Wir haben einen lieben Freund, der, ü60, bis heute einen Erzfeind hat: Gemüse!
Gemüse hat er echt nicht gern.
So gar nicht.
Deshalb - "I have a cunning plan, Sir!" ... "Really, Baldrick? A cunning and subtle one?” - versuchen wir immer wieder, ganz unauffällig Rezepte mit extrem gut verstecktem Gemüse zu basteln.
Oft dient Fleisch als Tarnung.
Oder Käse. Oder beides.
Wir sind echt raffiniert. Nicht.
Oft genug ist das Gemüse nicht sooo unglaublich gut versteckt.
Es ist auch nicht ganz einfach, einen kompletten Blumenkohl zu verstecken.
Sagen wir mal so: Wir haben es versucht.
Und lecker ist der Blumenkohltopf mit Hack allemal!
So. Die November-Ausgabe der Leckeres für jeden Tag - Foodblogparty hat nun also das Thema “Einheimische Winterküche - Lokal und Lecker”.
Ich habe echt eine Weile überlegt, was es hier in Schwabilon im Winter besonders häufig gibt. Dann hat sich Thomas überlegt, was seine Heimatküche der Schweiz im Winter besonders hergibt.
Dann hatten wir eine lange Liste, von der wir aber gleich mal gut die Hälfte wieder streichen konnten, weil wir alles irgendwann schon hier gezeigt haben.
Das bringen viele Jahre der saisanalen, regionalen Foodbloggerei eben so mit sich.
Dann überkam uns der kleine Hunger, wie das bei uns halt oft der Fall ist.
Tja, und mitten im Salatwaschen und Vorbereiten traf uns dann der Geistesblitz: Es sollte eh Wintersalat geben, wie wir ihn gerne mögen. Und der ist allemal einen eigenen Artikel wert!
Ein weiteres Kapitel aus der Rubrik: Hä, was machst du denn da?
Na, auch schon mal nachts, nach einem Konzert, kurz vor Mitternacht in der Burgerschmiede gesessen und voll Heißhunger einen Cheeseburger verschlungen?
Is lang her?
Ja, bei uns auch... eigentlich nicht.
Zwei Wochen, wenn ich es mir recht überlege.
Ich verrate jetzt nicht, bei welcher Band wir waren. Man muss sich ja nicht gleich als eindeutig ü50 outen.
Schön war´s. Und danach waren wir hungrig. Vom melodischen Mitsingen, is klar, gell? Jedenfalls kamen die Burger sehr gelegen.
Keine Ahnung, ob das die Inspiration war, oder reiner Zufall, jedenfalls begegnete mir kurz danach auf einer meiner vielen Foodseiten ein Trend, der vorher mal wieder völlig an mir vorbei gegangen war. Heute basteln wir mal
Cheeseburger Wraps.
Der Herbst ist sowas von deutlich bei uns angekommen.
Woran ich das merke?
Na, wir haben im Laden das Weihnachtspapier heraus geholt und verkaufen auch schon munter Adventskalender...
Naaaaaaiiiiiiin! Bevor uns demnächst auf allen Blogs die Weihnachtsrezepte hinterrücks überfallen, wollen wir dem Foodblogger Saisonkalender entsprechend erst noch einmal üppig Herbstrezepte in die Blogs holen!
Es ist Zeit für die Herbstrunde von
Saisonal schmeckt´s besser!
Noch so ein Rezept, das schon eine weite Reise durch viele Social Media Kanäle hinter sich hatte, ehe ich Schnarchnase mal endlich darauf aufmerksam geworden bin.
Macht aber fast nix, denn es ist eines der wenigen Rezepte der letzten Zeit, bei dem ich fast darum kämpfen mußte, dass man es mich erstmal fotografieren lies, ehe es extrem rasant verschlungen wurde.
Jawoll, von dem Mann, der normalerweise ziemlich skeptisch in die Schüsseln schaut und sich eine Notfallration an Dosenravioli (nur die Guten, versteht sich) zugelegt hat, für Zeiten, wenn es hier wieder zu foodbloggig zugeht.
Es wird Herbst.
Aber sowas von deutlich!
Höchste Zeit, wieder wärmende Gerichte mit Wohlfühlfaktor auf den Tisch zu bringen.
Gut, dass wir Leckeres für jeden Tag - Blogger heute, an diesem ersten Sonntag im Oktober 2024, Rezepte zum Thema One-Pot-Gerichte und Eintöpfe auf den Tisch bringen.
Wenn ich Zeit und Muse habe, bin ich ein großer Fan von lange geblubberten Schmorgerichten und habe mir kurz überlegt, ob ich heute mal wieder ein entsprechendes Gericht zeigen sollte. Allein, es scheiterte mal wieder an der Zeit.
Samstag ist bei uns ganz oft Suppentag.
Da habe ich im Idealfall ein wenig Zeit, der Topf darf langsam und lange vor sich hin brodeln, ich wurschtle nebenher in der Küche und wenn´s ganz gut läuft, kommt nachher sogar etwas Gutes dabei raus.
Plus: Vielleicht, aber auch nur vielleicht wandern ein paar Reste in den Topf und in den Schränken ist eventuell wieder Platz für anderes Zeug, das sich bei mir irgendwie immer auf wundersame Weise ansammelt. Ich kann nix dafür, ich schwör!
Für den letzten Suppensamstag hatte ich mir eine Hühnersuppe mit leicht italienischem Touch ausgesucht.
Warum? Na, weil Huhn bei uns halt fast immer geht und weil ich im Gemüsekorb Zeugs und im Schrank eine ganze Menge Pasta Mista gefunden habe.
Wie gut, dass so ein Foodblog meist nicht mit Ton unterlegt ist. Meiner zumindest nicht.
Sonst würde man nämlich im Hintergrund das leise Gemecker eines Foodblogger-Gatten hören.
Es gibt heute nicht nur Kürbis, nein, ganz nebenbei gehe ich auch noch ein zweites, ganz großes No-No an:
Ich entweihe sozusagen ein Heiligtum.
Ich vergehe mich am heiligen Kartoffelpü!
Mensch bedenk!
An der Stelle kann sich der Leser jetzt bedrohliche Musik dazu denken. So, als würde im Film gleich der Maskenmörder ums Eck kommen. Oder Pilot und Co-Pilot des vollbesetzten Flugzeugs das selbe verdorbene Fischgericht bestellen. Oder der Eisberg im Nebel vor dem Dampfer auftauchen. Oder sich der Sargdeckel langsam, unmerklich heben und eine knöcherne Hand heraus greifen. Oder die Zombie-Apokalypse anstehen.... Oder eben: Frau zimtkringel traut sich, Kürbis ins Kartoffelpüree zu matschen.
Ich bezeichne mich ja gerne als die Frau mit der Vorliebe für Saucen, Dips und Dingens.
Tatsächlich tauche und tunke ich unheimlich gerne alles Mögliche und Unmögliche in irgendwelche mehr oder weniger flüssigen Substanzen ein oder - und jetzt kommt das heutige Rezept ins Spiel - türme irgendwelche süßen und/oder sauren Sachen mit Vorliebe auf Sandwiches bzw. Weckle aller Art.
So, nach diesem Megasatz noch einmal kurz::
Kein belegtes Brot ohne Trallalla!
Gerne süß-sauer und gerne möglichst bunt und abwechslungsreich.
Relishes, Saucen, Pickles, immer her damit!
Nun bietet sich der Spätsommer mit dem ganzen gerade geerteten Gemüse wunderbar dafür an, ein paar Dinge für spätere Zeiten einzulegen.
Machen wir Pickles!
Unter Pickles versteht man eigentlich alles eingelegte Gemüse, das mit heißem, meist essighaltigem Sud zum Haltbarmachen und Würzen übergossen wird um den Gärprozess möglichst lange zu unterbinden.
Oder wie meine Oma sagte: Saures Gmies.
Es ist Sommer.
Aber sowas von Sommer!
Neulich hat ohne Witz die Nina Warn-App auf dem Handy angeschlagen um mir zu melden, dass es zu heiß sei, um draussen rumzulaufen.
Ja.
Na dann.
Bleib ich halt daheim.
Scheiß auf den Broterwerb!
Nee, klappt nicht.
Ich muss leider ausser Haus und dahin, wo Menschen sind, um meine Brötchen zu verdienen.
Augen auf bei der Berufswahl, sag ich da nur.
Es geht ja die Legende, dass wir Schwaben den Samstag ausschließlich für die Kehrwoche nutzen.
Bei uns im Dorf war es, als ich klein war tatsächlich so, dass der Samstag oft damit schloß, dass am späten Nachmittag als letzte Amtshandlung das Trottwar, also der Gehweg gefegt wurde. Und weil die Nachbarn ja auch bei der selben Tätigkeit auf der Gaß waren, folgte ein Schwätzle, ehe man rein mußte. Samstag war nämlich ausserdem Badetag.
Heute ist das natürlich nicht mehr so. Zumindest nicht oft.
Also, nicht sooooo oft. Und bei uns erst recht nicht. Wir haben´s nicht so mit dem Putzen.
Alles Vorurteile. Nix als Klischees.
Denen wir in zimtkringeltown never ever nachkommen.
Wie bekomm ich jetzt die Kurve zu meinem heutigen Rezept?
Uuuuuund da ist er wieder, der Impuls, uns mal eine Zeit lang etwas gesünder zu ernähren.
Gut, das ist leicht gesagt, so rückblickend... Gestern Abend haben wir für jeden eine megagroße Pizza bestellt und genüßlich verspeist.
Aber immerhin eine richtig gute!
Trotzdem, irgendwann sollten wir den Anfang machen, mit dem gesünderen Leben....
Nun gibt es ja viele Arten der gesunden Ernährung.
Wenn wir hier in Schwaben "des schmeckt aber gsond" sagen, ist das nicht unbedingt ein Kompliment.
Bei Foodbloggers bedeutet "ein wenig gesünder essen", dass es leicht und frisch sein soll, aber bittschön trotzdem schmecken darf.
Ach, und hab ich es schon erwähnt? Nette Fotos soll es bitte auch geben. Schließlich leben wir davon und dafür.
Ich gebe es zu, mir ist jeder Anlass recht, Auberginen auf den Tisch zu bringen.
Entsprechend gibt es hier bei mir auch schon eine ganze Anzahl Auberginenrezepte. Gebt im Suchfeld mal Aubergine ein, dann seht Ihr schon.
Ich gebe weiterhin zu, dass sich da einige ganz schön ähnlich sind. Auberginenmus zum Beispiel habe ich schon in der arabischen Variante Baba Ganoush gezeigt, und ein paar Jahre später kam ein absolut köstliches, siebenbürgisches Rezept namens Salată de vinete dazu , auf das mich mein Zahnarzt gebracht hatte. Ich vermute, weil man es auch ohne Zähne essen kann...
