Yessss, ich habe es endlich mal wieder geschafft, etwas für die kulinarische Weltreise zu schreiben!
Nachdem ich die beiden letzten Länder wegen extremer Ideenlosigkeit meinerseits vorüber ziehen lies, bin ich jetzt mal wieder dabei.
Pünktlich zu einem Sonderthema: Im November bereisen wir kein bestimmtes Land, sondern widmen uns Fischgerichten aus aller Welt.
Damit hab ich jetzt allerdings ein kleines Problem.
Ich zeige ein Rezept aus einer amerikanischen Foodzeitschrift, das dort als französisch bezeichnet wird, was mich allerdings etwas zweifeln läßt. Noch dazu wurde es in meiner schwäbischen Küche zubereitet und von einem Schweizer vertilgt.
Welches Land nenne ich jetzt als Ursprung?
Als der schweizer Gatte das erste Mal von Plätzli sprach, habe ich ehrlich gesagt an Kekse gedacht, denn bei uns in Schwaben gibt es Weihnachten halt Plätzle und Gutsle.
Tatsächlich brauchte es eine ganze Weile und einige Missverständnisse, bis mir klar wurde, dass es sich bei Plätzli in der Schweiz um dünne Fleischscheiben, sprich Minutensteaks oder auch mal dünne Hacksteaks handelt.
Oder um Kekse. Ha!
Sprache ist halt schon eine spannende Sache.
Jedenfalls habe ich das heutige Rezept so ähnlich in einer schweizer Foodzeitschrift gesehen, wo es - man ahnt es - Plätzli tonnato hieß.
Dem Gatten sind Fleisch-Plätzli übrigens deutlich lieber, als Weihnachtsplätzli.
Uuuuuund da ist er wieder, der Impuls, uns mal eine Zeit lang etwas gesünder zu ernähren.
Gut, das ist leicht gesagt, so rückblickend... Gestern Abend haben wir für jeden eine megagroße Pizza bestellt und genüßlich verspeist.
Aber immerhin eine richtig gute!
Trotzdem, irgendwann sollten wir den Anfang machen, mit dem gesünderen Leben....
Nun gibt es ja viele Arten der gesunden Ernährung.
Wenn wir hier in Schwaben "des schmeckt aber gsond" sagen, ist das nicht unbedingt ein Kompliment.
Bei Foodbloggers bedeutet "ein wenig gesünder essen", dass es leicht und frisch sein soll, aber bittschön trotzdem schmecken darf.
Ach, und hab ich es schon erwähnt? Nette Fotos soll es bitte auch geben. Schließlich leben wir davon und dafür.
Salade niçoise ist die Bezeichnung für einen Salat, der allgemein der provenzalischen Küche und der Region um Nizza zugerechnet wird.
Sagt die Wikipedia.
Was übrigens nicht belegbar ist.
Ich hab mir vor Veröffentlichung dieses Rezeptes allerdings nicht unbedingt zum Thema Provenienz Gedanken gemacht.
Eher Inhalt, also Inhalt der Salatschüssel.
Thunfisch hat bei bewußtem Kauf noch immer, wie wir hier in Schwaben sagen, a Gschmäckle.
Internationale Überfischung, Schleppnetzfischerei und die damit zusammenhängende Zerstörung von marinen Lebensräumen kommen in den Sinn.
Darf man Thunfisch dann überhaupt noch essen?
Sagen wir mal so: Fisch ist eine sehr wertvolle Ressource, die wir bei zimtkringel als Delikatesse betrachten und bewußt und in Maßen genießen.
Als Verbraucher hat man nicht unbedingt immer Einblick und Durchblick, was Herkunft und Fangmethoden angeht.
Auch die Vielzahl von Gütesiegeln macht die Wahl nicht wirklich einfacher.
Seit wir gefrierschranktechnisch ein wenig erweitert haben, hat der Herr zimtkringel für sich das gefrostete Angebot diverser Hersteller entdeckt.
Ein Umstand, den ich interessant finde.
Irgendwie muss ich gar keine Überraschungstüten mehr kaufen, um die Spannung an Herd und Pfanne hochzuhalten, denn der Gatte liefert die überraschendsten Zutaten frei Haus.
