Rinderbeinscheibe aus dem Römertopf

Ich geb´s ja zu, wir sind gerade ein wenig im Römertopf-Wahn.

Jetzt haben wir das Ding nach Jahren und einigem Suchen aus dem Schrank gezogen und plötzlich scheint es, als könnten wir nicht mehr ohne leben!

 

Aber mal echt: Es braucht nur wenig Arbeit und etwas Geduld, dann kann man saftiges, herrlich zartes Fleisch, Gemüse und ein gutes Sößchen aus dem Pott löffeln. Viel einfacher geht es wirklich kaum.

 

Gut, das Spülen ist dann wieder so ne Sache für sich, denn in die Maschine sollte das gute Stück nicht, aber da zücke ich dann meine Versehrten-und-Arm-Aua-Karte und lasse Spülen.

Für was so ein Armbruch doch alles gut sein kann...

 

Vergangenen Sonntag gab es also Rinderbeinscheiben auf einem dicken Gemüsebett mit Butterspätzle.

Hab ich schon erwähnt, dass sich Herr zimtkringel mehr und mehr zum genialen Koch entwickelt?

Für zwei Hungrige:

 

3 mittlere Beinscheiben vom Rind

2 EL Mehl

5 kleine Zwiebeln

2 große Karotten

3 Knoblauchzehen

1 Pastinake

2 EL Öl

500ml Fleischbrühe

3 EL Tomatenmark

1 ordentlicher Schuß Sherry

Salz

grober Pfeffer

1/2 TL Thymian, getrocknet

Peperoncini-Flocken

als Beilage gibts bei uns Spätzle

• Römertopf samt Deckel ca. 30 Minuten wässern
• Beinscheiben kurz abspülen, um etwaige Knochensplitter zu entfernen, trocken tupfen und von beiden Seiten ordentlich pfeffern, salzen und einmehlen
• in einer Pfanne im heißen Öl von beiden Seiten scharf anbraten
• mittlerweile Gemüse waschen, schälen und klein schneiden
• Fleisch aus der Pfanne nehmen, dafür das Gemüse im Öl anschmurgeln
• Tomatenmark zufügen und kurz mit anbraten

• Gemüse in den Römertopf umfüllen
• Thymian, Lorbeerblätter, Peperoncini, Sherry und Brühe unters Gemüse rühren
• Beinscheiben aufs Gemüse legen und etwas darin versenken - Gemüse und Sauce sollten unter und ums Fleisch verteilt sein
• Römertopf auf dem Rost in den KALTEN Backofen schieben, Deckel darauf legen
• bei 180° Umluft 2 Stunden blubbern lassen
• nach der ersten Stunde die Beinscheiben eventuell drehen und wieder mit Sauce bedecken
• nach Ende der Garzeit die nun eingekochte Gemüsesauce nochmal abschmecken
• genießen!