Jetzt kommt noch eins: Die kulinarische Weltreise ist im August virtuell im Iran ungerwegs, was ich wiederum als willkommenen Anlass nehme, Mirza Ghasemi, die persische Variante des Auberginenmuses auf den Tisch zu bringen.
Juppheidi und Trallalla, die nächste Runde von Koch mein Rezept - der große Rezeptetausch hat begonnen!
Ihr wisst schon, die Aktion, bei der Blogger andere Blogs zugelost bekommen, diese dann besuchen, sich umschauen, ein Rezept klauen und das dann nachbasteln.
Ich bin ja schon eine ganze Weile dabei und durfte bundesweit und darüber hinaus viele, viele Blogger besuchen. Manche sogar mehrmals.
Heute freue ich mich besonders, bei einem Blog wildern zu dürfen, der mir allein schon des Namens wegen unglaublich sympathisch ist:
ÜberSee-Mädchen, der Foodblog vom Bodensee.
Ha, ein Muster zeichnet sich ab:
Ich backe bei Zorras Synchronbacken und der Gatte ist höchst angetan.
Dann koche ich ein Rezept für eines der Blogevents und Thomas findet das Resultat maximal mittelgut. Oder, wie heute (Zitat) "Das mußt du echt nie wieder machen. Das ist ja schon grenzwertig übel."
Bevor jetzt wieder die Tadel von Thomas-Fans kommen, dass ich den armen Mann immer zwinge, Dinge zu essen, die ganz, ganz furchtbar sind, sollte ich wohl erwähnen, dass ich sowohl Rezept als auch Resultat für ausgesprochen gelungen halte.
In meinen Worten (ja, ich zitiere mich selbst, weil ich´s kann): In diesen Bourbon Baked Beans könnte ich mich wälzen, so gut sind die! Rauchig, leicht süß, extrem aromatisch, so gut! Super Konsistenz, tolle Sauce. So!
Kurze Rückblende, worum geht´s hier heute eigentlich? Ganz einfach, das 210te Blogevent bei Zorra vom kochtopf läuft gerade. Wie immer darf eine Gastgeberin oder ein Gastgeber das Motto festlegen.
Habt Ihr die Lingue di suocera, also die knusprigen Schwiegermutterzungen vom Synchronbacken im Juli 2024 gesehen?
Die Dinger waren hier in zimtkringeltown schneller weg geknuspert, als ich gucken konnte.
Ja nun, man sollte wohl dazu sagen, dass da gerade die Fußball-EM im Fernsehen lief und alles, was auch nur annähernd nach Knabberzeug aussah und nicht bei drei auf dem Baum war, gnadenlos weg gesnackt wurde.
Wobei die Knusperzungen halt auch sehr, sehr gut sind.
Ich habe meine (klägliche, weil zu langsam) Portion mit Tapenade gegessen.
Zeit, sich den Sommer mal wieder schön zu saufen. Nee, keine Angst, alles ok bei uns.
Ich jammere nur gerne auf recht hohem Niveau.
Ich bin nicht wirklich für den Sommer gemacht. Rothaarig, beim kleinsten Sonnenstrahl auch schnell rothäutig und alles in allem nicht wirklich hitzebeständig brauche ich ab und an einfach etwas Abkühlung in flüssiger Form.
Normalerweise bin ich ein großer Fan von kohlesäurehaltigen, eisgekühlten Getränken und damit bin ich an sich auch schon zufrieden.
Wenn es schön fruchtig und kalt ist, isses meins.
Alk muss nicht sein, ich vertrag eh nix.
Ab und zu ist bei uns allderdings Cocktailtime. Ich vertrag dann zwar immer noch nix, aber hey, that´s life!
Der Cucumber Gin Cooler ist ein relativ leichter Cocktail, der sich gut gleich für mehere Personen in einem Krug vorbereiten läßt und besonders im Sommer sehr erfrischend daher kommt. Allerdings sollte man sich nicht täuschen lassen: Den Alk schmeckt man zwar fast nicht, er ist aber deutlich vorhanden. DANGER!
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Andere Menschen fliegen im Urlaub viele Meilen und umrunden die halbe Welt auf der Suche nach neuen Eindrücken.
Gut, das machen wir manchmal auch, aber oft genug stürzen wir uns auch ins Abenteuer in der Region rund um zimtkringeltown oder maximal im benachbarten Ausland, um im Idealfall viele neue Aromen zu entdecken.
Mit vielen Kilometern können wir in diesem Jahr nicht dienen, wohl aber mit neuen Entdeckungen.
Und zwar bei alten Freunden.
Wenn wir nämlich endlich mal ein wenig Zeit haben - wie eben jetzt in unseren eben vergangenen Ferien - fahren wir ein Dorf weiter, und schauen, was es bei unseren Freunden vom Hofmarkt Pusteblume Neues zu entdecken gibt.
Ich will Suppe!
Eigentlich will ich fast immer Suppe.
Ich mag Suppe.
Immer.
Ok, es hat gut 30° Grad draußen.
Es ist Sommer.
Es ist schwül.
Der Gatte hatte irgendwie Steak und Salat im Sinn.
Aber der Gatte hat ja immer Steak und Salat im Sinn.
Ich sehe es ja ein, dass momentan kein Wetter für dicke Kartoffelsuppe oder sahnige Cremesuppen ist.
Aber Tomatensuppe geht doch wohl immer, oder?
Also, ich finde schon.
Man könnte ja die suppige Version einer Caprese machen, dachte ich mir.
Einfach und sommerlich halt.
Und ja, es gibt schon ein paar andere Tomatensuppen-Rezepte hier.
Denn ich mag Suppe.
Immer.
Habe ich das schon erwähnt?
Pöh, es ist warm, warm, warm!
Nachdem der Sommer in diesem Jahr bei uns erst einmal Anlauf nehmen mußte, haben wir am Wochenende die 30 Grad-Marke deutlich überschritten. Und das ist für mich fast schon zu heiß.
Wo ist eigentlich ein Pool, wenn man mal einen braucht?
Mir ist es warm, warm, warm!
Das wirkt sich natürlich auch auf die Menuwahl des Tages aus.
Soll heißen, das Hühnercurry, das ich eigentlich für die kulinarische Weltreise im Sinn hatte, schiebe ich jetzt auf einen Regentag.
Und ich bin mir sicher, der wird nicht so lange auf sich warten lassen.
Stattdessen gibt es heute locker flockig lauwarmen Linsensalat zum Rest der Grillwürstchen von gestern.
Linsen hat die Schwäbin natürlich immer im Schrank. In Variationen.
Früüüüüüüüüüüüüüühstück!
Ich weiß, ich wiederhole mich. Egal.
An Arbeitstagen gibt´s bei uns selten Frühstück, sondern nur eine schnelle Tasse Milchkaffee. Guten Kaffee wohlgemerkt. Was guter Kaffee ist, wird bei uns durchaus auch in Länge und Breite diskutiert.
Dafür lassen wir es am Wochenende frühstückstechnisch gerne mal krachen!
Ich gehöre übrigens zu den bekennenden Brunchern. Vorausgesetzt, jemand anderes hat den Brunch zubereitet.
Wahlweise darf es auch ein nettes Frühstück auswärts sein: Am Samstag - sofern er denn arbeitsfrei ist - schleppe ich den Gatten und oft auch die betagte Frau Mama nebst allen anderen, die ich dazu überreden kann, gerne zum Frühstück ins Café.
Am Sonntag dagegen gibt es bei uns daheim oft ein etwas britisch angehauchtes Morgenmahl für zwei. Gerne mit Bacon, Baked Beans und Ei in Variationen.
Da kommt mir das Thema der Leckeres für jeden Tag-Blogger in diesem Juli 2024 doch sehr entgegen, welches da lautet Alles fürs Frühstück.
Was macht Frau Foodblogger, wenn EM ist und Fußball läuft?
Richtig: Mit einem Auge das Spiel verfolgen, mit dem anderen auf den Küchenschrank schielen und überlegen, was man aus den enthaltenen Zutaten machen könnte. Ich geb´s zu, es stehen Chips auf dem Tisch und Nüsschen gibt es auch. Wir haben auch Kirschen auf dem Markt gekauft und eine Melone liegt noch im Einkaufskorb.
Eigentlich sind wir also für alle Eventualitäten - seien es nun fußballerische oder auch sonstige - vorbereitet. Zumindest, was akute Snackanfälle angeht.
Was soll ich sagen, ich backe jetzt softe Cookies. Mit Gemüse. So.
Ein weiteres Kapitel der munteren Serie
Ich mag´s, den Gatten kann man damit jagen:
Taboulé mit Erbsen
Wenn wir nach Frankreich einkaufen fahren, kaufe ich mir immer zwei bis zwölf Schälchen Taboulé. Schon fertig zubereitet, gerne in Variationen und alles, alles ist für mich, weil siehe oben.
Taboulé ist ein Salat aus der arabischen Küche, der im Originalrezept meist aus feinem Bulgur oder Couscous, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Petersilie, Öl, Zitronensaft und etwas Minze besteht.
...und im Kühlregal französischer Supermärkte stehen Variationen davon.
Mal mit, mal ohne Fleisch, mal mit, mal ohne Rosinen, schärfer, milder und in einer Menge anderer Spielarten für den kleinen und größeren Hunger.
Oder wie der Gatte sagt "Guck, die verkaufen hier Hühnerfutter!"
Salade niçoise ist die Bezeichnung für einen Salat, der allgemein der provenzalischen Küche und der Region um Nizza zugerechnet wird.
Sagt die Wikipedia.
Was übrigens nicht belegbar ist.
Ich hab mir vor Veröffentlichung dieses Rezeptes allerdings nicht unbedingt zum Thema Provenienz Gedanken gemacht.
Eher Inhalt, also Inhalt der Salatschüssel.
Thunfisch hat bei bewußtem Kauf noch immer, wie wir hier in Schwaben sagen, a Gschmäckle.
Internationale Überfischung, Schleppnetzfischerei und die damit zusammenhängende Zerstörung von marinen Lebensräumen kommen in den Sinn.
Darf man Thunfisch dann überhaupt noch essen?
Sagen wir mal so: Fisch ist eine sehr wertvolle Ressource, die wir bei zimtkringel als Delikatesse betrachten und bewußt und in Maßen genießen.
Als Verbraucher hat man nicht unbedingt immer Einblick und Durchblick, was Herkunft und Fangmethoden angeht.
Auch die Vielzahl von Gütesiegeln macht die Wahl nicht wirklich einfacher.
Juppheidi und Trallalla, das neue, 209te Blog-Event bei Zorra vom kochtopf hat diesmal das Thema
Quark, Frischkäse & Joghurt.
Eventuell, weil Gastgeberin Sabine vom Blog Organisation mit Sabine als Allgäuerin einen besonderen Bezug zu Milch und Milchprodukten hat.
