beiden Wochen waren blogtechnisch etwas mager.
Erst die sehr spontane Berlinreise, dann war es so warm, es war so viel zu tun.... Ja, ich ich tanze den Ausreden-Mambo!
Das ändert sich jetzt. Aber sofort!
Nun ja, in zwei Tagen, um genau zu sein. Dann beginnt nämlich unser Sommerurlaub und wir haben schon ein paar nette Sachen für Blog und Nachrichtenportal geplant. By the way, kennt Ihr Thomas` Nachrichtenportal mit News aus der Region schon? Wenn nicht, dann guckt mal hier: Klick!
Erstmal gibt es bei uns aber noch ein wenig schnelle Küche. Heute mal Huhn und Pommes. Gucken solltet Ihr dabei allerdings nur auf die selbstgemachte Mayonnaise. Die war nämlich ultraflott gemacht, und so gut!
Ja, ich gebe es zu, so ein Salätchen ist einfach ein dankbares Fotomotiv.
Nicht gerade große Kochkunst, aber hey, wenn dabei meine überdimensionierten Markteinkäufe eine Heimat finden und noch dazu ein leckerer Mittagssnack heraus kommt, was will man mehr?
Diesmal habe ich leicht bittere Zutaten mit einer fruchtigen Komponente und ein wenig Käse kombiniert.
Avocados gehören zu meinen liebsten...ja, was sind sind eigenlich? Früchte? Gemüse? Nüsse?
Die Avocado gehört zur Familie der Lorbeergewächse und ist botanisch gesehen Obst, genauer eine Beere.
Sie trägt viele Namen, unter anderem Butterfrucht und Alligatorbirne. Ihr Ruf schwankt irgendwo zwischen Superfood, Hipsterfutter und Kalorienbombe. Sicher ist allerdings, dass sie seit einigen Jahren auch in Europa einen Boom erlebt.
Naja, weil sie einfach toll schmeckt. Also, sage ich. Wie bei vielem gehen da die Ansichten im Hause zimtkringel ein wenig auseinander. Zitat eines nicht näher benannten Mannes: "Warum soll ich etwas essen, das nach nichts schmeckt?" Was soll man dazu sagen? Bei uns gibt es heute jedenfalls Guacamole, Fajitas und ein Schüsselchen Tacochips.
Sodele, und noch ein zitroniges Rezept. Ihr seht schon, die Frührung durch die Zitrusausstellung in der Wilhelma hat mich doch ziemlich beeindruckt.
Aber um ehrlich zu sein, Salzzitronen wollte ich schon längst mal machen.
Zur Zeit mag ich dir orientalische Küche sehr gerne, und da werden die einfach oft als Zutat genannt.
Ausserdem gehen sie ganz einfach und brauchen einfach nur etwas Zeit zum Reifen.
Seit der Dörrautomat im Haus ist, muß das arme Ding fast pausenlos arbeiten. Ich bin einfach so neugierig auszuprobieren, was alles geht. Langsam habe ich aber ein kleines Problem: Auf der eh schon recht vollen Arbeitsplatte stehen nun zig kleine Schüsselchen und Schälchen mit diversem Trockenobst, mit Jerky und mit Gemüse. Entweder sterbe ich demnächst an Völlegefühl, oder an Dehydration.
Logischerweise kann man nicht alles weg knuspern, sondern sollte auch einiges weiter verarbeiten. Eigentlich habe ich eine Ciabattavariante mit eingelegten getrockneten Tomaten im Auge. Und sobald das Rezept steht, wird es auch verbloggt, versprochen! ...aber vor die Ciabatta hat der Küchengott der Trockner und Dörrgeräte das Tomaten-Einlegen gestellt. Und nun stellt sich mal wieder die Frage, welches der gefühlt tausend Rezepte wohl das richtige ist. Die Antwort fällt wie immer zimtkringelig aus: Das selbst gemachte! Und davor steht wiederum eine Menge trial & error. Hier kommen nun also eingelegte Tomaten zimtkringel-Art, die bisher beste Variante:
Wer ab und zu bei mir liest, wird nicht wirklich erstaunt sein, dass ich mal wieder völlig der Küchengerätemanie verfallen bin...
Mein Name ist Simone, und ich bin dörr-abhängig!
Chor: Hallo Simone!
Im Ernst: Seit Weihnachten ein riesiges Paket mit einem Dörrautomaten für mich unterm (übrigens sehr hübschen, weil von mir ganz allein geschmückten) Weihnachtsbaum lag, bin ich völlig aufs Dörren und Trocknen fixiert.
Nun weiß mein Schweizer natürlich auch, womit man mich so richtig glücklich machen kann, und ja, Küchengeräte stehen ziemlich weit oben auf der Liste! Und das Ding läuft und läuft seither permanent, und hat schon so tolle Sachen, wie Apfelringe, Jerky, getrocknete Tomaten, Birnen, Kiwi und Heidelbeeren ausgespuckt. Manche mit mehr Erfolg, manche mit weniger. Laßt Euch gesagt sein, Bananen sind der Hit, Heidelbeeren sind kleine, blaue, blitzsaure Schrumpeldinger.
Juhu, noch ein spannender Besuch bei regionalen Anbietern. Das mache ich so gerne!
Und diesmal in einem Bereich, der mir eigentlich sowas von fremd ist, und der mir jetzt ein kleines Bisschen vertrauter geworden ist: Bier!
Ich durfte bei der Braurevolution in Notzingen vorbei gucken, und ein paar Fragen stellen. Guckt mal hier!
Und warum das nun? Also, erstens, weil ich immer auf regionale Anbieter neugierig bin, zweitens, weil ich auf Saucen und Dips aller Art stehe, und drittens, weil ich ein Rezept mit Bier entwickeln wollte.
Und zwar dafür: B*-Day bei Schlemmerkatze.
Wobei B sowohl für Birthday als auch für Beer steht!
Wie meine Mama schon vor Jahren sagte: Ab und zu muss ein Stück Fleisch auf den Tisch!
Ok, hier ist es: 1 kg Schweinebraten, dem ich jetzt eine Gewürzhülle verpassen werde!
Zutaten:
1kg Schweinebraten
3 Zwiebeln
2 Tomaten
3 Karotten
1 Knoblauchzehe
1 rote Chili
2 EL Öl zum Anbraten
1/2 l kräftige Fleischbrühe
für den Gewürzrub:
noch 1 Knoblauchzehe
1 EL Senf
1 TL Salz
1/2 TL Kümmel ganz
1 gehäufter TL geräuchertes Paprikapulver
1/2 TL Koriander ganz
1/2 TL Pfefferkörner ganz
3 Körner Piment
1 EL Öl
Der kleine Slowi mit 1,5l Inhalt ist bestens für die Zubereitung von Gerichten für 2 Personen geeignet, aber eben auch, um lustige Küchenexperimente damit zu veranstalten.
Eins davon, und noch dazu ein gelungenes, sind sautierte Knoblauchzehen. Also langsam in ca. 80 Grad heißem Öl gar gezogene Zehchen.
Warum das, fragt man sich. Ganz einfach; Weil es geht! Und weil man nicht daneben stehen bleiben muss. Arbeitszeit ca.15 Minuten, den Rest erledigt der Slowcooker.
Die Zehen und auch das dazu gehörige Öl, werden herrlich knoblauchig mild und nicht zuletzt hat man so immer Knoblauch zum Kochen auf Vorrat, ohne dass die Finger jedes mal wieder stinken.
Angeblich soll man nach dem Genuss auch nicht ganz so penetrant müffeln, aber da bin ich mir nicht ganz so sicher.
Jedenfalls werden die Zehen so weich, dass man sie locker aufs getoastete Baguette streichen, oder statt Kräuterbutter aufs Steak drücken kann. In etwas Balsamico und nach Belieben gewürzt, sind sie auch als kleine Tapas super, und letztlich ist das Öl eine tolle Zutat zu Spaghetti.
Wie machen? Ganz einfach: Man nehme (ha! das wollte ich schon immer mal schreiben!) mehrere Knollen Knoblauch und vereinzele die ungeschälten Zehen. Falls sich keiner findet, der einem das überaus lästige Schälen der kleinen Dinger abnimmt, bringt man einfach Wasser zum Kochen, wirft die Zehen hinein, schöpft sie nach ca. 20 Sekunden mit einem Schaumlöffel ab, und schreckt sie in einer bereitstehenden Schüssel mit kaltem Wasser ab. So behandelt lassen sie sich wie blanchierte Mandeln einfach aus der Schale flutschen. Zur Not muss man mit einem kleinen Messerchen die harte Stelle am Keim abschneiden, dann geht das ganz locker von der Hand (wollte ich auch schon immer mal schreiben!).
Ich hab die Zehen dann auf einem Küchentuch abgetrocknet, und in den Slowcooker geworfen. Dann wurden sie mit neutralem Öl (ich hatte Rapsöl) komplett bedeckt. Deckel drauf, zwei Stunden auf high (wenn man sie vorher nicht blanchiert hat, eventuell auch 2,5 Stunden), dann ist der sautierte Knoblauch fertig zur weiteren Verwendung.
Ich habe sie in mehrere kleine Gläser abgefüllt. Mit Öl bedeckt sollen sie so mehrere Wochen im Kühlschrank haltbar sein. ...meine allerdings nicht, weil sie schon am nächsten Tag gefuttert wurden und der letzte Rest uns heute Abend wunderbares Knoblauchhuhn beschert hat.
Ich mag Gewürze, das sagt wohl mein gewählter Blog-Name schon aus. Manche kaufe ich ganz normal im Laden, sogar im Discounter, ich gebe es zu. Manche finde ich auf unserem Krämermarkt, Kräuter ziehen wir zumindest im Sommer gerne selbst. Es gibt hervorragende Gewürzmühlen, die ihre Produkte online versenden, und dann gibt es noch die Mischungen, die ich selbst zusammen stelle.
Garam Masala
ist so eine Mischung, die ich gerne selbst mische und variiere. Ich nutze sie zum einen für die unten genannte Nussmischung, zum anderen aber auch für Chicken Tikka Masala. Je nach Motivation nutze ich bereits gemahlene Zutaten, oder mörsere selbst. In einem geschlossenen Glas dunkel gelagert hält sich das locker einige Monate. Selbstmörsern bildet zumindest Armmuskeln, intensiviert aber auch das Aroma, wobei ich zum Muskatnussreiben deutlich zu faul bin. Die kaufe ich schon gemahlen. Hier nun meine Zutaten, ein wenig über den Daumen gepeilt, und je nach Vorliebe variierbar.
Letztlich muss alles nur gleichmäßig fein gemahlen und gemischt werden. Fertig!
4 Teile Kreuzkümmel
2 Teile Pfeffer
1 Teil Nelke
1 Teil Muskatnuss
3 Teile Kardamom
2 Teile Zimt
3 Teile Koriander
1 Teil Chili