Man muss sich das so vorstellen:
Ich guck in den neuen Gefrierschrank hinein und unerwartete Produkte gucken aus dem Gefrierschrank heraus.
Also nicht, weil Thomas zu unglaublicher Exotik neigen würde, sondern vielmehr, weil er die Einkäufe in den Froster packt und dann vergißt, es zu erwähnen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Heute gibt es bei uns Spaghetti mit Garnelen und Rucola, weil die Garnelen wie durch ein Wunder in dieser Woche im Gefrierschrank aufgetaucht sind.
It´s magic!
Yessss, ich habe es endlich mal wieder geschafft, etwas für die kulinarische Weltreise zu schreiben!
Nachdem ich die beiden letzten Länder wegen extremer Ideenlosigkeit meinerseits vorüber ziehen lies, bin ich jetzt mal wieder dabei.
Pünktlich zu einem Sonderthema: Im November bereisen wir kein bestimmtes Land, sondern widmen uns Fischgerichten aus aller Welt.
Damit hab ich jetzt allerdings ein kleines Problem.
Ich zeige ein Rezept aus einer amerikanischen Foodzeitschrift, das dort als französisch bezeichnet wird, was mich allerdings etwas zweifeln läßt. Noch dazu wurde es in meiner schwäbischen Küche zubereitet und von einem Schweizer vertilgt.
Welches Land nenne ich jetzt als Ursprung?
Als der schweizer Gatte das erste Mal von Plätzli sprach, habe ich ehrlich gesagt an Kekse gedacht, denn bei uns in Schwaben gibt es Weihnachten halt Plätzle und Gutsle.
Tatsächlich brauchte es eine ganze Weile und einige Missverständnisse, bis mir klar wurde, dass es sich bei Plätzli in der Schweiz um dünne Fleischscheiben, sprich Minutensteaks oder auch mal dünne Hacksteaks handelt.
Oder um Kekse. Ha!
Sprache ist halt schon eine spannende Sache.
Jedenfalls habe ich das heutige Rezept so ähnlich in einer schweizer Foodzeitschrift gesehen, wo es - man ahnt es - Plätzli tonnato hieß.
Dem Gatten sind Fleisch-Plätzli übrigens deutlich lieber, als Weihnachtsplätzli.
Uuuuuund da ist er wieder, der Impuls, uns mal eine Zeit lang etwas gesünder zu ernähren.
Gut, das ist leicht gesagt, so rückblickend... Gestern Abend haben wir für jeden eine megagroße Pizza bestellt und genüßlich verspeist.
Aber immerhin eine richtig gute!
Trotzdem, irgendwann sollten wir den Anfang machen, mit dem gesünderen Leben....
Nun gibt es ja viele Arten der gesunden Ernährung.
Wenn wir hier in Schwaben "des schmeckt aber gsond" sagen, ist das nicht unbedingt ein Kompliment.
Bei Foodbloggers bedeutet "ein wenig gesünder essen", dass es leicht und frisch sein soll, aber bittschön trotzdem schmecken darf.
Ach, und hab ich es schon erwähnt? Nette Fotos soll es bitte auch geben. Schließlich leben wir davon und dafür.
Salade niçoise ist die Bezeichnung für einen Salat, der allgemein der provenzalischen Küche und der Region um Nizza zugerechnet wird.
Sagt die Wikipedia.
Was übrigens nicht belegbar ist.
Ich hab mir vor Veröffentlichung dieses Rezeptes allerdings nicht unbedingt zum Thema Provenienz Gedanken gemacht.
Eher Inhalt, also Inhalt der Salatschüssel.
Thunfisch hat bei bewußtem Kauf noch immer, wie wir hier in Schwaben sagen, a Gschmäckle.
Internationale Überfischung, Schleppnetzfischerei und die damit zusammenhängende Zerstörung von marinen Lebensräumen kommen in den Sinn.
Darf man Thunfisch dann überhaupt noch essen?
Sagen wir mal so: Fisch ist eine sehr wertvolle Ressource, die wir bei zimtkringel als Delikatesse betrachten und bewußt und in Maßen genießen.
Als Verbraucher hat man nicht unbedingt immer Einblick und Durchblick, was Herkunft und Fangmethoden angeht.
Auch die Vielzahl von Gütesiegeln macht die Wahl nicht wirklich einfacher.
