Foodblogbilanz 2018

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Und wieder geht ein Jahr zu Ende. 

Schön war´s und spannend und wie immer bei mir: Nahrhaft!

Ich durfte viele nette Menschen kennenlernen, hinter manche Kulisse schauen und leckere Dinge probieren. 

Silvester heißt auch, dass es Zeit ist, mich zu bedanken. Also:  Danke Euch allen, die hier mitgelesen haben, mir auf Facebook, Twitter, Instagram, Bloglovin und Pinterest folgen. Danke für Eure Kommentare, Anregungen, Beiträge. Ich schätze das sehr und bin noch immer etwas verwundert, dass es Euch gibt.

1. Was war 2018 dein erfolgreichster Blogartikel?

Das war die Apfeltarte mit Mandelboden.

Wenn ich es mir recht überlege, war die auch ganz schön lecker. Die muß ich unbedingt bald mal wieder backen.

Ein wenig habe ich den Verdacht, dass sie wegen des Fotos so oft geklickt wurde. Dabei hat man hier daheim ein wenig darüber gelacht, wie akurat ich die Äpfel ausnahmsweise gelegt hatte. Dahinter steckte nix anderes, als die Tatsache, dass ich einen neuen Gemüsehobel testen wollte. Tja, manchmal kommt sowas halt von sowas!

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Nun ja, so fürchterlich , brutal, unglaublich hängt mein Herz nun nicht an den einzelnen Artikeln, wenn ich ehrlich sein darf. Nicht, dass ich nicht mit Herzblut an jeden einzelnen heran gehen würde, aber wenn der eine erledigt ist und vor allem, wenn alle Töpfe gespült und alle Teller leer gegessen sind, bin ich längst gedanklich schon wieder beim nächsten, übernächsten und vielleicht bei einem spannenden Produzenten, einem tollen neuen Kochbuch oder einem Küchenexperiment, das mich reizen würde. Hängen bleiben mir natürlich vor allem die, die unter speziellen Umständen entstanden sind: Etwas ganz Besonderes war der Besuch in der Schokoladenmanufaktur Lanwehr, denn da darf nun wirklich nicht jeder rein. Dann war ich natürlich unglaublich stolz, Gastgeberin beim 142ten Blogevent von Zorra sein zu dürfen. Und auch richtig interessant war die Produktion meiner ersten eigenen Limonade mit Champagnerhefe. Vor allem, weil ich eine der Flaschen versehentlich in die Nähe der warmen Herdplatte stellte und sie mit einem lauten Bumm explodiert ist. Meine Küche wird meist nach vermasselten Küchenexperimenten grundgereinigt...

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Noch immer ist es so, dass ich Blogevents und Aktionen anderer Blogger für mich als persönliches Gehirnjogging und als großen Spaß sehe. Und nach wie vor bewundere ich die Organisatorinnen und Organisatoren, wie z.B. Zorra von kochtopf.me mit ihren regelmäßigen Events, dem Synchronbacken, dem WorldBreadDay, dem kulinarischen Adventskalender und vielem mehr, oder Katrin von Soulsistermeetsfriends mit ihrem allwöchentlichen Sonntagsglück. Und auch Caro von Draussen nur Kännchen mit ihren 12 von 12 macht mir unglauglich viel Spaß. Sie alle stecken so viel Zeit und Arbeit in ihre Aktionen und tragen dazu unglaublich viel zum Netzwerken bei. Bei vielen Bloggern bin ich wiederum hin und weg von ihren tollen Fotos, dem Einfallsreichtum bei den Rezepten oder den witzigen Texten. Ihr seht, ich kann nicht wirklich sagen, welche drei Blogartikel mich am meisten inspiriert haben. Wahrscheinlich, weil sich das bei mir quasi stündlich ändert.

4. Welches der Rezepte, die du 2018 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Das dürfte dann wohl Naan, indisches Fladenbrot sein.

Das habe ich zwar erst vor einigen Wochen hier vorgestellt, backe es aber schon seit Jahren immer dann, wenn es indische Gerichte gibt, oder irgendwas mit viel guter Sauce, oder auch nur, wenn ich am Samstag vergessen habe, Brot zu kaufen und es sonntagmorgens mal schnell gehen muß.

Warum? Weil ich es mag.

