#foodblogbilanz17, ein kleiner Jahresrückblick

Hallo Ihr Lieben, das Jahr 2017 geht rasant dem Ende zu und es war ein bewegtes.

Überall laufen momentan die Jahresrückblicke und wahrscheinlich fragt sich jeder, was 2018 wohl bringen mag. Eins ist sicher: Das neue Jahr beginnt, wie jedes Jahr, bei uns mit Neujahrsgebäck, hier Brezeln.

Und ansonsten mache ich es mir da einfach: Was kommt, kommt und was war, zumindest, was zimtkringel angeht, fasse ich mit Hilfe des genialen Foodblogrückblicks von Sabine von Schmeckt nach mehr zusammen.

Sie hat einen kleinen Fragenkatalog zusammen gefaßt und hier kommen meine Antworten:

1. Was war 2017 dein erfolgreichster Blogartikel?

Ich hatte das große Glück, am ersten Advent das dritte Türchen bei Zorra´s fantastischem kulinarischen Adventskalender füllen zu dürfen. Zorra veranstaltet den wohl bekanntesten Adventskalender der Foodblogger bereits zum 13ten Mal sehr erfolgreich und ich habe lange, sehr lange überlegt, was ich zeigen und erzählen soll.

Schließlich wurde es ein für mich recht typischer, weil bunter Aufbau: Ein bunter Vorspeisensalat mit Ziegenkäse und Sternchen und vor allem einem knallvioletten Pesto aus Rotkohl auf Crostini.

Besonders zu den Farben habe ich unheimlich viele Mails und Kommentare bekommen und auch zur kleinen Familiengeschichte gab es einige Zuschriften. Sowohl die gezählten Klicks als auch die mündlichen Kommentare von Freunden und Bekannten machen diesen Beitrag wohl zu meinem erfolgreichsten 2017.

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Schwierig zu sagen. Manche Artikel beschäftigen mich mehr als andere, manche entstehen in wenigen Minuten, bei wieder anderen mache ich mir tagelang Gedanken. Und ich gebe zu, das merkt man mitunter auch. zimtkringel ist für mich ein Hobby, aber ich merke, wie ich langsam für mich selbst den Anspruch höher schraube. Generell mag ich am liebsten die Beiträge, bei denen mein Mann, die Familie oder auch Freunde beteiligt sind. Sei es durch tätige Mithilfe, im Fall von Thomas meist hinter der Kamera, durch Korrekturlesen und gute Tipps, bei Freunden und Familie durch Gastbeiträge, wenn mit Ratschlägen oder auch einfach mit  Geschirr oder Aufbauten geholfen wird.

Ausserdem mache ich ja unheimlich gerne bei irgendwelchen Wettbewerben und Events mit. Das ist für mich eine Art Denksportaufgabe. Und wir sind oft zu zweit bei Manufakturen, auf Märkten und Messen unterwegs. Auch daran habe ich viel Spaß. Wenn ich mich jetzt auf Anhieb entscheiden müßte, wären meine mir liebsten Artikel in diesem Jahr wahrscheinlich der Beitrag Cervelat - eine Liebesgeschichte weil der einen kleinen von meinem Mann produzierten Trickfilm enthält, dann wahrscheinlich der Bericht über die Zitronenausstellung in der Wilhelma Zitronenduft im Palmenhaus weil ich da ganz unerwartet die Gelegenheit hatte, hinter die Kulissen des wundervollen Stuttgarter Zoos zu schauen und wahrscheinlich tatsächlich der Beitrag zum Kulinarischen Adventskalender, den ich oben schon erwähnt habe.

Oder doch einer der Berichte über die tollen Manufakturen? Oder einer der Beiträge mit alten Familienrezepten? Irgendwie fällt mir die Auswahl schwer.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Die meisten Gedanken mache ich mir zu Events anderer Blogger. Ich nehme das wie gesagt als Denksportaufgabe und Anregung, bei anderen beteiligten  Bloggern vorbei zu schauen, was denen so zur jeweiligen Fragestellung einfällt. So schaue ich regelmäßig bei Zorra von kochtopf.me vorbei, bei Sina von giftigeblonde und bei Gabi von Langsam kocht besser, aber auch bei vielen anderen. Bei 12 von 12 von Draussen nur Kännchen bin ich regelmäßig dabei, am meisten nachdenken mußte ich wahrscheinlich über Rezepte für glutenfreie Brötchen, die Zorra von kochtopf gerne für ein Event wollte und die für mich absolutes Neuland waren und Sina und Christina wollten gerne Rezepte zu heimischem Superfood. Auch das fand ich sehr spannend. Andere Blogs und Artikel mag ich wieder, weil sie so toll fotografiert sind, oder weil ich die Rezepte so toll, erstaunlich oder anders finde, dann mag ich wieder die Blogger aus meiner Region, weil sie so viele mir bekannte Dinge erwähnen, und, und , und. Auch da fällt die Wahl recht schwer.

4. Welches der Rezepte, die du 2017 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Eindeutig glasierte Auberginen.

Warum? Öhm... man könnte von einem gewissen Suchteffekt sprechen. Ich liebe die Dinger einfach, obwohl ich sie immer alleine essen muß. Ich inhaliere die fast. Unter den entsetzten Blicken der restlichen Familie.

Oder gerade deshalb? Mehr für mich!

5. Was hat dich im Zusammenhang mit Kochen, Essen oder deinem Blog 2017 beschäftigt und warum?

Ich interessiere mich sehr für Manufakturen, für regionale Hersteller und handwerklich gemachte Lebensmittel. Ausserdem schon immer für traditionelle Herstellungsarten und ebensolche Speisen. Von berufswegen natürlich auch für Kochbücher und deren Verlage.

Spannend für mich war in diesem Jahr besonders, dass dieses Interesse nun im zweiten Jahr zimtkringel langsam aber spürbar auf Gegenseitigkeit beruht. Erstaunlicherweise werde ich langsam von Produzenten und Verlagen kontaktiert und um meine Meinung oder gar um Mitarbeit gebeten. Ich muß gestehen, ich bin noch immer etwas verwirrt und sogar ein wenig verlegen, wenn Leser bei mir schriftlich, oder gar persönlich erscheinen und mich auf Rezepte oder den Blog ansprechen. Ich stehe beruflich zwar in der Öffentlichkeit, bin aber noch immer erstaunt, dass es tatsächlich nicht wenige Menschen gibt, die lesen und verfolgen, was ich so in meiner Küche anstelle und im stillen Kämmerlein schreibe. Klar, ich habe ein Bildchen auf meiner Startseite, aber irgendwie hätte ich nicht gedacht, dass sich das manche wirklich anschauen.

Und völlig verblüfft bin ich dann letztlich, wenn tatsächlich Firmen und Verlage anfragen. Die lesen bei mir? Bei mir? Was ich so schreibe? Im Ernst? Wow!

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Schlicht: Kampottpfeffer! Ich liebe ihn!

Und dann komme ich halt immer wieder auf mein Lieblingsthema zurück: Die Küchentechnik!

Weihnachten 2016 hatte ich einen Dörrautomat unter dem Baum stehen und in diesem Herbst zog eine Heißluftfritteuse bei uns ein. Ausserdem sind meine Slowcooker nach wie vor im Einsatz. Und ich liebe sie alle! Alle! Allleeeeeeee! (Ok, man sagt mir in Bezug darauf einen gewissen Irrsinn nach.) Hier seht Ihr übrigens eine Kombi zweier meiner kleinen Obsessionen: Filet aus dem Airfryer, gewürzt mit Kampotpfeffer. Hurray! Rezept: Klick!

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf dein Blog gekommen sind?

Spätzle, Regional, Schwaben.....

Das wundert mich jetzt aber ehrlich gesagt nicht so sehr.

Zum Ende des Jahres fanden viele Menschen über das bei wondermags veröffentlichte Onlinemagazin zu mir. Darüber habe ich mich natürlich auch sehr gefreut und bin noch immer stolz darauf.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2018?

Tja, was wünscht man sich so? Weltfrieden?

Im Ernst: Wir machen mal so weiter und sehen einfach, was kommt.

Ich habe im vergangenen Jahr viele interessante Menschen, spannende Themen und Produkte kennen lernen dürfen. Nun bin ich ganz einfach gespannt, was 2018 bringt. Geplant sind mehr Interviews und Berichte von Manufakturen. Eine Wassersommelière und vielleicht eine Käsesommelière hoffe ich ein wenig befragen zu dürfen, einen tollen Fleischproduzenten habe ich im Auge und nicht zuletzt haben wir ein paar lustige Projekte mit lieben Freunden angedacht. Es bleibt also spannend. Entspannt, aber spannend. So ist zumindest der Plan.

Habt einen guten Start ins neue Jahr, lest ab und zu mal bei mir rein und genießt das Leben! Ich freue mich über jeden einzelnen Leser, jeden Kommentar, jede Nachricht. Und vor allem: Bleibt gesund, Ihr Lieben!