Noch ist Spargelzeit und heute ist mir aufgefallen, dass es in diesem Jahr bei uns bisher nur grünen Spargel gab.
Mag sein, dass das einer gewissen Bequemlichkeit geschuldet ist. Grünen Spargel muss man halt nur minimal schälen.
Heute gibt es nun auf jeden Fall mal die weiße Variante.
Quasi als Abschied von der Spargelzeit, denn am 24.06., dem Johannistag, ist für die weiße Variante Spargelsilvester.
Bei der grünen Variante endet die Ernte meist sogar ein bis zwei Wochen früher. Dann ist spargeltechnisch Schicht im Schacht. Zumindest, was frisch geernteten Spargel angeht.
Klar, bis dahin ist noch ein wenig Zeit, aber Ihr sollt ja auch noch die Möglichkeit haben, das heutige Rezept während der Saison ausprobieren zu können.
Also: Es gibt weiße Spargelsuppe mit Kräutern.
Als Vorspeise für drei, mit etwas Baguette als Hauptgang für zwei:
500g weißer Spargel
4 kleine Schalotten
1 große Knoblauchzehe
4 EL Öl
1 TL Zucker
1/2 TL Salz
800ml Gemüsebrühe
200ml Sahne
grober Pfeffer
1 Bund Kräuter nach Wahl, hier Basilikum und glatte Petersilie
- Schalotten und Knoblauchzehe schälen und fein würfeln
- im Suppentopf in 1 EL Öl glasig anbraten, aber keine Farbe nehmen lassen
- Spargel schälen und in Stücke schneiden, dabei die zarten Köpfe zur Seite legen
- übrige Spargel (ohne die Köpfe), eine Prise Salz und den ganzen Zucker zufügen
- Hitze etwas reduzieren und alles ca. 5 weitere Minuten dämpfen
- Brühe zufügen, Hitze wieder etwas erhöhen und alles aufkochen lassen
- Hitze reduzieren, Deckel drauf und köcheln, bis alles weich ist, das dauert ca. 15 Minuten
- 5 Minuten vor Garzeitende die Spargelköpfe zufügen, gar ziehen lassen und wieder heraus fischen
- Sahne dazu geben
- Suppe pürieren, dann warm stellen
- gewaschene, trocken geschüttelte Kräuter mit dem restlichen Öl pürieren und mit wenig Salz abschmecken
- Suppe abschmecken
- auf jeden Teller ein paar Tropfen vom Kräuteröl und einige der zarten Spargelköpfe verteilen
- servieren und sich dran freuen
Yup, das ist eine nette Art, sogar meine familieneigenen Spargelverächter in der Saison ein wenig an eines meiner liebsten Lieblingsgemüse heranzuführen. Süppchen geht bei uns halt immer.
Kommentar schreiben