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2018 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Tja, zum Jahresende hin schon fast vergessen, beschäftigte mich, wie wohl die meisten Blogger, am Jahresbeginn das Schreckgespenst DSGVO. Das war echt anstrengend, sich da in alles einzulesen. Über allem schwebte die düstere Drohung, dass wir demnächst alle überwacht, verklagt und vor Gericht gezerrt werden würden.

Tja, und wie habe ich das gelöst? So, wie wohl die meisten: Mit einer guten Portion Paragraphenwälzen, Onlinehilfe, vorgefertigter Datenschutzerklärungen, dem ständigen und wahrscheinlich viel zu häufigen Deklarieren absolut nicht vergüteter Aritkel als Werbung - weil man ja doch unsicher war und ist - und vor allem mit einer großen Portion Ismiregal.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Ich fürchte, da gilt wieder das selbe Prinzip, wie bei den Blogartikeln: Simone, das Fähnlein im Wind. Bei mir wechselt die Begeisterung stündlich, wenn´s überhaupt so lange dauert.

Nun bin ich ja bekanntermaßen ein wenig anfällig für Küchenmaschinen. Ach kommt schon, das habt Ihr doch gewußt, ich dränge Euch das doch ständig auf!

Jedenfalls freue ich mich momentan am meisten an meiner jüngsten Neuanschaffung, der Nudelmaschine.

Produkttechnisch hat uns die Weidehaltung bei der Familie Beck sehr beeindruckt. Die Eier - ich weiß, auch da wiederhole ich mich - schmecken einfach anders. Anders im Sinne von besser natürlich! Und das Rindfleisch ist der Hammer!

Die Pralinen aus Illertissen waren der Brüller, ebenso die Forellen aus Denkendorf, Essige und Öle von unseren Freunden in der Pusteblume....und....und....

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?

Tja, das war dann wohl "wie kocht man Stinkekäse?" Ja, lacht nur.

Tatsächlich war mir gerade eine komplette Schokotorte mit gewaltiger Streuung auf den Küchenboden geklatscht und ich hatte gefühlt drei Stunden süße Pampe von ehemals weißen Küchenmöbeln und Fliesen gewischt. Mir war es also nach etwas Herzhaftem: Und so wurde  Kochkäse gerührt.

Ich schiebe den Stinkekäse jetzt einfach mal in diesen Zusammenhang.

Irgendwie ein wenig seltsam.... Anscheinend wollten den viele nachbasteln und so fanden schon in der ersten Woche über den Kochkäse mehrere hundert neue Menschen zu mir.

Seltsam, wie gesagt. Aber lecker!

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2019?

Gute Frage. Man könnte sagen, ich purzle so von einem Thema zum nächsten und die Sache mit dem Blogplan ignoriere ich meist eh elegant.

Gerade habe ich verzweifelt einen Artikel für das Blogevent einer lieben Mitbloggerin gesucht, den ich bereits im Oktober geschrieben habe und der im Januar in einer Zusammenfassung und in einem eBook erscheinen soll. Hier nebenan seht Ihr übrigens das dazu gehörende Bild als kleinen Teaser.

Nach gut zehn Minuten heftigem Zweifel, ob ich den Artikel abgespeichert habe und kurzer Panik, ob ich ihn  überhaupt je geschrieben habe, hab ich ihn dann gefunden. Völlig in der terminlichen Reihe und genau da, wo er sein sollte...

Vielleicht sollte ich mir also ein wenig mehr Struktur fürs neue Jahr vornehmen?

Aber hey, mein Alltag läuft eh schon in sehr festen Bahnen, da leiste ich mir in meiner eigenen, kleinen Blogwelt doch weiterhin ein wenig Anarchie und habe Spaß daran.

Ganz so schlecht scheint es nicht zu gefallen, wie mir gut 15 000 Aufrufe pro Monat vermitteln. Eine Größenordnung, die arrivierte Blogger wahrscheinlich eher mittelspannend finden werden, aber mich läßt sie noch immer leise fröhliche Melodien singend mit wippendem Schritt durchs Sommerpalais tänzeln.

Wo war ich? Ach ja, bei Huch, ich freu mich und wundere mich. Wo kommt Ihr denn alle her? So viele Menschen!  Ich freue mich über jeden einzelnen von Euch! In diesem Sinne: