Der Sommer ist da!
Im Moment könnte ich dreimal die Woche über den Markt gehen und fotografieren, wie ein Weltmeister!
Melonen, Kirschen, Aprikosen, dazu Beeren, so weit das Auge reicht, das knackigste Gemüse aus heimischem Anbau und eben Tomaten in allen Variationen.
Ich liebe es! Ich kaufe es!
Ich hab immer viel zu viel Zeug daheim...
Klar, dass momentan viel Gemüse auf den Tisch kommt, dazu Pasta mit herrlichen Soßen (Sagt, hab ich schon erwähnt, dass ich momentan Gastgeberin beim #kochtopfblogevent Pasta la vista, Baby bin?) und wenn es ganz gut läuft, werfen wir auch den Grill an. Bei letzterem kann ich dann meine Passion für Sößchen und Tunken ausleben.
Heute habe ich ganz einfaches Chutney aus vollreifen Tomaten für Euch, in das alles wandert, was Ihr vielleicht in einer klassischen Tomatensoße vermuten würdet.
Wobei bei diesen Tomaten vollreif etwas untertrieben war.
Sagen wir eher, die Augen waren bein Einkaufen mal wieder größer, als der Verstand.
Da bei uns aber nach Möglichkeit keine Lebensmittel verschwendet werden, tu ich jetzt einfach mal so, als hätte ich von Anfang an geplant, mich bei 36 Grad an den Herd zu stellen und Chutney zu kochen.
Ja.
Is klar.
Zutaten für 4 kleine Gläser:
1 kg reife Tomaten
3 große rote Zwiebeln
6 große Knoblauchzehen
300g brauner Zucker
1 TL geräuchertes Paprikapulver
250ml Weißweinessig
1 cm frischer Ingwer
Salz
ein paar Blättchen frischer Oregano
- Zwiebeln schälen und in feine Ringe hobeln
- Knoblauch schälen und in nicht zu feine Scheibchen schneiden
- Tomaten entstielen und in Würfel schneiden
- Ingwer fein reiben
- alle Zutaten, ausser Salz und Oregano in einer großen, flachen Gusseisenpfanne oder einem Schmortopf mischen
- kurz aufkochen
- Temperatur gleich reduzieren und mit geschlossenem Deckel ca. 45 Minuten simmern lassen, dabei ab und zu umrühren
- wenn die Zwiebeln ganz weich sind und die Tomaten fast zerfallen, den Deckel abnehmen
- Hitze erhöhen
- ca. 30 Minuten einkochen lassen, bis die Flüssigkeit fast weg ist und das Gemisch eine marmeladige Konsistenz bekommt
ACHTUNG: dabei bleiben und immer wieder vorsichtig rühren, jetzt besteht erhöhte Gefahr, dass Euch die Chose anbrennt
- wenn Euch die Konsistenz gefälllt, ordentlich mit Salz abschmecken und die frischen Oreganoblättchen unterrühren (getrockneter geht auch, dann aber vorsichtig dosieren)
- in heiß ausgespülte, sterile Gläser abfüllen, verschließen und abkühlen lassen
- ungeöffnet hält sich Chutney gut drei Monate, einmal geöffnet sollte es im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb kurzer Zeit gegessen werden
Ich könnt das Zeug so löffeln.
Ja, ich bin da seltsam.
Ich pack das auch gerne auf Tramezzini.
Zu Fleisch und Käse isses aber auch der Hit!
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