Wir haben November, aber mal sowas von November, wenn Ihr versteht, was ich meine?
Usseliges Wetter mit allem, was dazu gehört: Regen, Nebel, erster Nachtfrost. Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
Was tun, was tun? Ich weiß! Ich hole meinen neuen, wunderschön türkisfarbenen Schmortopf aus dem Schrank.
Neue Küchenutensilien stimmen mich immer extrem fröhlich und wenn dann noch ein Schmorgericht darin Platz findet, wird mein Tag schlagartig nahezu perfekt. Kommt, wir schmurgeln mal wieder Beinscheiben!
Vor einiger Zeit gab es hier schon einmal Ossobuco. Damals aus dem Slowcooker und ebenso superzart und lecker.
Heute basteln wir ein etwas anderes Gericht mit Rinderbeinscheiben, das genauso ein Seelenschmeichler ist und entspannt im Backofen vor sich hin blubbern darf.
Wer hier häufig liest, weiß, dass es dazu die Leib-und Magenbeilage des Herrn zimtkringel geben wird: Kartoffelpüree.
Die kräftige Sauce dazu und der Tag ist dein ( und sein) Freund!
Für zwei bis drei sehr Hungrige:
2 Rinderbeinscheiben (700g)
1 EL Mehl
600ml kräftige Rinderbrühe
400ml passierte Tomaten
2 EL Tomatenmark
1 kräftiger Schuß Portwein
4 große Pastinaken
3 große Karotten
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 EL Butterschmalz
1 EL Zucker
Salz und Pfeffer
Kräuter nach Belieben, hier glatte Petersilie
- Beinscheiben kalt abwaschen und trocken tupfen, um alle Knochensplitter zu entfernen
- leicht salzen und von beiden Seiten mit Mehl bestäuben
- Butterschmalz in einem großen Topf heiß werden lassen und die Beinscheiben darin von beiden Seiten anbräunen
- mittlerweile Gemüse waschen, bzw. schälen und grob würfeln
- Beinscheiben aus dem Topf nehmen, Gemüsewürfel und Tomatenmark hinein geben und unter Rühren anbräunen
- mit Portwein ablöschen und dabei den Schluck für die Köchin nicht vergessen- das entspannt!
- kurz blubbern lassen, dann mit Brühe und passierten Tomaten aufgießen und zuckern
- gut umrühren
- Fleisch wieder dazu legen, alles leicht salzen und kräftig pfeffern
- nun Deckel schließen und ab damit in den Backofen - bei mir auf die unterste Schiene, da der Topf ganz schön groß ist
- gut zwei Stunden bei 180° schmoren, dabei ab und zu gucken, ob noch genug Flüssigkeit im Topf ist und eventuell Brühe oder Wasser nachgießen
- aus dem Ofen nehmen, wenn das Fleisch so weich ist, dass man theoretisch kein Messer mehr braucht und das Gemüse noch stückig, aber löffelweich ist
- abschmecken und eventuell etwas nachwürzen, aber nicht zu viel rühren, es soll ja stückig bleiben.
- wer mag, gibt frische Kräuter dazu
Hach ja, ein Gläschen Wein dazu, ein Säftchen tut´s natürlich auch, dazu cremiges Pü oder ein knuspriges Baguette, da is mir doch der graueste, novembrigste Novembertag egal!
Kommentar schreiben