Das würde dann auch erklären, warum mit der Ankunft von Herrn zimtkringel aus der Schweiz - zugegeben auch einem Land, das man mit Milch in Verbindung bringt - vor knapp 25 Jahren der Grundbedarf an Joghurt und Co. hier in zimtkringel-Town um ein Vielfaches angestiegen ist. Der Mann isst in einem Monat so viel Joghurt und Quark, wie ich es nicht mal in einem Jahr schaffe.
enthält Werbung
Viel zu viel, zu viel, zu viel.
Also, wenn Ihr den zimtkringel-Gatten fragt, haben wir von allem viel zu viel. Zumindest, wenn es um Küchenausstattung geht.
Wenn man mich fragt, kann man nie genug richtig gutes Zeug haben! Nie! Genug!
Wobei, wenn ich ehrlich bin, haben wir tatsächlich mittlerweile mehr Küchenausstattung, Geräte, Töpfe, Pfannen, Technik.... von allem eigentlich mehr... , als Küche. Also, den Raum meine ich.
Ich spreche von Quadratmetern.
Die werden irgendwie nicht mehr.
Soll heißen, die Küche platzt demächst aus allen Nähten und ich musste schon auslagern.
Is mir egal! Ich liebe jedes einzelne Stück!
Also, nur mal so als Beispiel: Ich steh ungemein auf richtig gute Töpfe. Und nicht nur, weil ich hier heute meinem kleinen Werbeauftrag nachkommen soll.
Ja, manchmal mache auch ich ein wenig Werbung. Von irgendwas muss frau ja ihren Küchengerätewahn finanzieren, gell? Und wenn schon, dann empfehle ich Zeug, das ich gerne mag.
Ich hab´s vielleicht schon erwähnt, der panierte Blumenkohl meiner Mama ist eines der besten, allerbesten Gerichte auf der großen, weiten Welt.
Knusprig, buttrig, genau richtig und seit Kindheitstagen eines meiner liebsten Essen ever.
Ich klau mir immer ein paar Teilchen, wenn sie die fertig paniert und gebraten in der Küche stehen hat und mich der Duft zufällig, ganz zufällig hin führt.
Die Dinger haben nur einen Nachteil, also, find ich zumindest: Wenn die so perfekt sein sollen, wie bei meiner Mama, sind die ganz schön arbeitsaufwendig.
Deshalb gibt es Blumenkohl bei uns zwar häufig, aber selten in Perfektion.
Ich nehm kochtechnisch ja gerne mal Abkürzungen.
Gebt Blumenkohl ins Suchfeld ein, dann seht Ihr, was ich meine.
Wie doch die Zeit vergeht!
Es ist schon wieder Zeit für einen neuen Durchgang von Saisonal schmeckt`s besser. Diesmal in der Frühlings-Edition 2024.
Während ich mir für die vergangenen Ausgaben tagelang den Kopf zerbrochen habe, was ich aus den vorgegebenen Zutaten nach Saisonkalender wohl basteln könnte, flog mir das Rezept in diesem Frühjahr praktisch zu. Genauer, ich hab´s so ähnlich in einer Zeitschrift im Arztwartezimmer gesehen.
Was war nun zuerst da? Huhn oder Ei?
Der Reis! Der steht hier nämlich schon seit vorgestern im Kühlschrank rum.
Das bzw. den nehme ich heute zum Anlaß, mal wieder eines der schnellsten Rumfort-Rezepte ever zuzubereiten: Wir hauen Fried Rice, also gebratenen Reis in den Wok.
So, nach dieser ungemein einfallsreichen Einleitung schau mer mal, was der Kühlschrank noch alles hergibt.
Gebratener Reis ist nämlich die ideale Gelegenheit, zu verwerten, was langsam aber sicher weg muss.
Das Huhn ist natürlich frisch, aber das Gemüse hat schon bessere Tage gesehen.
Alle Jahre wieder jammere ich hier rum, weil ich so gerne Spargel mag, mein Lieblingsmensch den aber eher so unteres Drittel findet.
Ebenfalls alle Jahre wieder tangiert mich das aber in Wirklichkeit eher peripher.
Es ist Spargelzeit, bei uns gibt´s Spargel! Basta!
Ensprechend findet Ihr unter dem Stichwort Spargel im Suchfeld bis heute ca. 20 passende Rezepte.
Und heut kommt eins dazu.
Har, har, wir zwangsspargeln heute.
Weil ich aber tendenziell auch eine Nette bin, versuche ich heute mal, dem Gatten wenigstens ein wenig entgegen zu kommen, indem ich den Spargel unter eines seiner Lieblingsgerichte schmuggle: Es gibt Asparago tonnato, grünen Spargel, Schinken und Thunfischsauce.
Tüdelü, es ist Frühling. Genauer gesagt ist zu dem Zeitpunkt, an dem ich dieses Rezept schreibe gerade mal Ostersonntag.
Also, nicht, dass man bei uns heute den Frühling sonderlich gut sehen könnte, denn momentan hängt eine dicke Wolke Saharastaub über Schwabilon und läßt der Sonne keine Chance.
Umso wichtiger, ein wenig Frühling auf den Tisch zu bringen.
Gestern auf dem Markt gab es riesige, knackige Radieschen, die ich eigentlich für ein kleines Vesper nach der Ostersamstagsarbeit eingekauft hatte.
Das Vesper fiel dann aber zugunsten einer gewaltigen Portion Melone und Schinken für zwei aus. Weil, Ihr wisst schon, Foodbloggerhaushalt und so. Alle etwas balla, was das Einkaufen frischer Zutaten angeht. Entsprechend kaufen wir oft parallel und viel zu viel ein. Langer Rede, kurzer Sinn, die Melone musste weg, die Radieschen wollten aber auch gegessen werden.
So gab´s halt letztlich am Abend Radieschensalat als komplette Mahlzeit. Ja, das funktioniert. Man wird sogar satt davon. Zumindest mit Hilfe ein paar kleiner zusätzlicher Komponenten, die Foodbloggers logischerweise immer im Vorrat haben: Knackige Äpfel, ein paar Eier und ein gutes Stück Käse. Frisches Brot dazu et voilà!
Wer hier regelmäßig liest, kennt wahrscheinlich das Bloggerprojekt Koch mein Rezept, bei dem ich nun schon einige Jahre munter mitmache.
Wer noch dazu ein unglaubliches Gedächtnis hat, erinnert sich vielleicht sogar an meinen Besuch bei einer lieben Bloggerkollegin im Mai 2021.
Ich spreche von Katja vom Blog Kaffeebohne, die mir das Losglück bereits vor knapp drei Jahren schon einmal zugedacht hatte und deren Rezept hier in der zimtkringel-Weltzentrale so gut ankam, dass es seither auf unserem Kochplan immer wieder auftaucht. Sollte Euch das Risotto mit grünem Spargel damals entgangen sein, oder wie bei mir langsam der Kalk rieseln, hier eine kleine Erinnerung: Klick!
Auch diesmal habe ich aus der Riesenauswahl bei Katja ein Rezept gewählt, das bei meinen Mit-Essern sofort nochmal gewünscht wurde: Eine Rösti-Quiche mit Lauch, Zwiebeln und Käse. Hier Katjas Original: Klick!
Momentan hat man ja den Eindruckt, es schnieft, hustet, keucht und (Verzeihung!) rotz allenthalben. Jaaa, es ist wieder mal die Zeit, ich weiß.
Mir (mittlerweile auch räusper Jahre alt) wird ja im Falle einer sich anbahnenden Erkältung von meiner immerhin bereits 86jährigen Mama erklärt, ich solle gefälligst was Anständiges anziehen und vor allem mal mehr Vitamine essen. Jo.
Dann versucht sie mich für gewöhnlich zu zwingen, Socken anzuziehen.
Etwas, was ich nur im tiefsten Winter mache oder wenn mich der Drang überfällt, in Kuschelsocken auf dem Sofa rumzuschlumpfen. Sonst mag ich Socken nämlich nicht. Nennt mich seltsam.
Und sie zeigt mir ausserdem den Inhalt ihres gesamten Obstkorbes in Erwartung, dass ich sofort anfange, Äpfel und Bananen en masse zu verschlingen.
Ok, wir kochen mal wieder Suppe.
Ich mag Suppe sehr. Und ich mag Knallfarben, wie man hier bei zimtkringel wohl über die Jahre bemerkt haben dürfte.
Bingo! Zwei von zwei Anforderungen glatt erfüllt!
Nun hab ich dieses Rezept echt schon sehr lange in meiner mentalen Irgendwannmalschublade versteckt. Jetzt bietet sich endlich die Gelegenheit, denn wir Leckeres für jeden Tag - Blogger sind mal wieder kochend und backend unterwegs.
Diesmal wollen wir Euch ein paar Ideen für das Osterfest zeigen.
Ob nun für den Osterbrunch, für die feierliche Tafel oder für den netten Nachmittagskaffee ist uns dabei erstmal gleich. Schmecken soll es Euch!
Bei uns in zimtkringeltown drehen sich ziemlich viele Gespräche ums Essen. Fact of Life.
Lustigerweise zieht sich das in unserer Familie durch die Generationen.
Andere Menschen sitzen zum Beispiel bei Feiern und erinnern sich an Meilensteine der Familiengeschichte.
Wir unterhalten uns ohne Witz in Breite darüber, wo es die besten Pommes gibt.
Da kennen wir nix und da wird´s sogar manchmal etwas laut, denn die Mäckes-Fraktion ist sich nicht immer mit der King-Fraktion einig und dann gibt es noch die Ecke am Tisch, die nur selbstgemachte Pommes zuläßt, dafür aber ausdiskutiert, ob Öl besser ist als Heißluft und Topf besser als Fritte.
Im Ernst.
Leute, wir hier bei zimtkringel sind grundsätzlich für bunt!
Ha, wenn ich mich in der zimtkringel-Weltzentrale, sprich bei den Mit-Essern so umgucke, dann gibts hier Wurzeln in der Schweiz, in Ungarn, in Schweden, in den USA, in Tschechien, in Kroatien und auch in Serbien, in Kanada, ach ja, und ein paar Schwaben rennen auch noch mit dem Gäbelchen um den Esstisch.
Unser Lieblingsrestaurant ist übrigens italienisch, das andere asiatisch und unseren schwäbischen Dorfgasthof lieben wir auch.
Mein Auto wurde Dienstag von einem sehr netten Menschen mit türkischem Namen repariert, nachdem es ein anderer netter Mensch mit ganz vielen Y, C und Z im Namen am Samstag noch nach seinem eigentlichen Feierabend abgeschleppt hatte. Und hätte unser Dorfmetzger nicht nach langer, sehr langer Suche eine freundliche ukrainische Dame für den Verkauf gefunden, dann wäre hier demnächst der Leberkäsnotstand ausgebrochen. Und glaubt mir, Schwaben auf Wurstentzug, das will keiner!
Neulich habe ich hier ja rumgejammert, weil ich beim Sushi-Basteln an eine Wasabipaste geraten war, die mir übelst scharf vorkam.
Weil ich mich noch dazu beim Probieren daran verschluckt hatte, ging mir - um Atem ringend - kurz durch den Kopf, dass in meiner Todesanzeige nun wahrscheinlich "an Wasabi verendet" stehen würde und sich darüber hinaus nur wenige Menschen aus meinem Umfeld wundern würden.
Ich bin ein wenig dafür bekannt, dass ich echt fast alles Essbare mindestens einmal probiere und wenn ich ehrlich bin, erwarte ich fast selbst schon, dass das einmal mein vorzeitiges Ende sein wird. Aber Schwäbin bin ich halt auch. Deshalb wird die Mörder-Wasabipaste natürlich trotzdem verwertet.
Gleich mal vorab: Bei der Zubereitung dieses Eintopfes ist kein Kind zu Schaden gekommen.
Nicht mal ein ganz kleines.
Und ja, als jemand, der ein kleinwenig sprachbesessen ist, habe ich mir eine ganze Weile überlegt, ob ich diesen Gemüsetopf wirklich Kindereintopf nennen soll. Denn eigentlich nennt man ja bei Rezepten meist die Hauptzutat. Und wie gesagt... siehe oben!
Tatsächlich macht aber diese Art von Eintopf in Variationen unter dieser Bezeichnung schon seit mindestens zwei Generationen mäkeliger Nachkommenschaft bei Freunden und Bekannten die Runde.
Diesen Monat tauchen wir Leckeres für jeden Tag-Blogger tief in unsere Jugend ein.
Wir zeigen Euch Klassiker der Kindheit.
Nix Neues hier bei zimtkringel, werdet Ihr nun sagen. Ich koche ja regelmäßig Rezepte meiner Familie. Deshalb dachte ich, nachdem Thomas mittlerweile hier schon seine ganz eigene Fangemeinde hat, kramen wir heute mal in seinen Kindheitserinnerungen.
Ehrlich gesagt hatte ich Waffeln, wie sie sein Papa macht, oder vielleicht etwas mit Käse erwartet.
Es wurde aber ein recht herzhaftes Gericht, das ich so gar nicht als Kinderessen auf dem Plan gehabt hätte:
Kabis und Ghackets.
Wie es der Zufall will, herrscht in unserer Speisekammer momentan ein arger Überhang an Kohl jeglicher Art.
Sagen wir mal so, spätestens am kommenen Sonntag, wenn mein Beitrag zur neuen Foodblogparty der Leckeres für jeden Tag-Blogger online geht, werdet Ihr verstehen, warum.
Spoiler: Klare Anweisungen bringen klare Resultate. Wischiwaschi-Angaben bringen Kraut. Viel Kraut.
Jedenfalls muss das Filderkraut, der Wirsing, der Weißkohl usw. verkocht werden.
Wir essen jetzt Kohl, bis er uns zu den Ohren heraus kommt. Basta!
Deshalb versuche ich mich jetzt - obwohl es hier schon eine Menge Rezepte für Krautsalat gibt - an einer weiteren Variante. Diesmal mit leicht orientalischen Aromen.
Boah, war das kalt!
Jaha, ich weiß, dass es im Winter üblicherweise kalt ist.
Aber bei uns war es die letzten Wochen so kalt, dass ich Suppe brauchte.
Einen ganzen Topf voll!
Und Kuschelsocken.
Aber in erster Linie Suppe.
Nun hatte ich einen ganze Menge Wintergemüse eingekauft, weil ein weiterer Durchgang der genialen Bloggeraktion Saisonal schmeckt's besser in der Winteredition anstand.
Und ich wollte etwas ganz unglaublich Innovatives, extrem Beeindruckendes kochen. Irgendwas mit toller Optik, bei dem alle den Kopf schütteln, ob meines unglaublichen Küchentalentes.
Dann hatte ich aber Lust auf Suppe. Und die habe ich mit Kuschelsocken an den kalten Zehen gekocht.
Ich wollte es nur erwähnt haben.
Heute kommt hier mal wieder ein Rezept aus der Rubrik
"Sieht aus wie Hölle, schmeckt fast schon himmlisch."
Wobei man über Geschmack ja bekanntlich streiten kann.
Sagen wir mal so: Wenn das Auge bei Euch mit isst... nun ja.
Egal.
Ich mag Wirsing sehr gerne und als Schwäbin bin ich ja fast schon moralisch verpflichtet, Spätzle zu lieben.
Also: Heut läufts gut für mich.
Ich hab mir kurz überlegt, ob ich das neue Jahr einfach unter die Überschrift Heimatküche stellen soll.
Warum? Na, weil ich gerne traditionelle Gerichte sowohl aus Thomas` ursprünglicher Heimat, der Schweiz, als auch aus den Küchen meiner Mama, Tanten und Großmütter zeige.
Und die schwäbische Küche, also unsere unmittelbare Umgebung, ist für uns natürlich eh kulinarische Heimat. Für Thomas, mit seiner Vorliebe für schwäbischen Rostbraten nach über 20 Jahren in Schwabilon teils mehr, als das bei mir als indigene Schwäbin der Fall ist.
Allerdings ist das Thema Heimatküche hier bei zimtkringel wahrscheinlich eh wenig spektakulär, denn an sich mache ich das hier ja nun auch schon seit Jahren.
Mit leichten Ausflügen in internationale Gefilde.
Was wollte ich eigentlich sagen?
Ach ja, genau. Heute zeige ich entsprechend Maluns, ein sehr traditionelles Gericht aus Graubünden.
Jetzt musste ich gerade mein eigenes Rezepte-Suchsystem bemühen.
Ich wusste, dass wir mit der kulinarischen Weltreise schon einmal in Peru virtuell Station gemacht hatten. Mit Daten hab ich es ja eh nicht so und seien wir ehrlich, bei den Mengen an Rezepten, die wir hier raushauen bzw. nachbasteln, verschwimmt mir alles, was nicht aus irgendeinem Grund extrem anders war. Anders heißt bei mir meist, dass es irgendwie in einer Katastrophe endete. Selektives Gedächtnis oder auch Hirn wie Sieb.
Jedenfalls sind wir in diesem Januar, gut viereinhalb Jahre später, wieder auf küchentechnischen Pfaden in Peru unterwegs.
2019 gab es bei mir übrigens Pesque de Quinua, einen Käse-Quinoa-Auflauf und eine der wiklich wenigen Gelegenheiten, bei der bei uns Quinoa überhaupt auf den Tisch kam.
Wie immer reisen eine Menge bunter Blogger virtuell in ein bestimmtes Land, kochen ein landestypisches Gericht nach und schreiben darüber.
Yesssss, es gibt kaum etwas abwechslungsreicheres und gastlicheres, als ein Tisch voller Mezze.
Kleine, leckere Portiönchen mit orientalischem Touch zum Durchprobieren und Genießen.
Wir lieben es!
Also, eher ich.
Der Gatte ist ja nun bekanntlich bei unbekannten Gerichten (sprich bei fast allem, was die Foodbloggerküche so hergibt) erst etwas skeptisch.
Neulich gab es auf einem Mezze-Buffet Hummus aus Roter Beete, das ich so genial fand, dass es gleich nachgebastelt werden musste.
Surprise! Sogar der hauseigene Kritiker fand es richtig gut! ...was mal wieder beweist, dass ich selbst nach 23 Jahren noch keinen Schimmer habe, was bei uns kulinarisch ankommt.
Wenn ich denke, juhu, mehr für mich, wird es ruckzuck aufgegessen, während vermeintlich allgemein beliebte Dinge ewig übrig bleiben.
Langsam aber sicher geht es wieder auf die Zeit der etwas festlicheren Küche zu.
Man sieht´s ja sogar an der Werbung. Ich muss zugeben, trotz meines sagen wir mal mittleren Alters bin ich für Werbung nach wie vor deutlich empfänglicher, als ich das eigentlich sein will.
Also, wenn da in der Fernsehwerbung gefühlt ab Mitte September glückliche Familien zu besinnlicher Musik um den weihnachtlich dekorierten Tisch sitzen und festliche Braten verspeisen, frag ich den Herrn zimtkringel schon auch, wann wir endlich den Weihnachtsbaum kaufen gehen.
Der ist meistens der Vernünftigere von uns beiden. Tatsächlich kommt auch schon mal mitten im Jahr, wenn ich nur gen Wald schiele ein bestimmt ausgesprochenes "Nein, wir kaufen heute keinen Baum."
Spielverderber.
Ehe es hier wettertechnisch völlig gen Winter kippt, musste ich gerade mal in meinem eigenen Rezeptverzeichnis nachlesen, ob es wohl schon einen Herbstsalat bei zimtkringel gibt. Ich sag mal so: Vielleicht.
Langsam verliere ich ein wenig den Überblick.
Salat mögen wir gerne als kleinen Imbiss. Auf den Markt gehe ich auch unglaublich gerne . Und saisonale Rezepte sind schon ein Thema.
Das einzige Gegenargument wäre, dass der Herr zimtkringel eher auf Camembert als auf Gorgonzola steht.
Die Chancen sind also da, dass es dieses Rezept noch nicht in den Blog geschafft hat.
Heute hatte ich frei und noch dazu einen frühen Termin in der Stadt. Markt war auch. Deshalb gibt´s jetzt feinen Herbstsalat. MIT Gorgonzola,und vielleicht auch mit Rezept, das es bei mir schon irgendwo gibt. Wat soll´s?
Wenn man so viele Rezepte geschrieben und nebenher Geschichtchen erzählt hat, wie ich in den vergangenen Jahren, dann wird´s irgendwann wahrscheinlich ein wenig langweilig, immer die selben Hintergründe zu erläutern.
Aber es ist nun mal so: Im Herbst gehört Kürbis auf den Blog. Ich mag Kürbis. Meine Mama, die oft mit uns isst, mag Kürbis. Jeder mag Kürbis.
Herr zimtkringel mag ihn nicht. Zumindest nicht, wenn er ihn als solchen erkennt.
Wenn´s Kürbis geben soll, dann muss der irgendwo mit hinein wandern.
Eingeschmuggelt werden, sozusagen.
Kommt Ihr auch manchmal nachts aus der Oper oder dem Theater heim, legt die schicke Abendgarderobe ab, schmunzelt noch ein wenig über die geistreichen Gespräche, die Ihr eben noch mit lieben Freunden bei einem Glas Champagner geführt habt, und verspürt noch ein kleines Hüngerlein?
Ja. Nein. Wir auch nicht.
Also die Sache mit der Kultur eher nicht. Die Sache mit dem Hüngerlein schon. Regelmäßig.
Jupp, uns hat´s erwischt. Wir schniefen und husten und röcheln im Chor.
Nein, nicht das böse C, aber schon so, dass wir uns ganz furchtbar leid tun.
Und: Wir haben keinen Appetit! Wer uns kennt, weiß, das deutet auf imminent bevorstehendes Ableben hin.
Nun gibt es eine Kur, die seit Kindheitstagen hilft:
Die Suppe meiner Mama.
Kräftige Hühnersuppe mit a Bissi Gemüse und Nudeln und mit eingerührten Eiern nach Art einer Stracciatella.
In der Familie wird sie gut schwäbisch Oierles-Supp genannt.
Die gibt es bei Bauch-, Hals- und Herzschmerz, wenn man krank wird, es kalt ist oder einfach nur, wenn man Lust auf eine gute Suppe hat.
Die hat früher schon geholfen. Die hilft auch heute. Noch dazu passt sie wunderbar zum nächsten Blogevent bei Zorra vom Kochtopf.
Lalaaaaa, es ist Herbst, wenn man sich im Supermarkt umguckt, ist es sogar schon ganz kurz vor Weihnachten...
Ok, das gilt hier in Schwabilon ja schon seit einigen Wochen. Lebkuchen und Schokonikoläuse allüberall.
Wobei ich diese Jahreszeit liebe.
Ich mag den Herbst mit den bunten Bäumen, ich mag den Nebel und ja, ich stell auch gerne Kerzchen auf und freu mich, wenn es draußen kalt und drinnen gemütlich ist.
Das wirkt sich natürlich auch auf unserem Speiseplan aus.
Hier bei zimtkringel gibt es jetzt wieder mehr Eintöpfe und Suppen, Maroni und auch selbstgebackenes Brot.
Die anderen Leckeres für jeden Tag-Blogger sehen das wohl ähnlich.
Deshalb steht für unseren Novembertermin das Thema Suppen, Eintöpfe & Co - Wärmende Rezepte für den Winter auf dem Plan.
Es ist Herbst. Ohne Zweifel und klar erkennbar. Momentan regnet es hier ausdauernd und kalt isses auch. Ich hab doch tatsächlich wieder die warme Jacke rausgesucht. Von Flip Flops zu Daunenjacke innerhalb von wenigen Tagen. Was genau sagt uns das jetzt? Richtig!
Zeit, auf herzhafte Rezepte umzusteigen!
Suppen gehen bei uns immer.
Blumenkohl auch. Eines des wenigen Gemüse, nach denen hier bei uns in der zimtkringel Welt-Zentrale sogar aktiv verlangt wird.
Wie der Gatte jetzt allerdings auf die fruchtige Komponente Birne reagieren wird, weiß ich nicht.
Glücklicherweise wird sich das jetzt innerhalb kürzester Zeit rausstellen, denn heute gibt es Blumenkohlsuppe mit Birnen.
Zur Not haben wir ja für Kostverächter immer Notfall-Ravioli im Schrank.
Die kulinarische Weltreise hat in diesem September kein konkretes Ziel, dafür ein spannendes Thema:
Wir zeigen vegane Speisen aus der ganzen Welt.
Wir bei zimtkringel sind ja nun bekanntlich omnivor. Manche Menschen hier in der zimtkringel-Weltzentrale zeigen sogar einen deutlichen Hang zu tierischen Produkten.
Ich will ja nun keinen genauer angucken...
Jedenfalls gibt es bei uns dann vegane Gerichte, wenn sie von selbst vegan sind.
Das ist bei meinem heutigen Rezept der Fall.
Es gibt Masala Dal Vada.
Die herzhaften Kichererbsentaler ähneln ein wenig Falafel, stammen aber aus Südindien und sind entsprechend deutlich anders gewürzt und auch deutlich weniger trocken,
Die Dingerchen taugen als Beilage, als kleiner Snack zwischendurch und sogar als veganer Ersatz für Hackbällchen.
Als Kind fand ich gefüllte Paprika erstmal übel.
Das waren mit massivem Hackfleisch und Reis gefüllte grüne Paprikaschoten.
GRÜNE Paprikaschoten. Die mag ich bis heute nicht wirklich.
Grüne Paprika sind unreif und schmecken mir einfach zu grün. Ähm. Ihr versteht?
Wobei, wenn ich es mir recht überlege, Pimientos de Padrón sind ja auch grün und die esse ich sehr gerne.
Egal, keiner hat behauptet, dass ich´s mit der Logik habe. Keiner. Niemals. Nobody. Never.
Wie dem auch sei, rote Paprika finde ich so gut, dass es hier bereits zwei andere Rezepte für gefüllte Paprika gibt. Guckt mal hier gefüllte Paprika aus dem Backofen und hier gefüllte Paprika nach Erika und Ruth.
Beide mit ausgezeichneten tomatigen Saucen.
Das heutige Gericht kommt dagegen erstmal ohne Sauce auf den Tisch. dafür mit einem sehr saucigen Tomatenreis. Das Rezept ist mir in einem amerikanischen Kochmagazin begegnet und praktisch fast von selbst in den Topf gehüpft
Langsam aber sicher geht hier in Schwabilon der Sommer dem Ende entgegen. Nach unglaublich heißen Tagen guckt hier heute der Herbst fast schon ums Eck.
Bei meinem Besuch auf dem Wochenmarkt habe ich Berge von Kürbissen und riesige Sonnenblumensträuße bewundert. Das ist bei uns immer das erste Zeichen dafür, dass es dann bald aus ist mit "a Tässle Kaffee auf der Gass" im Marktcafé. Aber: Noch ist Sommer und laut Wetterbericht wird es am Wochenende nochmal richtig warm.
enthält Werbung in Form einer Buchvorstellung* Wenn man sich hier bei zimtkringel ein wenig umschaut, muss man kein Genie sein, um zu erkennen, nein, vegan leben wir nicht.
Aber mal so ganz und gar nicht.
Dennoch: Ich stehe unglaublich auf alle möglichen Küchenexperimente, auch wenn die Test-Esser manchmal darunter zu leiden scheinen.
Deshalb war ich gleich neugierig, als man mir anbot, die Vegane Eis-Bibel von Lucy Allary, erschienen beim Christian Verlag auszuprobieren und darüber ein wenig zu schreiben.
Die (nicht vegane) Eis-Bibel aus selbigem Verlag besitze ich schon lange und wir nutzen sie auch fleissig.
Veganes Eis? Hu, ich weiß auch nicht....
Kann das was werden? Cremig und süß und köstlich, so wie wir das mögen?
Jaaaaaa! Erstaunlich gut wird das sogar!
Die Pilzzeit hat begonnen.
Also, so sagte man mir zumindest neulich.
Und es scheint ein gutes Pilzjahr zu werden.
Auch das sagte man mir.
Deshalb hab ich mich ins Abenteuer gestürzt und Pilze gesammelt.
Und zwar auf dem Wochenmarkt beim Händler meines Vertrauens.
Hallo?
Ihr habt doch wohl nicht gedacht, dass ich mit Körbchen und Messer durch den Wald streife und Pilze sammle, oder?
Never ever!
Alle Ehre denen, die das machen, sich auskennen und es im Idealfall überleben.
Nicht so meins: Zu viel Wald, zu viel Luft, zu wenig Wissen, zu viel Risiko, viel zu wenig Zeit.
Und hab ich schon erwähnt, dass ich absolut nicht der Outdoor-Typ bin?
Ein Pilzrisotto-Typ bin ich aber durchaus. Deshalb ist das nach #1 vom Oktober 2017 die zweite Rezeptversion. Diesmal in vegetarisch. Nachdem das jetzt geklärt wäre, mache ich mich ans Pilzputzen.
So, liebe Leute, weil ich mich ja immer gerne - wenn auch meist mit Jahren Verspätung - von irgendwelchen Trends anstecken lasse, versuche ich mich jetzt auch mal am Haltbarmachen durch Fermentation. Tatsächlich ist es nicht mein allererster Ausflug ins Trendthema.
Vor vielen Jahren hatte ich als Teenager mal ausprobiert, selbst Sauerkraut zu machen. Auf der Treppe zum Dachboden. Jo, das Thema Lebensmittel begleitet mich schon eine ganze Weile. Jedenfalls habe ich mir damals den Zorn der Familie zugezogen, weil das Glas mit meinem kleinen Experiment erst Wochen leise vor sich hin stank, um dann irgendwann mit einem dumpfen Plopp zu bersten und das ultimative Sauerkrautaroma in gesamten Haus zu hinterlassen. Über Wochen und Monate. Nun ja.
Fermentation ist eine altbewährte Methode, um Lebensmittel haltbar zu machen. Meine Mutter erzählt heute noch von dem riesigen Keller voller Fässer und Gläser mit allerlei Eingelegtem, den sie aus ihrer Kindheit kennt. Allem voran große Behälter mit Sauerkraut und auch Bohnen in ähnlicher Zubereitung, wie ich es hier heute vorhabe.
Heute um Mitternacht endet das Tomaten-Event bei Zorra.
Ich durfte einmal mehr Gastgeberin sein und dachte, da guck ich doch mal, ob andere wohl meine Liebe für die (meist) rote Frucht teilen.
Und siehe da: Die Antwort lautet wohl eindeutig ja!
Es sind so tolle Rezepte zusammen gekommen, ich bin echt begeistert. Die Zusammenfassung findet Ihr hier bei Zorra: Klick!
Ehe es aber ganz zu spät ist - also, nicht, dass es bei uns nicht weiterhin Tomatiges geben würde - habe ich heute noch schnell einen kleinen sättigenden Salat fürs Mittagessen zusammengebastelt.
Es gibt einen Tomaten-Linsensalat aus Schwäbischen Alblinsen aber mit leicht indischer Note, der sich wunderbar vorbereiten lässt.
Vielleicht habt Ihr es gesehen, neulich gab es bei uns asiatische Cola Wings.
Hört sich seltsam an, ist aber wirklich einen (und auch deutlich mehrere) Versuche wert.
Jedenfalls braucht´s zu leckerem Huhn bei zimtkringels daheim (man beachte, je älter ich werde, desto mehr neige ich dazu, von uns in der dritten Person Plural zu sprechen) eine frische, gemüsige Beilage.
Um stilgerecht im Thema zu bleiben, hab ich mich für Oi Muchim, einen ganz einfachen, aber höchst aromatischen Gurkensalat aus der Küche Koreas entschieden.
Anders als bei Kimchi, der wohl bekanntesten koreanischen Gemüsezubereitung, muss die Gurke hier nicht fermentieren, sondern kommt sehr schnell auf den Tisch. Das tut dem Geschmack aber keinerlei Abbruch. Im Gegenteil. Die Frische der Gurke in Kombination mit der Schärfe macht richtig Spaß.
Und noch ein kleines Gericht, das wir momentan sehr gerne mögen: Italienisch angehauchte Hackbällchen mit einer ganz einfachen Beigabe von kleinen, super aromatischen Kirschtomaten, wie es sie eben nur im Sommer so lecker gibt: Polpettone con pomodori
Polpettone sind Allrounder.
Sie schmecken heiß, lauwarm und kalt, pur, als Beilage mit oder ohne Tomatensauce zur Pasta und auch ganz wunderbar zu einem ordentlichen Stück Ciabatta.
Da machen sich dann die weichen, fruchtigen Minitomaten besonders gut, finde ich.
Tja, und wenn der Sommer dann mal endet und die Tage langsam aber sicher irgendwann wieder trüber werden, holen so kleine mediterrane Leckereien die Sonne vielleicht wenigstens auf den Teller.
Ganz nebenbei erwähnt bin ich seit heute wieder Gastgeberin bei einem Blogevent von Zorra beim Kochtopf. Beim 199ten, um genau zu sein.
Es ist mir einmal mehr eine große Ehre!
Sodele, wir reisen weiter...
Regelmäßige Leser wissen an dieser Stelle wohl schon, was ich meine.
Richtig! Ich bin auch in diesem Monat wieder bei der Kulinarischen Weltreise dabei und freue mich diesmal sehr über das Ziel USA.
Bereits ganz zu Beginn der monatlichen virtuellen Foodiereiseaktion, im Jahr 2018, waren die USA Thema. Damals gab es bei mir Biscuits & Gravy, ein etwas eigenartiges Südstaatengericht.
Seither findet man bei mir immer wieder Rezepte aus dieser Ecke der USA.
Nicht, dass ich dahin eine persönliche Verbindung hätte. Tatsächlich lese ich einfach seit vielen Jahren immer wieder Romanserien, die dort spielen und in denen erstaunlicherweise immer wieder Essen Thema ist. Ja, ich gebe es zu, man erkennt hier wohl einen roten Faden.
Ja, es gibt solche Tage...
Also, nicht, dass ich mich beschweren wollte, aber ich liebe Pläne und manchmal klappt eben nur wenig, wie gedacht.
Fakt ist, für den ersten Urlaubstag gab es einen von mir genauestens durchdachten Plan:
Einkaufen, Brot backen, darauf warten, dass die Werkstatt anruft, um mir zu sagen, dass das Auto mit frischem TÜV versehen abgeholt werden kann. Dazwischen ein wenig Hausarbeit und am Abend wollte der Gatte dann Spaghetti kochen.
Bis zum Einkaufen stimmte noch alles.
Dann nix mehr. Aber nett wars dann trotzdem.
Der TÜV-Prüfer hatte spontan abgesagt, die Fahrt zur Werkstatt wurde zwangsläufig auf Montag verschoben.
Ein Spontanbesuch im neuen Restaurant von lieben Freunden bot sich an.
Nur mal ganz kurz gucken...
Es war gerade Mittag, was soll ich sagen?
Eine Kleinigkeit probieren kann man ja.
Aber nur probieren. A Bissele.
Eine Frittura Mista-Platte, Pizza Buffola, Pizza Funghi è Prosciutto und einen grooooooßem Limoncello Sprizz später setzte dann das Fresskoma ein.
Manchmal kann ich es ja gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Eben habe ich noch überlegt, was wir an Weihnachten kochen wollen, und !blubb! ist der Sommer da. Ok, das ist natürlich krass übertrieben. Auch bei uns gibt es Januar, Februar, März... April... Mai....
Und schon ist mir der Erzählstrang mal wieder entglitten.
Wo war ich? Ah ja, saisonales Essen.
Darauf wollte ich hinaus.
Prinzipiell habe ich kein Problem mit Rehragout im Sommer und Lebkuchen unterm Sonnenschirm. Ich würd mich sogar zu Gänsebraten mit Kastaninen hinreißen lassen. Da bin ich ziemlich schmerzfrei.
Wenn sich die Temperaturen in Schwabilon aber, wie jetzt gerade, den 30 Grad nähern, packe selbst ich den Schweinebraten mit Knödeln und die Dominosteine mal kurz weg und widme mich der leichten Sommerkost.
Tach, ich bin´s, die Frau, die unglaublich gerne Sößchen und Dips mag. Und zu Relishes und Pickles sag ich ganz sicher auch nicht nein.
Nun kann man da ja eine Menge feiner Sachen kaufen, aber mal ehrlich, selbstgemacht ist doch nochmal eine ganz andere Liga.
Mal davon abgesehen dass man mit einem Glas dieser süß-scharfen Kühlschrankgurken als Mitbringsel bei jeder Grillparty mit Sicherheit gleich nochmal so gerne gesehen ist, wie mit der obligatorischen Flasche mittelguten Alkohols von der Tanke.
Es sei denn, man hat die Gürkchen schon spontan selbst gegessen. Weil man ja vorher probieren muss, ob man da keinen Mist verschenkt.
Kann ja mal passieren. Räusper.
Dann muss man halt doch zur Tanke.
Jedenfalls sind die Gurken erstaunlich schnell gemacht und machen echt was her.
Probiert es mal aus!
Wahrscheinlich hält jemand das Copyright für den Spruch, aber je nach Tagesform trifft er halt genau den Punkt:
Etwas Warmes braucht der Mensch.
Frühsommer hin oder her, ab und zu ist so ein herzhafter, warmer Gemüsetopf genau das Richtige nach einem langen Tag.
Der Herr zimtkringel hätte eventuell ganz gerne ein wenig Fleisch oder Wurst im Eintopf gesehen, war aber dann überraschenderweise doch mit der vegetarischen Version ganz zufrieden.
Na, seht Ihr auch gerne wie Kochkünstler aus, obwohl das eigentliche Rezept ganz einfach ist?
Ich geb´s zu, so gestalte ich meine Essen am liebsten!
Klar, wenn man seit Jahren Rezepte öffentlich macht und Bilder aus der Küche zeigt, muss man ein kleines Bisschen Selbstdarsteller sein.
Is bei mir zumindest so.
Dazu kommt bei mir noch permanenter Zeitmangel und ein kleines Bisschen Faulheit.
Da kommt das folgende Rezept doch extrem gelegen.
Ganz schön viel Hui, Staun, Applaus, gemessen an der anfallenden Vorarbeit.
Heute ist Muttertag.
Andere backen ihrer Mama einen Kuchen, ich koche eines ihrer Rezepte nach.
Meine heute 86jährige Mama Erika kam als Kind aus dem damaligen Sudetenland via Bayern nach Schwaben.
Ob nun also die hier gezeigte Tomatensauce ihren Ursprung in der böhmischen Küche meiner Oma Marie hat, in den bayrischen Jahren begründet liegt, meine Mama sie irgendwann in der später besuchten Kochschule in der schwäbischen Provinz entdeckte, oder gar die Kochkünste ihrer ungarischstämmigen Schwiegermutter, meiner Oma Resl dafür Pate standen, isch waaas es net.
Tadaaaaa! Schon ist wieder der erste Sonntag im Monat da!
Was heißt das? Richtiiiiiig! Die Leckeres für jeden Tag - Blogger zeigen mal wieder eine kleine Auswahl toller Rezepte unter einem ganz besonderen Thema.
Für den Mai trägt unsere kleine Foodblog-Party die Überschrift Essen im Glas.
Das darf alles sein: Süßes, Saures, Eingelegtes, im Glas Gebackenes oder auch nur Essen, das sich im Glas einfach gut mitnehmen läßt.
Kurz habe ich mit dem Gedanken gespielt, wieder einmal Wurst herzustellen und im Glas einzukochen. Das nehme ich mir schon so lange vor.
Die Herstellung der Bauernbratwurst aus dem Glas und auch die der Hausmacher Sülze hat mir nämlich ziemlich viel Spaß gemacht.
Dann wurde es aber doch etwas ganz anderes.
Ein kleines Küchenexperiment.
Dass Instantsuppe auch selbst gemacht werden kann, wußte ich. Aber wie bekommt man es hin, dass sie noch dazu gut schmeckt?
Ich bin eine berühmt-berüchtigte Übereinkäuferin. Zumindest, was Lebensmittel angeht.
Das ist bekannt.
Gepaart mit meiner schwäbischen Herkunft ist das für mich ab und zu ein echtes Dilemma.
Soll heißen, ich werfe echt nur ungerne etwas weg. Vor allem das Gemüse, das ich mit Vorliebe für viel Geld auf dem Wochenmarkt erstehe, verbrauche ich gerne restlos.
So sieht der Plan aus.
Oft genug kommt bei meiner tollen Planung aber etwas furchtbar Wichtiges dazwischen.
Zum Beispiel Burger statt Eintopf, indisches Take Away statt Salat oder ganz allgemein Sofa statt Küche.
Tja. Isso.
Wegschmeissen ist keine Option.
Weiterverwenden dagegen schon. Guckstu!
Es ist der letzte Donnerstag im April.
Zeit, meinen Einstand bei Saisonal schmeckt’s besser! Der Foodblogger-Jahreskalender zu geben. Falls Ihr in der Welt der Foodblogs ein wenig daheim seid, sind Euch die großartigen saisonalen Rezepte der Saisonal schmeckt´s besser - Blogger vielleicht schon begegnet.
Die kochen viermal pro Jahr mit dem, was die Jahreszeit eben hergibt.
Ich freue mich ungemein, dass ich ab diesem Durchgang - der Frühlingsausgabe 2023 - nun auch dabei sein darf. Deshalb bin ich in störmendem Regen über unseren Wochenmarkt getrabt und habe mir einen Korb Bio-Mangold geholt. Irgendwie hatte ich mir ja vorgestellt, bei Vogelgezwitscher und Sonnenschein unter blühenden Bäumen einzukaufen. War nix!
In diesem Monat reist die kulinarische Weltreise nicht zu einer bestimmten Destination. Vielmehr widmen wir den April einer Speise, die sich einmal um die Welt zieht und in fast jeder Landesküche in der einen oder anderen Form vorkommt:
Wir zeigen Euch Teigtaschen!
Ich gebe es zu, ich habe als Allererstes geschaut, wann ich zuletzt Maultaschen auf dem Blog hatte.
Irgendwie erwartet man das von der Schwäbin ja auch. Das Rezept dazu gibt es aber schon lange. Klick! Ebenso diverse Ravioli und sonstige Teigtaschen aus anderen Ecken der Welt.
Dann habe ich mich in der asiatischen Küche umgeschaut, um letztlich doch wieder in einer Ecke zu landen, die ich besser kenne:
Es gibt Cheese & Onion Pasties, wie man sie in vielen Pubs in England finden kann.
Die Dinger sind vegetarisch, buttrig, warm und kalt extrem lecker und noch dazu absolut Picknickkorb- und Freibadtaschentauglich.
Und sie schmecken zum Bier. Ich dachte, ich erwähn`s nur kurz nochmal.
Es gibt ja Lebensmittel, die unglaublich polarisieren.
Und ich spreche hier nicht von ethischen oder moralischen Aspekten.
Vielmehr kenne ich unglaublich viele Menschen - und da muss ich nicht weit gehen, um welche zu entdecken - die eine echt dezidierte Meinung zum Beispiel zum Thema Kürbis oder Leber haben.
Also, nicht, dass ich da jetzt jemanden genauer angucken würde. Nö.
Thomas.
Ha! Wie unglaublich unflexibel! Ich würde ja nie eine Speise automatisch verurteilen. Never ever!
Ausser Papaya. Papaya ist böse. Die Ausgeburt der Früchte-Hölle. Wurx und bäh! Schauder!
Mit Papaya kann man mich einmal um den Erdball jagen. Im Laufschritt.
Aber sonst bin ich völlig normal.
Witzigerweise können wir uns auf andere Zutaten, die für viele Menschen zum Davonlaufen sind, locker einigen.
Alle zimtkringels mögen zum Beispiel Rote Beete, oder wie der Gatte sagt, Randen.
Juhuuu, es ist wieder Zeit für einen Ausflug zum freundlichen Blog von nebenan.
Anders gesagt: Der neue Durchgang der lustigen Aktion Koch mein Rezept - Der große Rezeptetausch hat längst begonnen und ich bin diesmal echt etwas spät dran, Euch meinen ersten Partnerblog 2023 vorzustellen.
Dabei lohnt es sich immer, in die Rezeptewelt einer Bloggerkollegin oder eines -kollegen einzutauchen.
Tadaaaaaa!
Diesmal habe ich mich bei Sonja, besser bekannt als Zoe, vom Rezeptblog Fluffig&HART umgesehen.
Ratet mal! Yup, auch diesmal war es nicht leicht, sich bei den vielen reizvollen Rezepten für eines zu entscheiden. Da ist sie wieder, die Qual der Wahl!
Es gibt Gerichte, da kannst dich mit den Fotos noch so anstrengen, am Ende schaut es einfach aus, wie Blubber auf dem Teller.
Und das ist noch freundlich formuliert.
Wenn man aber mal eine Gabel davon probiert hat, ist man in 3 von 4 Fällen augenblicklich Fan.
So ging es uns mit diesem Gröstel aus Wirsingknödeln.
Gröstel aus Semmelknödeln - am Liebsten nach dem Rezept meiner Mama - sind seit meiner Kindheit mein liebstes Resteessen.
Letzten Sonntag gab es bei uns Semmelknödel mit Wirsing. Einfach Großartig!
Und das Resteessen am Montag erst!
Heute machen wir mal wieder ein kleiner Ausflug in die Rubrik "Kannst du nicht ausnahmsweise was Normales kochen?".
Kann ich natürlich.
Ich hab meistens nur keine Lust dazu.
Diesmal aber schon.
Weil... ok, selbst mir wird Bananenketchup und afghanisches Zwiebelgebäck stellenweise dann doch zu exotisch.
Wobei ich ja keinerlei Berührungsängste habe, Afghani Fateer Pyazi mit schwäbischem Leberkäs zu belegen und mit Bananenketchup zu toppen.
Geht. Schmeckt sogar ziemlich gut.
Trotzdem, so ein richtig üppiger Topf Bohneneintopf darf es zwischendrin gerne auch mal sein.
Allein schon, weil es der Family Gelegenheit gibt, vor meinem nächsten Küchenexperiment ein wenig durchzuatmen.
Kicher. Die Memmen.
Was macht die freundliche (bloggende) Buchhändlerin von nebenan, wenn das Thema der kulinarischen Weltreise bekannt wird?
Klar, sie guckt erst einmal, welche Kochbücher zum Zielland zu finden sind.
Großartig, wenn für das Ziel punktgenau ein neues Kochbuch angekündigt ist.
Diesen Februar steht bei uns kulinarisch Reisenden Afghanistan auf dem Menueplan und wie es der Zufall will, kommt bei einem meiner Lieblingsverlage genau das passende Kochbuch auf den Markt.
Dachte ich.
Ganz schön blöd, wenn man immer darauf wartet und dann feststellt, dass man sich - Profi, der man ist -um einen Monat vertan hat und das Buch erst Ende des Folgemonats erscheinen wird.
Bis dahin werden wir aber schon virtuell nach Chile weiter gereist sein. Tja, dumm gelaufen.
Einer der ersten Kuchen, die ich als Teenager selbst gebacken habe, war Karottenkuchen.
Das muss irgendwann in den frühen 1980ern gewesen sein und ich kann mich noch daran erinnern, was das für eine Sensation war.
Hö hö, Kuchen mit Gemüse, so eine neumodische Spinnerei!
Heute ist das natürlich ein alter Hut, aber hey, knautschiger, nussiger Karottenkuchen zählt bis heute zu meinen Favoriten. Übrigens gehören auch Donauwelle, Eierlikörkuchen und Schichtsalat noch immer zu meinen Festtagslieblingen. Ab und zu überkommt mich eben die Küchenostalgie und wißt Ihr was? Ich genieße das!
Lustig ist, dass sich die kulinarische Vorliebe bis in die nächste Generation zieht.
Sini, this is for you!
Nachdem ich den letzten Durchgang der kulinarischen Weltreise im bei uns heftig turbulenten Dezember schlichtweg verpennt habe, bin ich diesen Monat wieder am Start.
Bereits im April 2018 machten wir in den Philippinen einen Stop und dahin kehren wir jetzt zurück.
Damals gab es bei mir Pancit canton - philippinische Bratnudeln. Diesmal probiere ich ein Rezept aus, das mir tatsächlich seit 2018 immer wieder im Kopf herumgespukt ist, aber irgendwie kamen jedes Mal andere Dinge dazwischen.
Ich braue heute Philippinischen Bananenketchup!
Ja, Ihr habt richtig gelesen. Und weil ich es schon so lange nicht mehr erwähnt habe: Ich liebe Würzsaucen!
"Wenn das Wetter grau und trist ist und das Herz sich schon nach Frühling sehnt – dann wird es Zeit, sich die Welt ein klein wenig schöner zu machen. Und wo ginge das besser, als in der eigenen Küche?"
Das könnte von mir sein, ich gebe es zu. Tatsächlich stammt es aber von Maria, vom Blog Das Mädel vom Land. Und zwar aus ihrer Einladung zum Blog-Event CXCIII bei Zorra vom kochtopf.
Maria ist bei diesem Durchgang Gastgeberin und hätte sich, wie ich finde, kein schöneres Motto aussuchen können:
Maria wünscht sich Rezepte, die glücklich machen. Um sie noch einmal zu zitieren:
Ich hab ja eigentlich fast alles, was man für gute Bratkartoffeln braucht.
Ich besitze einen tollen hölzernen Pfannenwender, meine Kartoffeln kommen von der örtliche Bäuerin und an passenden Pfannen von Gußeisen bis High Tech fehlt es schon Dank Herrn zimtkringel, dem Superpfannenkäufer, nicht.
Eigentlich fehlt mir nur eine elementare Komponente: Geduld.
Wie Hugo, einer der besten Kartoffelbrater, die ich kenne, mal sagte: "Do brauchsch halt Zeit."
Ja. Nee.... hab ich nicht.
Ich frag mich gerade, ob es sowas wie Küchen-Demenz gibt...
Vor einiger Zeit habe ich hier ein Food Board gezeigt und im Vorfeld eingekauft, wie ein Weltmeister.
Dem Ganzen ging einige Planung voraus und natürlich meine Spezialität: Listen.
Nicht zu vergessen, Listen, auf denen die Listen zusammengefast waren. Und Listen, die die Listen ersetzt haben, die ich nicht mehr gefunden habe. Ausserdem Listen als Ersatz für die Listen, die ich versehentlich in der Hosentasche mitgewaschen habe. Und die Listen, die ich Tage später im Auto gefunden habe, wo ich sie vorher deponiert hatte, um sie zur Hand zu haben, wenn ich zum Einkaufen fahre.
Was ich tat. Mit neuen Listen, versteht sich.
Jedenfalls hatte ich alles im Griff.
Sooooo, 2023, da bist du ja!
Das neue Jahr ist nun auch schon nicht mehr ganz taufrisch und hat bei uns in zimtkringelhausen recht ruhig und temperaturtechnisch erstaunlich mild begonnen.
Bei unserem nachmittäglichen Spaziergang an Silvester sind uns Menschen in kurzärmeligen Shirts begegnet.
Kein großes Wunder, bei 19°!
Hmpf, soweit zu meinem genialen Plan, als erstes Rezept im neuen Jahr winterlich würzige Chai Latte zu zeigen und dann nahtlos mit Rezept zwei zu einem wärmenden Eintopf überzugehen.
Von wegen kalter Winter...
Egal, gemäß eines Grundsatzes meiner Mutter, dass Suppe und Eintopf immer gehen, wird jetzt Rezept zwei vorgezogen:
Es gibt einen herrlich herzhaften Gemüsetopf mit Hackfleisch!
So, jetzt ist es passiert, jetzt habe ich mich selbst übertroffen.
Jetzt habe ich es geschafft, beim Dämpfen das Wasser anbrennen zu lassen.
Wasser.
Beim Dämpfen.
Ok, es war der austretende Gemüsesaft, der mir in den Dämpftopf eingebrannt ist, als das Wasser verdampft war.
Was wiederum passiert ist, weil ich mal wieder nebenher gelesen und darüber die Zeit vergessen habe.
So oder so, in der Küche stinkt es angekokelt und ich kann momentan nicht lange durchlüften, weil es heute ordentlich stürmt.
Supi, Simone. Ganz groß.
Jo, ich weiß jetzt ja auch nicht...
Thomas und ich teilen uns ja nun schon gut zwanzig Jahre eine Küche, wenn auch nicht immer unbedingt die Begeisterung über das, was da am Ende der einzelnen Kochsessions heraus kommt. Unsere Geschmäcker sind teils ganz schön verschieden.
Was uns schon immer eint, ist der Spaß daran, immer neue Produkte und Rezepte zu entdecken und in den Länderküchen zu wildern. Gelungene freie Tage beinhalten bei uns im Idealfall Einkaufstrips.
So hat der Herr zimtkringel bei unserem letzten Ausflug zu unserem bevorzugten italienischen Feinkostgeschäft schwarzen Reis entdeckt, der sofort ausprobiert wurde.
Jo, und jetzt wissen wir beide auch nicht...
Yup, den einen oder anderen trüben Tag hat sicher jeder ab und zu.
Wenn´s mal richtig fies kommt, hilft vielleicht eine gute Suppe.
Mir zumindest! Und heute kann ich einen großen Teller davon brauchen.
Ja, ja, jetzt kommt gleich die sonore Stimme aus dem Off, die sagt "Aber, aber, Essen ist doch kein Trost, uiuiuiui, falscher Ansatz!".
Ich hab ja den Verdacht, die Stimme aus dem Off kennt meine supertomatige, knallrote, leckerschmecker Trostsuppe mit meinen Lieblingsnudeln und klein geschnittenen Würstle noch nicht.
