Schweinefleisch süß-sauer Koe Loe Yuk

schön bunt: Schweinefleisch süßsauer aus dem Wok

Ihr Lieben, wir alle sitzen daheim und schieben ein wenig bis mittelstark den Blues. Alles ist so anders, alles so eng und etwas trist.

 

Das ist selbstverständlich momentan die einzig richtige Wahl. #stayathome! #staysafe!

Dennoch braucht es ein wenig Fantasie, um den Lagerkoller gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wir brauchen Farbe auf dem Teller!

 

Und weil allen hier bei zimtkringel der lieb gewordene samstägliche Mittagsbesuch beim Mongolen fehlt, kommt jetzt das wahrscheinlich weltweit am häufigsten bestellte asiatische Wokgericht.

 

Weltweit?

 

Naja, wahrscheinlich überall, ausser in China, denn so richtig, wirklich und wahrhaftig original chinesisch ist es natürlich nicht.

Sagen wir mal, es ist das liebste Ich-bestell-mal-was-beim-Asiaimbiss-Essen:

Schweinfleisch süß-sauer Koe Loe  Yuk

Damit der süß-sauer-Jieper nicht gar zu garstig wird aber auch, weil man die Zutaten derzeit beim Einkaufen easy findet, hüpft Koe Loe Yuk bei uns recht regelmäßig in den Wok. Und von dort direkt via Stäbchen in die süß-sauer-liebenden Mägen der zimtkringel-Menschen.

Für drei Hungrige, mit üppig Sauce - dazu gibt´s natürlich Reis:

1 Schweinefilet à ca. 600g

2 EL Speisestärke

2 EL Öl

2 Karotten

1 Bund Frühlingszwiebeln

1 große rote Paprika

1 Stange Sellerie

1 kleines Stück rote Chili

1 Dose Ananasstücke, ca. 340g

1 kleine Knoblauchzehe

1 Glas Bambussprossen ca. 330g

2 EL Kochwein Shaoxing

4 EL Sojasauce

2 EL Ketchup

2 EL Reisessig

2 EL Zucker

1 EL rote Currypaste

Übrigens, ist mein kleines Hackebeil nicht allerliebst? Es stammt aus einem chinesischen Supermarkt in Soho und wird schon seit vielen Jahren liebevoll gepflegt. Wenn ich asiatisch koche, kommt es zu Ehren. Wenn ich denke, das ich das ca. 1990 im Fluggepäck mitgebracht habe... Das waren noch Zeiten!

Fürs schnelle Abendessen aus dem Wok fange ich gerne mit den Vorbereitungen um die Mittagszeit herum an. So kann das Fleisch bis abends schön marinieren:

  • Filet parieren, soll heißen, eventuell Fett, Silberhaut und Sehnen entfernen
  • Fleisch entweder in Würfel oder in Scheiben schneiden
  • Knoblauchzehe pressen und mit 2 EL Sojasauce und dem Kochwein mischen
  • Fleisch mit der Marinade mischen, abdecken und ein paar Stunden, mindestens aber eine, in den Kühlschrank stellen

kurz vor dem Kochen:

  • Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen und etwas Temperatur annehmen lassen
  • Stärke darüber geben und gleichmäßig rundum verteilen
  • Paprika waschen, entkernen und in gleichmäßige Ringe schneiden
  • Karotten waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden
  • Frühlingszwiebeln waschen, putzen und samt Grün in ca. 5 cm lange Stücke schneiden
  • Sellerie und Chili in dünne Scheiben schneiden
  • bei uns gibt es Reis dazu, den ich erst gründlich wasche und dann mit einem Stück Limettenschale in leicht gesalzenem Wasser im Reiskocher gare
  • Ananas abtropfen, dabei den Saft auffangen
  • Bambussprossen ebenfalls abtropfen und gut abspülen
  • Ananassaft mit Ketchup, übriger Sojasauce, Zucker, Currypaste und Reisessig glatt rühren
  • Öl im Wok erhitzen, Fleischstücke darin in zwei oder drei Etappen im heißen Öl rührbraten, dann auf einem Küchentüch abfetten und einem Teller zwischenparken
  • erst Karottenscheiben ins heiße Fett geben und zwei Minuten rührbraten, dann Paprika und nach zwei Minuten das restliche Gemüse dazu geben und ein paar Minuten rührbraten
  • Süßsauersauce darüber kippen und kurz aufkochen lassen
  • eventuell nochmal abschmecken
  • Fleisch dazu geben
  • und jetzt mir Reis genießen!

Na, was sagt Ihr? Ganz sicher nicht original chinesisch, aber schön bunt und soooo gut!


Ein Sonntagsartikel, deshalb verlinke ich gleich noch schnell zum #sonntagsglück bei Katrin. Warum nutzt Ihr nicht die Zeit, klickt Euch hin und entdeckt ein paar spannende Blogs?

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Kommentare: 1
  • #1

    Conny (Sonntag, 29 März 2020 16:00)

    Liebe Simone,
    das sieht köstlich aus. Und die Farben muntern in der häuslichen Isolation richtig schön auf. Danke dafür - und bleib gesund!
    Herzlichst, Conny