Seit wir gefrierschranktechnisch ein wenig erweitert haben, hat der Herr zimtkringel für sich das gefrostete Angebot diverser Hersteller entdeckt.
Ein Umstand, den ich interessant finde.
Irgendwie muss ich gar keine Überraschungstüten mehr kaufen, um die Spannung an Herd und Pfanne hochzuhalten, denn der Gatte liefert die überraschendsten Zutaten frei Haus.
Man muss sich das so vorstellen:
Ich guck in den neuen Gefrierschrank hinein und unerwartete Produkte gucken aus dem Gefrierschrank heraus.
Also nicht, weil Thomas zu unglaublicher Exotik neigen würde, sondern vielmehr, weil er die Einkäufe in den Froster packt und dann vergißt, es zu erwähnen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Heute gibt es bei uns Spaghetti mit Garnelen und Rucola, weil die Garnelen wie durch ein Wunder in dieser Woche im Gefrierschrank aufgetaucht sind.
It´s magic!
Alle Jahre wieder jammere ich hier rum, weil ich so gerne Spargel mag, mein Lieblingsmensch den aber eher so unteres Drittel findet.
Ebenfalls alle Jahre wieder tangiert mich das aber in Wirklichkeit eher peripher.
Es ist Spargelzeit, bei uns gibt´s Spargel! Basta!
Ensprechend findet Ihr unter dem Stichwort Spargel im Suchfeld bis heute ca. 20 passende Rezepte.
Und heut kommt eins dazu.
Har, har, wir zwangsspargeln heute.
Weil ich aber tendenziell auch eine Nette bin, versuche ich heute mal, dem Gatten wenigstens ein wenig entgegen zu kommen, indem ich den Spargel unter eines seiner Lieblingsgerichte schmuggle: Es gibt Asparago tonnato, grünen Spargel, Schinken und Thunfischsauce.
Bei uns in zimtkringeltown drehen sich ziemlich viele Gespräche ums Essen. Fact of Life.
Lustigerweise zieht sich das in unserer Familie durch die Generationen.
Andere Menschen sitzen zum Beispiel bei Feiern und erinnern sich an Meilensteine der Familiengeschichte.
Wir unterhalten uns ohne Witz in Breite darüber, wo es die besten Pommes gibt.
Da kennen wir nix und da wird´s sogar manchmal etwas laut, denn die Mäckes-Fraktion ist sich nicht immer mit der King-Fraktion einig und dann gibt es noch die Ecke am Tisch, die nur selbstgemachte Pommes zuläßt, dafür aber ausdiskutiert, ob Öl besser ist als Heißluft und Topf besser als Fritte.
Im Ernst.
Hier kommt das Konstrastprogramm!
Nach Wochen mit Weihnachtsrezepten, Eintöpfen, Broten, Kuchen und schwäbischem Zeug wage ich mich heute mal wieder an ein kleines Küchenexperiment.
Wir mögen Sushi sehr gerne.
Normalerweise schaut das bei uns so aus:
Wir gehen essen und/oder bestellen Sushi.
Fertig!
Nach Jahren, in denen ich immer lautstark getönt habe, dass ich keine Lust auf filigranes Gefitzel habe und mir auch never ever anmaßen würde, etwas zu basteln, für das Sushimeister viele Jahre lernen, schwenke ich um.
Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?
Ich bastle jetzt Sushi!
Manchmal kann ich es ja gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Eben habe ich noch überlegt, was wir an Weihnachten kochen wollen, und !blubb! ist der Sommer da. Ok, das ist natürlich krass übertrieben. Auch bei uns gibt es Januar, Februar, März... April... Mai....
Und schon ist mir der Erzählstrang mal wieder entglitten.
Wo war ich? Ah ja, saisonales Essen.
Darauf wollte ich hinaus.
Prinzipiell habe ich kein Problem mit Rehragout im Sommer und Lebkuchen unterm Sonnenschirm. Ich würd mich sogar zu Gänsebraten mit Kastaninen hinreißen lassen. Da bin ich ziemlich schmerzfrei.
Wenn sich die Temperaturen in Schwabilon aber, wie jetzt gerade, den 30 Grad nähern, packe selbst ich den Schweinebraten mit Knödeln und die Dominosteine mal kurz weg und widme mich der leichten Sommerkost.
Es war einmal ein Samstag im Monat Mai, an dem ein britischer König gekrönt werden sollte.
Wie es der Zufall will, war jener Samstag genau der erste Urlaubstag im Hause zimtkringel.
Und weil Herr und Frau zimtkringel bereits im Morgengrauen einkaufen waren, keine weiteren Termine anstanden und sie zur Abwechslung mal Zeit hatten, was selten genug der Fall ist, lief die Glotze.
Um es kurz zu machen, wir saßen zwar nicht die ganze Zeit davor, aber die Krönung von King Charles lief im Hintergrund, während wir machten, was man samstags halt so macht.
Und natürlich hatten wir zu allem eine Meinung, Royals-Experten, die wir sind. Nicht. Aber mal so gar nicht.
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Es ist mal wieder Zeit für ein besonderes Buch.
Heute habe ich eines ausgesucht, bei dem Ihr Euch vielleicht auf den ersten Blick fragen werdet, was ein Foodblog aus dem Herzen des Schwabenlandes wohl damit am Hut haben könnte.
Zugegeben, so fern der Küste und weit weg von jedem größeren Gewässer, ist Fisch nicht wirklich meine Kernkompetenz.
Und dann dreht sich Hella Wittes Fischverliebt, gerade bei Callwey erschienen, um einen Laden, oder sagen wir besser um eine Institution, mitten in München.
Einer meiner liebsten Kochbuchautoren ist Yotam Ottolenghi.
Eines seiner Rezepte hatte ich mir für letzten Samstagabend vorgenommen:
Baked Potatos mit Tonnato-Sauce.
Nun beschäftige ich mich ja tagein, tagaus mit Kochbüchern.
Gerade zu denen von Ottolenghi höre ich dann immer wieder, dass die Zutatenlisten ja so furchtbar lang und aufwendig seien.
Mag sein, dass es die eine oder andere Zutat nicht im Laden nebenan gibt, aber bisher hatte ich - und ich bin ein Landei! - eigentlich nie Probleme, alles zu bekommen.
Heute war das erste Mal.
Nun ratet mal, um welche exotische Zutat es sich dabei handelte!
Nö. Njet. Naaaain, ich bin mir sicher, alle Eure Antworten lagen meilenweit daneben.
Ich spreche von Kartoffeln.
Es gibt Zeiten, die verlangen einfach nach Pizza.
Vielleicht wisst Ihr ja, dass ich meine Brötchen als Buchhändlerin verdiene.
Das bedeutet jetzt, Ende Dezember, lange Tage und sagen wir mal, heftigen Bedarf an Kohlenhydraten.
Gebt mir Nervennahrung! Und gerne viel davon!
Heute ist es mir nach Pizza und zwar nach der Variante ohne Tomaten.
Während momentan überall weihnachtliche Rezepte durchs Netz geistern, sind wir Leckeres für jeden Tag - Blogger unserer Zeit weit voraus.
Naja, eine Woche, um genau zu sein.
Da wir dachten, dass Ihr langsam vielleicht schon genug Anregungen für Apfel, Nuss und Mandelkern gesammelt habt, zeigen wir euch heute schon einmal eine kleine Auswahl netter Ideen für den Jahreswechsel.
Das gibt mir Gelegenheit, mal wieder ein Rezept aus dem Repertoir meiner Oma Marie zu zeigen.
Man muss dazu wissen, dass meine Oma Marie (Jahrgang 1910) an Silvester Geburtstag hatte.
Dieses Jahr wäre es also der 112te.
Wie das früher hier ablief, erzähle ich gleich.
Erst einmal seht Ihr hier aber die Ideen meiner lieben Mitblogger.
Wie immer liebevoll ausgesucht und mit Finesse zubereitet:
Die kulinarische Weltreise - die virtuelle Reise vieler Blogger in die Küchen der Welt - führt uns in diesem Monat nach Brasilien.
Wie immer ist Volker von volkermampft quasi unser Reiseleiter bzw. Organisator des ganzen Events. Danke dafür! Das ist mit Sicherheit ganz schön viel Arbeit!
Wir haben uns für ein recht einfaches, überraschend aromatisches Gericht mit Garnelen, Gemüse und Erdnüssen entschieden.
Es gibt Camarão com Amendoins.
Wie doch die Zeit vergeht!
Ein Blog, den Thomas und ich schon viele, viele Jahre lesend und seit geraumer Zeit auch immer wieder mit Beiträgen zu Blogevents folgen, feiert Geburtstag!
Zorras kochtopf wird 18 Jahre alt!
Wir gratulieren ganz herzlich!
Klar, dass wir auch beim Geburtstagsevent dabei sein wollen!
(Ok, ich eher in Gedanken, in der Küche steht momentan ja der Gatte.)
Nun wünscht sich Zorra passend zur Volljährigkeit des kochtopfs
Rezepte mit Schwips.
Normalerweise kein Ding, mögen wir doch Cocktails sehr gerne und haben längst nicht alles gezeigt, was uns dazu einfällt.
Der Sommer geht langsam, deshalb nutzen wir die letzten warmen Abende, um mit der Family auf der Terrasse zu essen.
Da nach wie vor mein Sous Chef den Kochlöffel schwingt... (Seien wir konkret, Thomas ist El Chefe und absoluter Herrscher über sämtliche zimtkringeligen Höfe und Hallen, Küchen, Keller und Maschinenpark inbegriffen)...
Also, da Thomas hier wie gesagt kocht, bestimmt er mehr oder minder, wie was wann wo auf den Teller kommt.
Vielleicht habt Ihr schon meine herrlich knatschigen, fluffigen Dinner Rolls entdeckt?
Eigentlich sind sie ja ideal für Burger oder Hot Dogs, ich hatte mir aber Krabbenbrötchen in den Kopf gesetzt.
Versuch gelungen! Die schmecken auch mit Krabbensalat.
Klar, wir wohnen verflixt weit vom Meer und mit selbstgepuhlten Krabben ist es hier in Schwabilon nicht weit her. Aber das heißt noch lange nicht, dass der Krabbensalat nur fertig gekauft auf den Tisch kommt. (Und ja, ich weiß natürlich schon, wie 80er so ein Krabbencocktail daher kommt, aber hey, ich bin ja auch nicht mehr so ganz jung, gell?!)
Ich oute mich, ich mag die altmodische Variante mit Cocktailsauce auch gerne. Jo. Isso. Von mir aus sogar wie dereinst im hochstieligen Kristallglas serviert, mit einer Scheibe Toast als Beilage. Was war das in meiner Kindheit der Gipfel der kulinarischen Eleganz!
Wenn man vom klassischen Lachsbagel spricht, kommt einem für gewöhnlich die Version mit geräuchertem Lachs und Frischkäse auf einem Sesam-Bagel in den Sinn.
Ihr wisst schon, die Art, wie sie einem als Seriengucker immer wieder mal bei Sendungen über New York begegnet.
Da geht der Polizist/die Forensikerin /der Detektiv in ein gutbesuchtes Deli, muss komischerweise nie Schlange stehen, kauft ein Pastramisandwich und zwei Lachs-Bagels, um die dann bei der nächsten Verfolgungsjagd in hohem Bogen weg zu werfen.
Ein Umstand, der in unserer Familie immer wieder von entsetzten Aufschreien begleitet wird.
Vor ein, zwei Jahren tauchte plötzlich Schakschuka auf sämtlichen Foodkanälen auf. Auf Blogs, in Kochbüchern und Zeitschriften, die leckere Mischung - denn das bedeutet Schakschuka aus dem Arabischen übersetzt - war fast omnipräsent, wobei man sich bei der Schreibweise nach wie vor nicht einig zu sein scheint.
Das aus Israel stammende, sehr beliebte Gericht aus pochierten Eiern in einer Gemüsesauce, meist aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln, ist aber auch extrem gut!
Ausserdem kommt es meiner Vorliebe für Tunken und Saucen aller Art natürlich sehr entgegen und hat mir schon manches übel bekleckerte Shirt beschert.
Jo, ich dippe gerne. Ich habe nie behauptet, dass ich es auch unfallfrei beherrsche.
Neues Jahr, neue (virtuelle) Reise:
Die kulinarische Weltreise unter Führung von Volker von volkermampft ist wieder unterwegs und beginnt zumindest für mich 2022 mit einer ganz schönen Herausforderung: Haiti ist das Ziel.
Tja, mit Haiti verbinde ich, wie wohl viele von uns, in erster Linie die Bilder vom großen Beben und die Erkenntnis, dass die Menschen dort bis heute unter den Auswirkungen leiden.
Überhaupt kenne ich Haiti nur aus dem Fernsehen.
So reiste zum Beispiel der von mir sehr geschätzte, mittlerweile leider verstorbene Antony Bourdain für seine Kochserie No Reservations ein Jahr nach der Katastrophe auf die Insel.
Eine Serien-Folge, die mir sehr im Gedächtnis geblieben ist. Vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass die Filmcrew damals mit gutem Vorsatz, die hungrig zuschauenden Kinder mit Essen zu versorgen, für einen öffentlichen Aufruhr sorgte, der nur mit Polizeigewalt wieder aufgelöst werden konnte. Aber das ist eine andere Geschichte.
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Da sitzt frau am Nachmittag des zweiten Advents leicht gammelig im Freizeitoutfit (sprich Schlabberklamotten und Kuschelsocken) auf dem Königinnensessel, in der einen Hand den EBook-Reader, in der anderen das Handy, vor sich einen Pott Milchkaffee, rechts Katze, links Kater und der Mann schnurchelt vernehmlich auf dem Sofa.
Und plötzlich pingt einen die Prominenz bei Insta an!
Ja, so beginnen Romane.
OK, nein, so beginnt kein einziger Roman.
Aber als Einleitung war das jetzt gut, das müsst Ihr zugeben!
Bis zu dem Teil mit den Romanen entspricht es tatsächlich auch der reinen Wahrheit.
Vielleicht bis auf die Sache mit leicht gammelig.
Es war schon rundum mittelschwer gammelig. Sonntags haben wir Leisure Day.
Aber sowas von!
Hier kommt ein kleines Herbstrezept, wenn auch nicht auf den ersten Blick.... das liegt vor allem daran, dass ich hier im Hause zimtkringel einen angeblichen Kürbisverschmäher habe.
Ich schreibe deshalb angeblich, weil er - und ich nenne keine Namen - hauptsächlich dann Kürbis nicht mag, wenn er ihn als solchen erkennt.
Wenn der Hokkaido aber wie hier im Curry versteckt ist, schmeckt er plötzlich richtig gut.
Na so eine Überraschung!
Das schnelle, relativ milde Currygericht stand innerhalb kürzester Zeit auf dem Tisch und brachte bei uns etwas Würze in den bis dahin etwas trüben Herbsttag.
Caroline von Linal’s Backhimmel ist in diesem Monat Gastgeberin beim 179ten Blog-Event von Zorra bei 1x UMRÜHREN bitte aka KOCHTOPF.
Ihr Thema: Leckeres für die Herbstzeit.
Da paßt mein versteckter Kürbis doch wunderbar!
It´s Tapas-Time, Leute!
Liebt Ihr es nicht auch, wenn sich Tellerchen und Schälchen mit den köstlichsten kleinen Leckerbissen dicht an dich aneinander reihen?
Ich hab das so gern!
Ich mag Buffets und Running Sushi und Tapas und Mezzeplatten und einfach alles, bei dem man mit Freunden einen lustigen Abend haben und nebenbei ganz viele verschiedene leckere Dinge probieren kann.
Langsam kommt mir der Verdacht, ich könnte vielleicht verfressen sein.
Nö, oder? - Doch!
Wie gut, dass es heute bei den All you need is...-Bloggern um Tapas, Mezze & Co. - internationale Häppchen aller Art geht!
Interessant, wie das Leben in Coronazeiten langsam aber sicher eine ganz eigene Dynamik entwickelt.
Normalerweise in einen sehr strengen, durch die Öffnungszeiten der Buchhandlung festgelegten Zeitplan eingebunden, habe ich plötzlich Zeit.
Ungewohnt, um es ganz locker zu formulieren.
Ich habe mir ganz viel vorgenommen. Tolle Dinge! Wichtige Dinge! Dinge, die ich längst machen sollte! Dinge, die ganz oft mit Schrubber, Lappen und Putzmittel zu tun haben.
Ähm.... Ich bin eine tolle Planerin. Das Planen erfordert echt viel Zeit und Energie.
