Ein Fest im Grünen für Gäste

Hier kommt nach langer Zeit mal wieder eine Buchbesprechung. Ihr wißt ja, beruflich täglich, hier auf dem Blog nur dann, wenn ich mal wieder ein Buch gefunden habe, dass mir so richtig gut gefällt und auch in meinem privaten Bücherregal gelandet ist.

 

Und hier ist es so: Ich bin verliebt!

 

Das kommt bei mir nun nach all den Jahren im Buchgeschäft wirklich nicht oft vor, aber Ein Fest im Grünen für Gäste von Erin Gleeson erfüllt momentan so richtig alles, was ich will: Ich will Sonne! Ich will Garten! Gäste! Schnelle, aber trotzdem einfallsreiche Rezepte! Tolle Bilder! Alkohol! Essen! Hab ich Alkohol schon erwähnt?

 

Ok, genug der Ausrufezeichen. Lest weiter! (huch, noch ein Ausrufezeichen)

 

Ach, und wie immer: Ich bastle natürlich ein paar Rezepte nach, die Ihr demnächst hier finden werdet. So viele Ideen, so wenig Zeit!

Erin Gleeson ist Foodfotografin und das merkt man ihren Büchern ziemlich schnell an: So schöne Bilder!

Und richtig: Bücher. Plural. Nach Ein Fest im Grünen und Ein Fest im Grünen für Kinder  ist Ein Fest im Grünen für Gäste bereits der dritte Titel, der im Knesebeck Verlag erschienen ist. Ausserdem gibt es ein Notizbuch und einen Einkaufszettelblock in selbem Design für alle, die gleich mal Losplanen möchten.

Für mich besonders spannend: Erin Gleeson ist ausserdem und zuerst Foodbloggerin mit einem sehr erfolgreichen Blog: Forest Feast. OK, der ist mittlerweile deutlich kommerzieller unterwegs, als die Blogs hierzulande, aber hey, Ehre, wem Ehre gebührt! Das tut ihren Rezepten und Ideen sicher keinen Abbruch.

Bekanntermaßen bin ich kein Vegetarier und mein Mann erst recht nicht. Soweit dazu.

Erstaunlich bei Ein Fest im Grünen für Gäste war, dass ich, die ich mal wieder den Klappentext NICHT gelesen hatte (ich lese auch grundsätzlich keine Betriebsanleitungen oder Beipackzettel und meckere dann später, wenn irgendwas nicht so funktioniert, wie ich mir das gedacht hatte)... äh, wo waren wir? Ach ja: Ich hatte den Klappentext nicht gelesen, sondern mich sofort ins Buch gestürzt und zu meiner großen Verblüffung habe ich erst, nachdem ich mir zig Rezepte im Geiste als "ausprobieren!" gelistet hatte, bemerkt, dass es sich um ein vegetarisches Kochbuch handelt! Das ist als Lob bzw. Beifall gedacht, wenn ich das so schreibe. Ich habe nämlich auf Anhieb so eine Menge für mich passende Rezepte gefunden, dass ich gar nicht drauf gekommen bin, dass nirgendwo totes Tier drin ist! Guckt mal, das da zum Beispiel sind gebratene Zatar-Karotten, die es in unser Ostermenue 2017 schaffen werden.

Ergänzt werden die nach verschiedenen Anlässen, wie z.B. Brunch, Picknick, Winterfest, Cocktailparty, usw. eingeteilten Rezepte durch sehr hübsche, blumige und einfach fantastisch fotografierte Dekoideen und - was mir sehr gefällt - durch Rezepte für Getränke sowohl alkoholischer als auch nichtalkoholischer Art.

Hatte ich Alkohol schon erwähnt?

 

Im Ernst, momentan schwebt mir sogar sowas wie ein Langzeitprojekt vor, in dem ich hier auf dem Blog die verschiedenen Bowlen, Limonaden, Cocktails, usw. zeige, die zu unserem beinahe schon legendären sommerlichen Freitagabend-ein-Glas-oder vier-gönne-ich-mir-Event bei uns daheim im Garten getrunken werden.  Das hier ist zumindest schonmal ein Anwärter auf einen Stammplatz: Grapefruit-Bowle, nach Erin Gleeson, leicht abgewandelt nach zimtkringel-Art. Herrlich fruchtig, herb und total erfrischend!

Fazit: Ein Fest im Grünen für Gäste wandert auf mein Regal für die Allerliebsten Kochbücher. Und was für Euch wahrscheinlich interessanter ist, über die nächsten Monate habe ich vor, hier das ein oder andere Rezept vorzustellen. Ich mag die Optik, ich mag die Ausführung, mir liegt es sehr, dass alle Rezepte ohne großen Aufwand zubereitet werden können und trotzdem etwas her machen. Und ich will jetzt Sommer! Und Alkohol.

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Kommentare: 2
  • #1

    Veronique | keksstaub.de (Samstag, 18 März 2017 22:48)

    Das Cover sieht schon super, das könnte auch ein Buch für mich werden, danke für den Tipp!

  • #2

    Simone (Sonntag, 19 März 2017 21:16)

    Hallo Veronique, gerne! Ich sehe ja täglich sehr viele Bücher, aber das hat es mir ein wenig angetan.