Supi, wen man direkt gegenüber vom ganz neu eingerichteten Selbstbedienungs-Dorfladen wohnt!
Gut, ich gebe es zu, wenn man, wie ich momentan, unfallbedingt einen ziemlich eingeschränkten Bewegungsradius hat, bietet so ein recht ungewöhnlicher kleiner Laden auch einen gewissen Unterhaltungswert. Ich seh mich gerade irgendwo zwischen Hitchcocks Fenster zum Hof und Else Kling aus der Lindenstrasse. Soll heißen, ich bin knapp davor, mir einen Stuhl ans Fenster zu ziehen und das Fensterbrett mit einem Kissen aufzupolstern. Ja, Stadtmenschen, lacht nur! Für uns aufm Dorf sind Öffnungszeiten 7 Tage die Woche von 5 bis 23 Uhr halt noch eine Sensation!
Als Thomas letzte Woche Schweinebraten im Römertopf gegart hat, dachte ich eigentlich, dass kein Mensch sich heute noch für diese Zubereitungsart interessieren würde.
Ha! Weit gefehlt! Es regnete Zuschriften von Menschen, die ebenfalls noch irgendwo so ein Ton-Monster stehen haben.
Gleich drei Leserinnen und Leser schrieben übrigens, dass sie den Römertopf vor zig Jahren als Hochzeitsgeschenk bekommen haben und er seither nur im Schrank steht und Platz weg nimmt.
Ok, ich mußte ihn auch erstmal suchen, war dann aber vom Braten ziemlich begeistert und hab mir gleich das nächste Sonntagsessen gewünscht.
Chickeeeen, Baby! Besser gesagt gibt es
Herbstliches Hähnchen aus dem Römertopf
Wenn man über Wochen bekocht und umsorgt wird, ist das ohne Zweifel Zeichen eines schönen Miteinanders.
Wenn der Zwangskoch etwas zubereitet, das er selbst wirklich, wirklich... wirklich, wirklich, WIRKLICH maximal im ganz unteren Viertel der essbaren Lebensmittel ansiedelt, muss das wohl Liebe sein.
Ganz im Ernst, ich würde jetzt nicht so weit gehen, mir Leber (so gut!) zu wünschen.
Es könnte sein, dass ich da dann schnell am äusseren Rand der Liebe angekommen wäre, aber hey, Kürbissuppe darf es schon sein, oder? Auch wenn der Gatte kein Fan ist.
Schließlich ist Herbst und im Herbst MUSS es bei Foodbloggers daheim einfach Kürbissuppe geben!
Die kulinarische Weltreise - die virtuelle Reise vieler Blogger in die Küchen der Welt - führt uns in diesem Monat nach Brasilien.
Wie immer ist Volker von volkermampft quasi unser Reiseleiter bzw. Organisator des ganzen Events. Danke dafür! Das ist mit Sicherheit ganz schön viel Arbeit!
Wir haben uns für ein recht einfaches, überraschend aromatisches Gericht mit Garnelen, Gemüse und Erdnüssen entschieden.
Es gibt Camarão com Amendoins.
So lange hier in zimtkringeltown der Gatte in der Küche das Kommando hat, gibt es verdächtig viele sogenannte bodenständige Gerichte.
Ja klar, jetzt bekomme ich gleich wieder Zuschriften, von seinem Fanclub, dass der arme, arme Mann erst warten mußte, bis ich mir was breche, dass er endlich mal essen darf, was er mag.
Harhar, genau. Der Arme. Ha! Haha. Öhm.
Jedenfalls hat er jetzt die Gelegenheit, sich küchentechnisch auszutoben.
Vielleicht habt Ihr seine Gedanken zum heiligen Kartoffelbrei gelesen?
Thomas kocht hier zur Zeit.
Manchmal schreibt er hier auch.
Vor allem, wenn es um ein Thema geht, das ihm wichtig ist.
Kartoffelpü ist ihm sehr wichtig!
Überhaupt mag der Herr zimtkringel sehr gerne traditionelles Essen. So erwartet Euch hier in nächster Zeit einiges an stabiler Hausmannskost.
Los geht´s also mit Pü.
Ich lehne mich zurück und überlasse Thomas das Wort:
Heut haut der Gatte Schwein in die Pfanne!
Ich werde ja zur Zeit vortrefflich bekocht, was wiederum dazu führt, dass ziemlich oft Dinge auf den Tisch kommen, die sich normalerweise nicht zwingend in meinem Kochspektrum finden.
Und was soll ich sagen? Es ist meist ebenso spannend, wie gut! Heute nun also Steak vom Schwäbisch Hällischen.
Das Rezept wollen wir Euch hier und heute aber nicht zeigen. Zitat Herr zimtkringel: "Was Rezept? Fleisch in Pfanne, braten, würzen, essen!"
Stattdessen kommt hier das Rezept zu einem ziemlich violetten Salat, inspiriert von der türkischen Küche: Kırmızı Pancar Salatası - ein sehr bunter Salat mit Roter Beete.
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Lang, lang ist es her, seit Ihr hier eine Buchbesprechung zu lesen bekommen habt.
Dabei habe ich das Buch, um das es heute gehen soll, schon einige Wochen daheim.
Leider kam mir das kleine Missgeschick eines superdämlichen Unfalls dazwischen und jetzt bin ich deutlich
gehandicapt.
Einhändiges Tippen geht langsam wieder, wobei die Betonung auf langsam liegt. Kochen und Backen habe ich nach wie vor auf Thomas als Sous Chef ausgelagert.
Dem Herrn zimtkringel hat To mate von Claire Thomson, erschienen beim Sieveking Verlag, tatsächlich auf den ersten Blick gefallen.
Das will wirklich etwas heißen, bei einem intuitiven Koch wie Thomas, der an sich alles ohne Rezept, nach Lust und Laune kocht und backt, und der den Unmengen an Kochbüchern in unserer Wohnung schon immer recht skeptisch gegenüber steht.
Boah ja, ich weiß, ich jammere zur Zeit ganz schön viel.
Aber mal echt, erst gestern habe ich mit meiner liebsten Freundin darüber nachgedacht, wie sich unser üblicher Einkehrschwung beim asiatischen Buffet wohl arrangieren lassen könne, alldieweil man einhändig den Teller einfach nicht so gut beladen kann.
Ich könnte mir natürlich das Gehwägelchen meiner Mutter ausleihen. Das hat vorne Platz für ein Tablett und bietet ungeahnte Möglichkeiten.
Sieht vielleicht seltsam aus, wenn eine moppelige, mittelalte Frau üppig beladene Teller auf einem Rollator balanciert, aber hey, ich hab schließlich Arm-Aua!
Eine andere Option wäre ein Butler.
Zivis gibt es ja nicht mehr, oder?
Gut, meine Lieben versorgen mich natürlich auch aufs Vortrefflichste, aber ehe ich mich wieder ans Running Sushi wage, hab ich mir für daheim ein Schüsselchen asiatischer Aromen gewünscht und auch bekommen.
Hurrayyyyyy, es gibt lauwarmen Salat mit mariniertem Hähnchen und Glasnudeln!
Der Sommer geht langsam, deshalb nutzen wir die letzten warmen Abende, um mit der Family auf der Terrasse zu essen.
Da nach wie vor mein Sous Chef den Kochlöffel schwingt... (Seien wir konkret, Thomas ist El Chefe und absoluter Herrscher über sämtliche zimtkringeligen Höfe und Hallen, Küchen, Keller und Maschinenpark inbegriffen)...
Also, da Thomas hier wie gesagt kocht, bestimmt er mehr oder minder, wie was wann wo auf den Teller kommt.
Kartoffelgratin ist bei uns schon immer ein Erfolgsgarant, das muss ich zugeben.
Dicht gefolgt von Bratkartoffeln.
Und Zwiebelkuchen lieben wir Schwaben eh.
Gut, der hauseigene Schweizer ist nicht soooo begeistert vom Zwiebelkuchen, aber hey, man kann ja nicht alles haben, oder?
Jedenfalls war ich höchst erfreut, als ich neulich in einem englischen Kochmagazin quasi einen nahen Verwandten von Gratin, Bratkartoffeln und Zwiebelkuchen entdeckt habe.
Ich nenne ihn einfach mal den verschollenen Erbonkel aus Wales:
Welsh Onion Cake
Knusprig, saftig, recht einfach in der Zubereitung und ganz dekorativ isser ja auch.
Die kulinarische Weltreise ist wieder unterwegs.
Dummerweise bin ich momentan alles andere, als mobil.
Vielleicht habt Ihr hier schon gelesen, ich habe mir selbst ein Bein gestellt und mich heftig auf die Nase gelegt. Mit Kochen läuft hier erstmal nix.
Dieses Rezept hatte ich bereits fertig geschrieben, aber an der Umsetzung fehlte es noch. Glücklicherweise hab ich den Herrn zimtkringel, der mir unglaublich viel hilft. Blöd, dass das Rezept ausgerechnet Zutaten enthält, die er so gar nicht mag: Feta und Dill....
Die Temperaturen bewegen sich momentan in Schwabilon in hochsommerlichem Bereichen und mein geplantes Kartoffelgericht verschiebe ich nun bereits seit gut einer Woche von einem Tag auf den anderen.
Irgendwie steht uns der Sinn momentan mehr nach gemüsigen Beilagen. Irgendwas Grünes mit Bohnen war der Wunsch.
Vielleicht sollte ich mal erwähnen, dass die Bohnenernte bei uns auch in diesem Jahr wieder gegen null geht. Ein Mysterium, das nach wie vor heiß diskutiert wird.
Ich glaube ja an ausserirdische Besucher, die nachts die frisch gesteckten Bohnen aus dem Beet beamen.
So lange die Men in Black das Geheimnis nicht gelöst haben, kommen die Bohnen halt weiterhin vom Markt.
Am ersten Sonntag des Monats zeigen die Leckeres für jeden Tag-Blogger seit geraumer Zeit spannende Rezepte zum Nachmachen und Genießen.
Dieses Mal geht es ums Anbieten und gemeinsam Essen, um kleine Leckereien für den großen Tisch, nennen wir es einfach mal Tapas, Mezze und Co.
Wer hier ein wenig mitliest, hat wohl bemerkt, dass wir bei zimtkringel momentan kulinarisch ziemlich auf dem Italien-Trip sind.
So erlaube ich mir, statt Mezze einfach Antipasti auf den Tisch zu stellen.
Und zwar einen herrlich schnellen Snack aus Süditalien: Freselle oder Friselle, je nach Schreibweise. Ein knuspriges, zwiebackähnliches Gebäck aus Hartweizen, das Ihr mit etwas Glück im italienischen Supermarkt findet und das sich fast ewig hält.
Ehe es ans Rezept geht, hier erst einmal die Beiträge der anderen Teilnehmer: