Grünes Risotto mit Taleggio

Zu den Zutaten: Erbsen, weil ich schon als Kind Reis mit Erbsen geliebt habe. Erbslesreis war eine beliebte Beilage zum Sonntagsessen, und überhaupt: Zur Erntezeit konnte meine Oma die Erbsen manchmal nicht so schnell pflücken, wie wir Kinder sie direkt im Garten roh weg gefuttert haben. Taleggio, weil mein Bruderherz mir seinen neuen liebsten Stinkekäse vom Einkaufen mitgebracht hat und der seit drei Tagen im Kühlschrank wundervoll vor sich hin stinkt. Der Käse, nicht der Bruder! Und Zitronen, weil es mir heute so danach war.

Zwiebel würfeln und mit 200g der Erbsen in 1EL von der Butter ca. 5 Minuten glasig anbraten. Mit Salz, Pfeffer und dem Zitronensaft (ca. 2EL) würzen, mit einem Mixstab fein pürieren und zur Seite stellen. Ich gebe es zu, ich hatte auf eine etwas sattere Farbe gehofft, aber hey, Pastellgrün ist ja zur Zeit in!

Fürs Risotto in einem Topf einen weiteren EL der Butter schmelzen, den Reis zugeben und kurz darin schwenken, bis alle Reiskörner schön glänzen. Mit dem Weißwein ablöschen. Der Reis sollte gerade so mit Wein bedeckt sein. Aufkochen lassen und wenn nötig die Hitze etwas reduzieren. Nun beginnt der Risottospaß: Wein fast komplett einkochen lassen, dann mit einer Kelle Brühe auffüllen, umrühren, wieder einkochen lassen, wieder auffüllen, umrühren, usw. bis die ganze Brühe aufgebraucht ist.

Nach ca. 20 Minuten sollte der Reis gar sein, aber noch leichten Biss haben.

Nun die restlichen mittlerweile wahrschein aufgetauten Erbsen dazu geben und etwa eine Minute mitschmurgeln lassen. Sie sollen noch knackig sein.

Das Erbspüree unterrühren, die beiden Käsesorten gut untermischen, zum guten Schluß nochmal abschmecken (je nach Säure des Weines braucht es eventuell auch eine kleine Prise Zucker) und den letzten EL Butter einrühren.

Zitronenschale fein darüber reiben und sich auf ein wirklich leckeres Risotto freuen!