Weggli - Synchronbacken im Mai 2021

So sieht das superduper Wunschfrühstück meines Gatten aus.

Weiche Weggli, kalter Kakao und Schoggistängeli. Yup, gesund...

Weggli mit Schoggistängeli gehört zu seinen Kindheitserinnerungen.

So hat er das in der Schulzeit gerne gegessen. Und mit ihm Generationen von Schweizer Schülern.

Das Weggli, auch Schwöbli, Fudiweggli, Mutschli oder Milchbrötchen, gehört übrigens zum kulinarischen Erbe der Schweiz, Patrimoine culinaire Suisse.

Zutaten für 14 kleine Weggli:

Teig:

230g lauwarme Milch

80g Wasser

15g Backmalz (gibt es z.B. im Mühlenladen)

15g Zucker

2g Frischhefe

100g helles Dinkelmehl, Type 630

400g Weizenmehl, Type 550

10g Salz

50g Butter

Eistreiche:

1 ganzes Ei

15g Sahne

je 1 Prise Salz und Zucker

Am Vortag:

• alle Teigzutaten - ausser der Butter - auf niedriger Stufe 12 Minuten kneten
• über weitere 10 Minuten die weiche Butter in Stückchen zugeben und unterkneten lassen
• luftdicht bedeckt bei Zimmertemperatur 90 Minuten gehen lassen
• dann über Nacht (12 bis 18 Stunden) in den Kühlschrank stellen

Am Backtag:

• Teig aus dem Kühlschrank nehmen und 90 Minuten bei Zimmertemperatur stehen lassen
• Teig auf unbemehlter Fläche in 14 Stücke à ca. 60g teilen
• zu Kugeln formen und auf zwei mit Backpapier bedeckte Bleche legen
• mit einem Tuch abdecken und 10 Minuten entspannen lassen

• mittlerweile das Ei durch ein Sieb streichen und mit Salz, Zucker und Sahne verquirlen
• Teigkugeln etwas platt drücken und dann mit dem Stiel eines Kochlöffelns in der Mitte sehr tief eindrücken, ruhig fast bis ganz durch!
• die Weggli das erste Mal mit der Eiersahne einstreichen
• 45 Minuten gehen lassen
• Ofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen
• das erste Blech Weggli noch einmal einpinseln und im vorgeheizten Backofen 18 - 20 Minuten backen
• sofort nach dem Backen in saubere Küchentücher einwickeln, damit sie weich bleiben
• mit dem zweiten Blech genauso verfahren

So, und wer es jetzt ganz stilecht mag, der steckt in die noch lauwarmen Wegglihälften jeweils ein Schokoteilchen.

Gesundes Frühstück kann ja jeder, aber guckt Euch mal dieses kleine Häppchen Seelenfrieden an!

Liebe Zorra, liebe Katharina, Ihr habt hier mitten in Schwaben, fern der Heimat, einen mittelalten Auslandsschweizer sehr glücklich gemacht!

Vielen Dank für das tolle Rezept und die wie immer reibungslose Organisation.

Liebe Grüße an die Mitbäcker*innen! Es hat mit Euch viel Spaß gemacht. Bis zum nächsten Mal.

Und jetzt geh ich Weggli essen, falls man mir eins übrig gelassen hat.