Deshalb erledige ich .... Nix! Prokrastination at its best.
So.
Zeit haben wir ja nun wahrlich genug.
Normalerweise frühstücken wir im Hause zimtkringel nicht, sondern gehen, wenn überhaupt, mit einer Tasse Kaffee in den Arbeitstag.
Wie bei vielen ist aber auch bei zimtkringels zur Zeit alles ziemlich anders.
Es gibt sogar (manchmal) Frühstück.
Zwar nicht immer morgens, sondern zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit, aber hey, wer wird schon so kleinlich sein?
Deshalb lege ich jetzt einfach mal bei meiner kleinen Weckle-Serie nach und serviere eines meiner Lieblingsbrötchen auf dem Karfreitags-Frühstückstisch.
Leute, greift Euch einen Lachs-Bagel mit üppig Frischkäse und ein paar Fitzelchen Kresse!
Tadaaaaaa! Großer Tusch, Frau zimtkringel haut heute Fisch in die Pfanne!
Das passiert nun echt selten. Sehr, sehr selten.
Und auch nur auf besonderen und speziellen Wunsch des Herrn zimtkringel.
Karfreitag naht und Fisch soll es sein!
Nicht, dass ich Fisch nicht mögen würde.
Guter Fisch ist toll! Gebeizt, roh, eingelegt, ich liebe ihn!
Auch gebacken, gesotten, gebraten!
Ich mag ihn nur deutlich mehr, wenn ihn jemand anderes zubereitet.
Gerne in einer anderen Küche.
In einem anderen Haus.
Weit, weit weg!
Aus Gründen.
Aus olfaktorische Gründen, um genau zu sein.
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Und noch ein Rezept aus der Kategorie
Wir futtern uns Richtung Urlaub.
Seit letzten Samstag das Riesenpaket voller italienischer Goodies vom Grande Mercato Italiano Andronaco bei uns eingetroffen ist, schwelgen wir hier im zimtkringel-Land mitten in Schwaben in herrlichstem Italien-Feeling.
Gut, der Paketbote hat uns jetzt wahrscheinlich nicht mehr lieb, weil er Samstagnachmittag noch so einen Oschi zu uns schleppen mußte, aber hey, dafür bekommt er nächstens einen Espresso und vielleicht, wenn´s gut läuft, auch einen kleinen Snack.
Jetzt gibt es aber erst einmal den Lieblingsimbiss von Herrn zimtkringel:
Tramezzini mit Thunfischcreme.
Meal Prep, Lunch to go und Bentobox.
Oder wie es bei uns heißt: Hosch dei Vesperbrot eipackt?
Falls Ihr in einem bestimmten Alter seid, kennt Ihr es auch noch, das gute, alte Vesperbrot, das man in der Brottüte mitbekam. Bei mir meist mit Wurst und einem Gürkchen drauf. Später fand ich das uncool und habe mir lieber in der Pause beim Bäcker eine Brezel gekauft.
Mönsch, wenn ich damals gewußt hätte, wie extrem cool es heute wieder ist, sein Lunch to go im passenden, schnieken Bentoböxchen mit zur Arbeit zu nehmen! Vorausgesetzt, es schmeckt. Wollt Ihr mal einen Blick auf unsere Vesperbrote werfen?
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Erinnerungsrezept Nummer 2 aus Jamie Olivers erstem, nun nach vollen 20 Jahren neu erschienen, Kochbuch Kochen mit Jamie Oliver The Naked Chef - das Original.
Nachdem ich erst einmal die Tatsache verdauen mußte, dass ich Kochbücher im Regal habe, die 20jähriges feiern, obwohl ich sie noch laufend in Gebrauch habe, gab es nun ein nettes kleines Menu nach Jamie Oliver.
Wundervoll passend zum Perfekten Brathähnchen haben wir uns an knackigem grünen Spargel gefreut, ausnahmsweise mal nicht mit meiner geliebten satten Hollandaise, sondern so richtig nach Jamie-Art:
Ein kleinwenig ungewöhnlich, aber glaubt mir, so gut!
enthält Werbung in Form einer Buchbesprechung
Was geht immer? Huhn!
Was isst jeder in der Familie? Huhn!
Was ist vielseitig und lecker? Huhn!
