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Bestimmt sind Euch in den letzten Monaten und Jahren immer mal wieder Rezepte aus der orientalischen Küche begegnet.
Von Yotam Ottolenghi bis Haya Molcho, ja sogar Mälzer & Co., sie alle haben die Küche der Levante und des Orients in den letzten Jahren mehr und mehr in die Medien und damit auf unsere Teller gebracht.
Unter uns Bloggern gibt es aber eine, die diese Küche, samt der Küchentraditionen und Bräuche lebt und wunderschön in Wort und Bild fast: Susan vom Blog Labsalliebe.
Susan ist die Königin der authentischen Küche Persiens. Klickt mal hin!
Im Februar haben wir auf Susan´s Aufruf hin Rezepte zur Pistazie gesammelt. Ihr erinnert Euch vielleicht?
Bei mir gab es damals weißes Fudge mit Pistazie und Früchten.
Nun steht am 02.08. der Tag des Safrans an und wieder hat uns Susan eingeladen. Wir zeigen Euch unsere liebsten Gerichte mit dem edlen Gewürz:
Nutzt Ihr Safran in Eurer Küche?
Den meisten dürfte er wohl aus der Liedzeile "Backe, backe Kuchen.... Safran macht den Kuchen gehl" bekannt sein.
Safran Crocus sativus ist eine zart violett blühende Krokusart, aus deren Blütennarben, sprich Griffeln, das gleichnamige Gewürz gewonnen wird. Um ein Kilo zu gewinnen, benötigt man ca. 200 000 Blüten, die in reiner Handarbeit geerntet werden. Das, und die Tatsache, dass Safran nur einmal im Jahr blüht, erklärt, warum Safran zu den teuersten Gewürzen überhaupt zählt.
Safran gibt Gerichten einen feinen Duft, einen leicht bitteren, aromatischen Geschmack und natürlich die schon im Kinderlied genannte, goldgelbe Farbe.
Traditionell ist er Bestandteil von Gerichten aus aller Welt, so gehört er z.B. in französische Bouillabaisse, schwedische Lussekatter, spanische Paella, oder wie hier aufdem Bild, ins Risotto alla Milanese und natürlich ins persische Fladenbrot Sheermal.
Auch in der Medizin kommt Safran zum Einsatz, wird ihm doch eine stimmungsaufhellende Wirkung bei leichten Depressionen zugeschrieben.
Heute möchte ich Euch ein Rezept zeigen, das bei uns immer wieder gerne auf dem Teller landet.
Ich liebe knusprige Kartoffeln und noch mehr liebe ich es, wenn ich ein Rezept finde, das das gewisse Etwas hat und trotzdem ohne viel Arbeit auskommt.
So ähnlich zubereitet habe ich es bei Jamie Oliver gesehen und auch schon vor ein paar Jahren hier vorgestellt.
Dann habe ich bei Sabrina Ghayour im genialen Kochbuch Orientalia eine mit Safran gewürzte, goldgelbe Version der Bratkartoffeln aus dem Ofen gefunden und wusste, das ist es jetzt:
So müssen die besten Bratkartoffeln der Welt aussehen!
Die Zutatenliste ist kurz, die Zubereitung relativ mühelos, wenn auch ein wenig zeitaufwendig.
Als Beilage für 4 Personen:
1,5kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
1 kräftige Prise Safran
6 EL Öl
Salz
- Backofen auf 170° Umluft vorheizen
- ein Backblech mit Backpapier belegen
- Safran mit einer großzügigen Prise Salz mörsern, 3 EL kochendes Wasser zugeben und einige Minuten stehen lassen
- Kartoffeln schälen und in eingermaßen gleichmäßige, nicht zu kleine Stücke schneiden
- Kartoffelstücke für ein paar Minuten in eine Schüssel mit kaltem Wasser geben, um überschüssige Stärke los zu werden, Wasser abgießen
- in neuem Salzwasser 8 Minuten vorkochen, dann in ein Sieb abgießen, 5 Minuten ruhen und ausdampfen lassen
- Kartoffeln im Sieb schütteln, sie sollen an den Rändern aufgeraut sein, dann flach auf dem Backblech ausbreiten
- Öl unter die Safranmischung rühren
- Kartoffeln mit Öl beträufeln und salzen, gut durchmischen - sie sollen rundum mit Öl bedeckt sein
- noch einmal vorsichtig salzen
- 30 Minuten im Backofen backen
- aus dem Ofen nehmen, das ganze Blech rütteln und die Kartoffeln so wenden
- weitere 45 Minuten goldbraun backen
- auf eine mit einem Küchentuch belegte Platte geben, um überschüssiges Öl zu entfernen
- sofort servieren
Ein Hauch von Safran ist genau richtig und gibt den Kartoffeln einen feinen Duft.
Und ja, die Farbe ist echt. Nicht geschönt und nicht in Photoshop bearbeitet. Schon eine Prise Safran gibt ihnen diese Farbe.
Bei uns gibt es diese Kartoffeln als Beilage zu Steaks, oft aber auch einfach als Hauptgericht mit Gurken-Granatapfel-Raita, Garten-Cacık oder ganz easy mit Kräuterquark.
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Kathrina (Montag, 02 August 2021 09:44)
Das ist eine ganz hervorragende Idee, liebe Simone. Das muss ich unbedingt mal ausprobieren, wenn ich meine Safranvorräte wieder gefüllt habe.
Liebe Grüße
Susanne (Montag, 02 August 2021 11:25)
Ich will jetzt auf der Stelle diese Kartoffeln. Gut, dass ich einen großzügigen Vorrat Safran zuhause habe :-).
Susan (Montag, 02 August 2021 17:52)
Liebe Simone,
Ganz lieben Dank für die knusprig gelbe Leckerei und dass du dabei bist. Ich schreite jetzt gehobenen Hauptes, wegen der Krone �, in den Abend.
Herzliche Grüße
Susan
Michael (Dienstag, 03 August 2021 12:33)
Wow, wie lecker das ist. Ich werde es in bälde ausprobieren, mit frittiertem Fisch oder so.
LG Michael