Der Advent naht und damit wahrscheinlich für viele von Euch die Zeit, in der man den Tag besser mit einem Glas in der Hand beendet.
Ups, nein, Ihr sollt Euch die besinnliche Zeit nicht schön saufen! Obwohl...
Was ich eigentlich eher meinte, ist, dass vielleicht beim einen oder anderen jetzt die Planung für die Adventszeit und die Festtage ansteht. Vielleicht rennt Ihr demnächst schon wieder hektisch durch die Gegend, um schöne Dinge für Eure Lieben zu besorgen.
Vielleicht geht es Euch auch wie meinen Kollegen und und mir und die Vorweihnachtszeit ist mit besonders viel Arbeit verbunden.
Wie dem auch sei, ich zeige Euch hier einen kleinen, hübschen Martini in der winterlichen Version, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch locker vorzubereiten ist und Euch vielleicht den Abend (Tag? Morgen? Oh weh..) versüßt.
Zur Zeit ist Martha von Bunte Küchenabenteuer beim Blog-Event CLXXXI bei Zorra vom kochtopf Gastgeberin. Sie hat sich das Thema „Winterdrinks“ gewünscht. Tees, Punsch, Bowle, heiße Schokolade, Kaffee, Cocktails mit und ohne Alk, ich würde am liebsten alles durchprobieren und bin so gespannt, was sich die Bloggerkolleg*innen einfallen lassen werden!
Bei mir nun also mit Alk. Weil es draußen ja kalt ist, gell? Wir wärmen von innen...
Kleiner Einschub: Martini ist ein klassischer Cocktail zum Aperitif. Ihr kennt sicher die Version des Dry Maritini aus Gin und trockenem Wermut, garniert mit einer Olive oder mit Zitronenschale. Und ja, dabei handelt es sich tatsächlich um den James Bond-Drink. Ihr wisst schon, geschüttelt und nicht gerührt. Wobei letzteres unter Puristen eigentlich schon wieder Diskussionsbedarf liefert, denn durch Schütteln im Cocktailshaker wird der Martini trüb. Eigentlich sollte er aus dem Rührglas kommen und klar bleiben. Wie dem auch sei, es gibt Diskussionen über das Mischungsverhältnis, Menge und Anordnung des Eises, bis hin zur verwendeten Olivensorte. So sollte man never ever in Öl eingelegte oder gar gefüllte Oliven verwenden, beides ist ein striktes NoNo!
Ich umgehe die ganze Diskussion, indem ich Euch hier einen ganz anderen Drink serviere, bei dem sich Barenthusiasten wahrscheinlich die Zehennägel kringeln, denn er erfüllt eigentlich ausser der Verwendung eines guten Gins, des Martiniglases und einer Bitternote aus den Cranberries so gar keine Voraussetzungen, um als traditioneller Martini durchgehen zu dürfen. Ismiregal. Das Zeug schmeckt nämlich richtig gut.
Für einen großen Krug:
120ml Gin nach Eurem Geschmack, ich nutze hier gerne einen feinherb-fruchtigen Red Berry Gin aus meiner Nachbarschaft, den ich übrigens selbst gekauft habe - nur um klar zu stellen, dass es sich hier nicht um vergütete Werbung handelt.
Ihr nehmt einfach den Gin, den Ihr mögt!
750 ml Blutorangensaft
250ml Cranberrysaft
etwas Zitronensaft
ca. 3 EL Zucker
Rosmarinzweige und Cranberries zur Deko
Eiswürfel
Die Herstellung ist easy, die Deko braucht ein wenig Vorarbeit, dafür geht das Trinken wieder schnell.
Aber Vorsicht: Auch wenn man den Alk nicht gleich schmeckt, er ist definitiv da!
- Rosmarinzweige waschen und trocken schütteln
- Cranberries waschen und noch feucht in Zucker rollen, dann trocknen lassen
- Zitronensaft in einen kleinen Teller schütten, Rand der Martinigläser damit anfeuchten
- Zucker auf einen Teller streuen, angefeuchtete Ränder der Gläser im Zucker drehen, dann etwas antrocknen lassen
- Gin mit Blutorangensaft und Cranberrysaft mischen (ja, von mir aus: rühren, nicht schütteln!)
- Cranberries vorsichtig auf die Rosmarinzweige fädeln
- Gin-Saftmischung über Eiswürfel in die Gläser gießen
- mit Rosmarinzweigen dekorieren
Skål, Ihr Lieben! Auf Euch! Macht es Euch schön!
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Martha (Montag, 22 November 2021 20:56)
Wow. Das ist wirklich ein toller Cocktail. Mit Cranberry- und Blutorangensaft.. Mmmh. Das kann ja nur toll werden.
Vielen Dank dass du mit dabei bist.
LG
Martha
Barbara (Samstag, 27 November 2021 16:31)
Von innen wärmen bei diesem Wetter und in der derzeigen Zeit darf man auch mal. Dein Winter Martini sieht traumhaft schön aus!
Könnte ich mir auch gut als Abschluss eines winterlichen Menüs vorstellen, statt Dessert. Oder danach. :-)
zorra vom kochtopf (Sonntag, 23 Januar 2022 14:45)
Ich bin ja nicht so der Martini-Fan, aber für so einen Drink würde ich jetzt gerne bei dir vorbeikommen!