Wobei ich natürlich nur für Familie zimtkringel spreche. Aber ja, so ist das bei uns.
Meine Familie steht auf Huhn, Hähnchen, Geggele, Henn, oder wie mein Liebster sagt: Poulet.
Und das in jeglicher Form.
Und um das gleich zu sagen: Es muss Geflügel sein , das vorher ein anständiges Hühnerleben führen durfte. Und auch bei Eiern will ich wissen, wie sie produziert wurden. Ja, wir sind omnivor, aber wir achten darauf, was wir essen und woher es kommt. Wie und wo das bei gutem Geflügel der Fall ist, zeige ich Euch demnächst in einem extra Bericht. Ich freue mich schon darauf! Heute wird aber erst einmal gebrutzelt. Bild © Marcus Lawett Aus: Huhn & Hähnchen, Sieveking Verlag 2018
Noch so ein Projekt, das mir schon lange im Kopf herum spukt: Ich wollte schon ewig mal einen Lachs beizen.
Graved Lachs steht bei uns jedes Jahr zu unserem ganz kleinen, privaten Weihnachtsfrühstück auf dem Tisch. Aber eben fertig gekauft. Bisher scheiterte das Küchenexperiment immer daran, dass mir kein frischer Lachs über den Weg gelaufen ist, denn wir wohnen weit, weit weg vom Meer.
Manchmal liegt das Bessere deutlich näher, als man denkt!
Oh Mann, jetzt kommt die Schwäbin auch noch mit einem Fischbrötchen ums Eck.
Ausgerechnet!
Viel weiter kann man wohl vom Meer nicht weg sein, als hier am Rande der Schwäbischen Alb.
Tatsächlich teile ich mit meiner Mama aber seit vielen Jahren eine Leidenschaft:
Wir lieben, wie es bei uns heißt, unser Fischweckle! Egal, ob mit Rollmops, Brathering, oder wie hier - und das am Allerliebsten - mit Matjes!
Gubbröra gibt es heute. Da kommt Ihr ins Grübeln, oder? Was ist das denn? Na, dann werde ich Euch mal die Übersetzung liefern.
Also, Tusch: Alt-Männer-Mischung!
Sagt Euch nichts? Macht nix, mir erstmal auch nicht, dabei ist es echt lecker!
Bei Gubbröra handelt es sich um einen Klassiker der Schwedischen Küche, der spätestens Weihnachten auf keinem Buffet fehlen darf. Entweder als Füllung für Eier, als Aufstrich auf knusprigem Brot, oder einfach nur so! Wir haben es mal locker weg gelöffelt!
Es gibt Varianten, mit und ohne Kartoffeln, mal mit Kaviar, mal mit den unterschiedlichsten Fischarten. Fisch, Kräuter und Eier sind aber eine Konstante.
So, Schluß mit den ständigen Festtagen, ab jetzt wird wieder normal gekocht!
Was allerdings nicht heißt, dass es immer das Gleiche sein muß.
Heute gibt´s mal Fisch! Lachs, um genau zu sein.
Ausserdem suche ich schon eine Weile nach einer Kombi, die zu meinen vor einigen Wochen eingelegten Salzzitronen paßt, und ich denke, meine Idee könnte funktionieren...
Na, schön gefeiert?
Karneval, Fasching, oder gar ein laaaaanger Valentinstag und am Morgen danach tut das Köpflein weh und der Magen rebelliert?
Das schreit nach ner Kopfschmerztablette, viel Wasser und nem Heringssalat!
Mein Bruder Migge kann kochen. Und zwar mal so richtig gut! Ok, er hat nen leichten Hang zu stinkigen Sachen, soll heißen, Knoblauch sollte schon drin sein. Gerne auch a bissi viel!
Beim folgenden Gericht - und sieht das nicht schon super aus? - ist davon ne klitzekleine Spur drin:
Tintenfischtuben à la Bruderherz
Zutaten:
6 große Tintenfischtuben, wenn`s nach mir geht, bereits geputzt, Migge sagt, die kleineren, am besten ungeputzt, noch mit der roten Haut dran, sind aromatischer.
Knoblauch, Olivenöl
Petersilie
Salz oder Vegeta
Variante:
Tomaten, Olivenöl
mediterrane Kräuter
Salz oder Vegeta