Schwiegermutterzungen - Lingue di suocera

Schwiegermutterzungen aus ganz dünn ausgerolltem, knusprig gebackenen Hefeteig mit Rosmarin und Knoblauch

Es war mal wieder soweit: Viele lustige Bäckerinnen und Bäcker standen am vergangenen Wochenende in der Küche und haben nach einem vorgegebenen Rezept von Zorra vom kochtopf synchron gebacken.

Das 78te Synchronbacken! Ich musste ganz schön weit zurück scrollen, um herauszufinden, wann ich das erste mal dabei war.

Wenn mich nicht alles täuscht, war das irgendwann im Frühjahr 2017 beim 16. oder 17. Durchgang.

Heute gibt es jedenfalls ein schnelles, recht unkompliziertes Gericht: Lingue di suocera, übersetzt Schwiegermutterzungen, hier in der Hefeteigversion.

Weil in zimtkringeltown just an diesem Wochenende der Urlaub begonnen hat, gibt es die knusprigen Dingerchen bei mir mit Rosmarin und vor allem mit Knoblauch. Ha!

Vielleicht habt Ihr Lust, die Resultate der Mitbäckerinnen und -bäcker anzuschauen:


für 10 Schweigermutterzungen:

 

300g Weizenmehl, Type 550 + etwas mehr für die Arbeitsfläche

1/2 TL Trockenhefe oder 4g Frischhefe

180g Wasser
20ml Öl + 2 EL
5g Salz
Rosmarin

1 Knoblauchzehe

Meersalzflocken

 

Die Herstellung ist übrigens recht einfach. Noch einfacher wäre sie gewesen, wenn ich vielleicht einen Tag vorher die Frischhefe im Kühlschrank geprüft hätte. Die war nämlich mittlerweile zu einem kleinen verschrumpelten Stein mutiert und auf keinen Fall mehr backtauglich. 

So musste die Trockenhefe herhalten, die ich bei unserem liebsten italienischen Markt gekauft habe und die immer für Notfälle im Schrank steht. Nur blöd, dass ich mir mit der Menge so gar nicht sicher war. Ausserdem wollte ich gerne die Hefeteigfunktion meines Backofens nutzen. Öhm. Die beherrsche ich auch nicht wirklich. Umso erstaunlicher, dass die Lingue di suocera erstaunlich gut gelungen sind. Knusprig, knackig, knoblauchig!

  • Wasser, die Trockenhefe und das Mehl in die Schüssel der Küchenmaschine geben, erst auf langsamer Stufe vermischen, dann etwas schneller gut 5 Minuten zu einem kompakten Teig kneten
  • Öl und Salz zufügen und weiter kneten lassen, bis der Teig schön glatt und geschmeidig ist
  • Teig in einem abgedeckten Behälter an einem warmen Ort etwa 2 Stunden lang, oder bis er sein Volumen verdoppelt hat, gehen lassen - bei mir war das ca. eine Stunde bei Gärprogramm im Backofen
  • Teig auf leicht bemehltere Arbeitsfläche in 10 kleine Kugeln teilen
  • abgedeckt noch einmal 10 Minuten gehen lassen
  • Backofen auf 180° Umluft vorheizen
  • Teiglinge auf bemehlter Fläche mit einem Nudelholz zu langen, sehr dünnen Zungen ausrollen
  • Knoblauchzehe schälen, fein würfeln und mit etwas Salz und dem Messerrücken zu einer Paste reiben
  • Rosmarinnadeln hacken und mit 1 - 2 EL Öl und dem Knoblauch mischen
  • Teigzungen auf zwei bis drei mit Backpapier belegte Backbleche legen
  • mit dem Knoblauchöl bestreichen und mit wenig Salzflocken bestreuen
  • ca. 20 Minuten backen, bis die Teigzungen goldbraun sind
  • entweder warm oder kalt knuspern

Bei uns gab es sie noch warm als kleine Knabberei mit Oliventapenade - was mich auf die Idee bringt, die Tapenade demnächst selbst herzustellen und zusammen mit ein paar schön verpackten Lingue di suocera an liebe Freunde zu verschenken. Cooles Rezept! Der Herr zimtkringel hat sich durch ein ganzes Blech geknuspert, allerdings ohne die böse Oliventapenade. Das backe ich bald wieder.

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Kommentare: 10
  • #1

    Kathrina (Mittwoch, 10 Juli 2024 11:46)

    Deine Schwiegermutterzungen sehen auch super aus. Sind dir toll gelungen.

  • #2

    Britta von Backmaedchen 1967 (Mittwoch, 10 Juli 2024 12:22)

    Mit Knoblauch stelle ich mir die Schwiegermutterzungen auch sehr lecker vor, muss ich auf jeden Fall beim nächsten Mal ausprobieren. Deine Schwiegermutterzugen sehen auf jeden so richtig schön knusprig aus, ich schnappe mir mal schnell eine.

    Liebe Grüße
    Britta

  • #3

    zorra vom kochtopf (Mittwoch, 10 Juli 2024 12:55)

    Ich wollte auch Knoblauch drauf legen, total vergessen. Und eine Abnehmerin für die Tapenade plus Schwiegermutterzungen hättest du schon. Schöne Ferien, euch!

  • #4

    Birgit M. (Mittwoch, 10 Juli 2024 15:33)

    Lecker und zusammen mit der Tapenade bestimmt mega. Bei uns waren sie auch ganz schnell weggenuspert. Liebe Grüsse Birgit

  • #5

    Ilka (Mittwoch, 10 Juli 2024 18:28)

    Super! Da ich einen zweiten Versuch machen muss, werde ich das mit der Oliventapenade gleich mal mit auf den Wunschzettel schreiben.
    LG Ilka

  • #6

    Tina von Küchenmomente (Mittwoch, 10 Juli 2024 19:08)

    Kein Wunder, dass ihr so begeistert seid, die Teile sind dir ja auch perfekt gelungen �. Die Idee die Lingue di soucera mit Tapenade oder Dips zu verschenken finde ich super! Vielleicht klaue ich dir die Idee demnächst mal �.
    Liebe Grüße, Tina

  • #7

    Laura (Donnerstag, 11 Juli 2024 17:42)

    Oh mit frischem Knoblauch waren die bestimmt auch super köstlich! Und die Idee, die Lingue mit Tapenade zu servieren, klaue ich mir direkt. Das klingt großartig.

  • #8

    Nadja (Samstag, 13 Juli 2024 11:23)

    Köstlich sehen sie aus deine Lingue di Suocera. Bei uns wird es sie bestimmt öfters geben.

    Liebe Grüsse
    Nadja

  • #9

    Bianca (Montag, 15 Juli 2024 18:05)

    Liebe Simone, lustig, ich hatte auch meine Probleme, die Hefe war zwar vorhanden, aber nimmt man weniger bei Übernachtgare. Hhhmm Oliventapenade dazu, klingt nach einer sehr guten Idee! Auf jeden Fall ein cooles Rezept, liebe Grüße, Bianca

  • #10

    Manuela (Sonntag, 21 Juli 2024)

    Genialer Freudscher Verschreiber direkt neben dem Foto mit dem Rosmarintopf! Könnte von mir sein :D
    Gut sehen sie aus! =)