Blechgemüse mit Zatar, Adzhika und Joghurt

Uuuuuh, gerade noch geschafft!

 

Der Mai ist zwar vorbei, aber ich wollte Euch noch schnell ein Mairübchen-Rezept zeigen. Jetzt gibt es sie nämlich gerade noch für kurze Zeit, dann ist ein paar Wochen Pause, ehe im Spätsommer die zweite Ernte auf den Markt kommt.

Was, kennt Ihr die knackigen, milden Mairübchen, auch Navette genannt, gar nicht?

 

Um ehrlich zu sein, das erste Mal landeten die knackigen Rüben bei uns auch mehr aus Versehen im Einkaufskorb.

Der Gatte wollte nämlich eigentlich Rettich kaufen und wir waren einigermaßen überrascht, als der Geschmack eher einem sehr milden Kohlrabi ähnelte.

Irgendwie ging das Gewächs jahrelang an uns vorbei.

Dabei ist die Mairübe in Europa eigentlich schon seit dem Altertum bekannt und hatte vor Einführung der Kartoffel einen hohen Stellenwert in der Ernährung vor allem der ärmeren Bevölkerungsschichten.

Tatsächlich ist sie mit Stumpf und Stiel nutzbar: Sowohl Blätter, als auch Knolle sind essbar. Ich habe ein spinatähnliches Rezept für die Blätter gefunden, aber das spare ich für später mal auf.

 

Hier und heute gibt es eine Variante aus dem Backofen, lustig gemischt mit ein paar anderen gemüsigen Zutaten, die der Marktkorb so hergegeben hat. 

Und weil das Wochenende naht, gibt es einen Klacks knoblauchigen Joghurt und herrlich scharfe Adzhika dazu.

für zwei sehr Hungrige:

3 kleine Mairübchen

4 Frühlingzwiebeln

3 Karotten

1 kleiner Bumenkohl (hier zwei kleine in lila und weiß)

1 Süßkartoffel

1/2 Bund grüner Spargel

1 Knoblauchzehe

3 EL Rapsöl

1 EL Zatar (gibts im türkischen Supermarkt, läßt sich eventuell durch Oregano ersetzen)

 

und fürs Topping:

Adzhika

5 EL griechischen Joghurt

ein paar frische Kräuter quer durch den Garten

Salz, Pfeffer, Chili, granulierter Knoblauch

  • Süßkartoffel schälen
  • restliches Gemüse waschen und wo nötig schälen
  • Backofen auf 200° Umluft stellen
  • Knoblauch fein würfeln
  • Gemüse in einigermaßen gleichmäßige Stücke schneiden
  • Öl in einem großen Blech mit Salz, Pfeffer und Zatar mischen und Knoblauch zugeben
  • Gemüse im Öl wälzen, bis alles gut benetzt ist

Wenn´s ein komplettes Gericht sein soll, lege ich an der Stelle gerne einfach ein paar gewürzte Hähnchenbeine mit aufs Blech

  • ca. 20 Minuten garen, bis alles schön weich und durch ist - wenn Hähnchen dabei ist, gerne 10 Minuten länger garen und dann Anpieksen. Wenn der austretende Fleischsaft klar ist, kann bald gegessen werden

(Und nein, das Foto ist nicht bearbeitet, das Gemüse sieht echt so aus!)

  • Joghurt mit Salz, Pfeffer und granuliertem Knoblauch (oder auch frischem, ich bin nur etwas faul) mischen
  • Blech aus dem Ofen nehmen und kurz stehen lassen
  • Knoblauchjoghurt und Adzhika über das Gemüse geben
  • los geht´s!

Ja, nachher ist definitiv ein Mint angesagt und ja, es ist tendenziell eher ein Mädchenessen, aber hey, Ofengemüse ist und bleibt eines meiner liebsten schnellen Abendessen.

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