Abendbrot rustikal: Ziegenfrischkäse selbstgemacht, mit Schinkenstroh und Tomaten

Es ist wieder Zeit für ein neues Event bei Zorra von 1 x umrühren bitte aka kochtopf.

Diesmal ist Britta von Brittas Kochbuch Gastgeberin.

Sie hat sich ein Thema gewünscht, das ganz nach meinem Geschmack ist: Abendbrot.

Ähnlich wie bei Britta gibt es auch bei zimtkringels daheim mittlerweile seit vielen Jahren die warme Hauptmahlzeit am Abend.

Noch dazu gehört Herr zimtkringel eindeutig zur Fraktion "zur Not geht Wurscht auch ohne Brot".

Entsprechend findet das klassische belegte Brot zum Abendessen bei uns höchst selten statt.

Gleich nach Leberwurst kommt auf meiner Liste der favorisierten Brotbeläge dann aber Frischkäse.

Frischkäse aller Art mag ich gerne.

Das zeigt sich hier im Rezeptverzeichnis deutlich.

Gebt mal Frischkäse ins Suchfeld ein und staunt: Rezepte mit Frischkäse, aber auch Rezepte für Frischkäse. Na ja, ein paar halt. Irgendwie bin ich ein Gewohnheitstier. 

Zur Zeit finde ich Ziegenfrischkäse herrlich.

Am besten mit gratinierten Feigen , Nüssen und Honig. Und nun ratet mal, wer Ziegenkäse ganz, ganz furchtbar findet! Jo, stimmt, der Gatte. Den kann man damit jagen. Mit Leberwurst übrigens auch. Und mit Honig.

Seltsam, wie wenig kompatibel wir bei einigen Speisen sind, wenn man bedenkt, wir lange wir es nun schon ganz gut miteinander aushalten.

für ca. 200g Frischkäse:

1 Liter Ziegenmilch, es kann gerne die ultrahocherhitzte aus dem Tetrapack sein

Saft von 2 kleinen Zitronen

150g Naturjoghurt, hier von der Muhkuh

1/2 TL Salz

eventuell Kräuter

ausserdem:

ein paar Scheiben schönes Brot, ich hab diesmal ein Saatenbrot am Start

Schinkenstroh (in sehr dünne Streifen geschnittenes Rauchfleisch)

eingelegte, getrocknete Tomaten

und dazu Antipasti nach Lust und Laune

Frischkäse ist viel einfacher herzustellen, als man denkt und man braucht auch keine Spezialgeräte.

• Zitronensaft auspressen
• Milch in einen ausreichend großen Topf bis kurz vor dem Siedepunkt erhitzen, dann vom Herd nehmen
• Joghurt, Salz und Zitronensaft am besten mit einem Holz- oder Kunststofflöffel in die heiße Milch einrühren
• noch einmal unter Rühren kurz aufkochen lassen - nun sollten sich schon leichte Flocken bilden
• wieder vom Herd nehmen, mit einem Küchentuch abdecken und erkalten lassen
• der Käsebruch flockt aus und schwimmt in der leicht grünlich-gelben Molke

• ein Sieb mit einem Käsetuch - ich benutze einfach ein Küchentuch - auslegen und über eine Schüssel stellen
• Käsebruch samt Molke ins Sieb schütten und einige Zeit abtropfen lassen

Die Molke kann getrunken werden, als Schüttflüssigkeit ins Brot wandern, oder Ihr entsorgt sie einfach.

• Frischkäse im Tuch auspressen
• Frischkäse nach Belieben nachsalzen oder mit gehackten Kräutern verfeinern, wer mag, rührt ihn glatt oder drückt ihn in eine Form
• entweder gleich essen oder in einem Sieb oder einer Käseform im Kühlschrank weiter abtropfen und verdichten lassen

Bei mir wandert der Frischkäse jetzt aufs Brot und wird mit Schinken, gehackten getrockneten Tomaten und Oliven verspeist.

Und Feigen als Nachtisch. Mit Honig. Weil ichs kann.