Ich mag Rezepte, die ohne Mühe auf den Tisch kommen. Ich weiß nicht, hab ich das schon erwähnt? Ja klar hab ich das.
Hier ist es jedenfalls so, dass es etwa fünf Minuten braucht, die Marinade zusammenzuklöppeln und dann weitere zehn, um das Fleisch zu garen.
Allerdings gibt es zwei Haken an der Sache: Zwischen Marinieren und Brutzeln sollten ein paar Stunden liegen und - größtes Problem in meinem Fall - man sollte vorher daran denken, Bier zu kaufen.
Wir haben praktisch never ever Bier im Haus.
Und ich hab einkaufstechnisch ein Hirn wie ein Sieb. Jo, das Rezept brauchte nun zwei Anläufe, denn das Bier stand zu Ende des Einkaufs immer noch im Regal.
Im Laden, nicht im Vorratsregal daheim.
Nun denn, gestern hat es endlich geklappt. Das Fläschchen Bier landete im Einkaufskorb, das Fleisch entsprechend gestern erst in der Marinade, dann im Kühlschrank und heute nun letztlich in der Pfanne.
Wir zwei wurden davon mehr als satt und es reichte noch ein Probierportiönchen für meine Mama.
Yessss, ich habe es endlich mal wieder geschafft, etwas für die kulinarische Weltreise zu schreiben!
Nachdem ich die beiden letzten Länder wegen extremer Ideenlosigkeit meinerseits vorüber ziehen lies, bin ich jetzt mal wieder dabei.
Pünktlich zu einem Sonderthema: Im November bereisen wir kein bestimmtes Land, sondern widmen uns Fischgerichten aus aller Welt.
Damit hab ich jetzt allerdings ein kleines Problem.
Ich zeige ein Rezept aus einer amerikanischen Foodzeitschrift, das dort als französisch bezeichnet wird, was mich allerdings etwas zweifeln läßt. Noch dazu wurde es in meiner schwäbischen Küche zubereitet und von einem Schweizer vertilgt.
Welches Land nenne ich jetzt als Ursprung?
Wir haben einen lieben Freund, der, ü60, bis heute einen Erzfeind hat: Gemüse!
Gemüse hat er echt nicht gern.
So gar nicht.
Deshalb - "I have a cunning plan, Sir!" ... "Really, Baldrick? A cunning and subtle one?” - versuchen wir immer wieder, ganz unauffällig Rezepte mit extrem gut verstecktem Gemüse zu basteln.
Oft dient Fleisch als Tarnung.
Oder Käse. Oder beides.
Wir sind echt raffiniert. Nicht.
Oft genug ist das Gemüse nicht sooo unglaublich gut versteckt.
Es ist auch nicht ganz einfach, einen kompletten Blumenkohl zu verstecken.
Sagen wir mal so: Wir haben es versucht.
Und lecker ist der Blumenkohltopf mit Hack allemal!
Ein weiteres Kapitel aus der Rubrik: Hä, was machst du denn da?
Na, auch schon mal nachts, nach einem Konzert, kurz vor Mitternacht in der Burgerschmiede gesessen und voll Heißhunger einen Cheeseburger verschlungen?
Is lang her?
Ja, bei uns auch... eigentlich nicht.
Zwei Wochen, wenn ich es mir recht überlege.
Ich verrate jetzt nicht, bei welcher Band wir waren. Man muss sich ja nicht gleich als eindeutig ü50 outen.
Schön war´s. Und danach waren wir hungrig. Vom melodischen Mitsingen, is klar, gell? Jedenfalls kamen die Burger sehr gelegen.
Keine Ahnung, ob das die Inspiration war, oder reiner Zufall, jedenfalls begegnete mir kurz danach auf einer meiner vielen Foodseiten ein Trend, der vorher mal wieder völlig an mir vorbei gegangen war. Heute basteln wir mal
Cheeseburger Wraps.
Manchmal stoße ich in meinen elektronischen Foodiezeitschriften auf tolle Rezepte. Die speichere ich dann ab.
Und dann vergesse ich sie schlagartig.
Wenn´s gut läuft, suche ich irgendwann etwas völlig anderes und finde sie wieder.
Manchmal auch nicht.
Das heutige Rezept habe ich vor ca. 4 Jahren mit dem Vermerk "vielleicht für Weihnachten" abgespeichert.
Gefungen habe ich es jetzt wieder, weil ich ein Rezept für Rote Beete gesucht habe und weil der Kater vor dem Kochbuchregal schlief. Da kann man den doch nicht aufwecken. Klar, oder?
Also hab ich in mal wieder in den elektronischen Rezepten gestöbert.
Das Beete-Rezept habe ich übrigens nicht gefunden. Wohl aber diesen genialen
Schweinebraten mit Feigen.
Als der schweizer Gatte das erste Mal von Plätzli sprach, habe ich ehrlich gesagt an Kekse gedacht, denn bei uns in Schwaben gibt es Weihnachten halt Plätzle und Gutsle.
Tatsächlich brauchte es eine ganze Weile und einige Missverständnisse, bis mir klar wurde, dass es sich bei Plätzli in der Schweiz um dünne Fleischscheiben, sprich Minutensteaks oder auch mal dünne Hacksteaks handelt.
Oder um Kekse. Ha!
Sprache ist halt schon eine spannende Sache.
Jedenfalls habe ich das heutige Rezept so ähnlich in einer schweizer Foodzeitschrift gesehen, wo es - man ahnt es - Plätzli tonnato hieß.
Dem Gatten sind Fleisch-Plätzli übrigens deutlich lieber, als Weihnachtsplätzli.
Uuuuuund da ist er wieder, der Impuls, uns mal eine Zeit lang etwas gesünder zu ernähren.
Gut, das ist leicht gesagt, so rückblickend... Gestern Abend haben wir für jeden eine megagroße Pizza bestellt und genüßlich verspeist.
Aber immerhin eine richtig gute!
Trotzdem, irgendwann sollten wir den Anfang machen, mit dem gesünderen Leben....
Nun gibt es ja viele Arten der gesunden Ernährung.
Wenn wir hier in Schwaben "des schmeckt aber gsond" sagen, ist das nicht unbedingt ein Kompliment.
Bei Foodbloggers bedeutet "ein wenig gesünder essen", dass es leicht und frisch sein soll, aber bittschön trotzdem schmecken darf.
Ach, und hab ich es schon erwähnt? Nette Fotos soll es bitte auch geben. Schließlich leben wir davon und dafür.
Läuft das jetzt schon unter Küchenexperiment oder eher unter der Rubrik Mal-gucken-ob-der-seltsame-Küchentipp-was-taugt?
Fakt ist, bei ganz vielen Hähnchenrezepten aus England wird Backpulver als Zartmacher genutzt.
Wobei Zartmacher es nicht ganz trifft. Laut BBC good food, einer meiner liebsten Foodiezeitschriften überhaupt, macht Backpulver Chickenwings nicht nur zart, sondern hält sie auch saftig und
sorgt für eine knusprige Haut.
Hundertmal gelesen und vorgenommen, das mal auszuprobieren, komme ich jetzt endlich dazu.
Also nicht, dass es bei uns so selten Hühnerflügel geben würde. Allein auf dem Blog findet Ihr Piri-Piri Chicken Wings , Backofen-Wings auf Kartoffeln , Asia-BBQ-Wings und Chicken Wings aus dem Airfryer, neben einer Menge anderer Geflügelgerichte.
Jo, es ist Sommer. An sich kenne ich da ja nix.
Ich könnte ohne Probleme im Sommer auch Ragout mit einer dicken Sauce essen, oder Eintopf oder einen Pott heiße Suppe. Und Lebkuchen.
Wann gibt es endlich wieder Lebkuchen?
Wie schmerzfrei wir sind, zeigt wahrscheinlich die Tatsache, dass wir ab und zu auf der Terrasse Raclette machen. Im Hochsommer. Geht gut.
Das einzige, was mich davon abhält, töpfeweise sogenanntes Winteressen zu brauen, ist die Tatsache, dass ich nach einem langen Tag in der sehr warmen Buchhandlung abends keine Lust mehr habe, mich lange in die Küche zu stellen.
Da ruft mich dann eher ein eisgekühltes Getränk auf die Terrasse.
Weil wir aber trotzdem gerne gut essen, koche ich ab und zu etappenweise vor - auch schonmal in der Nacht um drei, wenn es endlich etwas abkühlt - um dann am nächsten Abend blitzschnell etwas Leckeres auf den Tisch zu bringen.
Die kulinarische Weltreise ist natürlich auch in diesem Monat wieder unterwegs.
Einmal mehr ist Südafrika unser virtuelles kochtechnisches Reiseziel.
Im April 2019 - hui, reisen wir jetzt schon lange! - waren wir dort schon einmal kochend am Start.
Bei mir gab es damals Biltong, Trockenfleisch, das in Südafrika aus allerlei heimischen Wild wie Strauß, Kudu, Springbock, Eland oder auch Gemsbock angeboten wird.
Bei mir war es damals schon ganz schnöde Rind und so kam es auch nachher noch ein paarmal aus dem zimtkringelschen Dörrapparat. Eigentlich schon viel zu lange nicht, wenn ich es mir recht überlege.
Mal gucken, wann ich den Dörrer wieder aus dem Keller krame.
Heute dagegen habe ich mir ein Rezept ausgesucht, das seinen Ursprung bei der großen malaiischen Volksgruppe hat, die in Südafrika seit der niederländischen Kolonialzeit beheimatet ist und deutlich gen asiatische Küche tendiert.
Ich glaube, ich hab die Statistik irgendwann schon einmal bemüht: Im Ranking der beliebtesten Küchen der Welt landet Italien seit Jahren auf dem ersten Platz. 85% von über 25.000 Befragten gaben an, besonders gerne Gerichte aud der italienischen Küche zu essen.
Nun fragt mich nur nicht, wer da wen wann und vor allem warum befragt hat!
Ich weiß es tatsächlich nicht.
Ich wirke nur unglaublich gerne unheimlich informiert, indem ich irgendwelche random Statistiken nenne, ohne etwas belegen zu können.
Wie übrigens 47% aller Befragten.
Höm. Räusper.
Tatsache ist allerdings, dass 100% aller bei zimtkringel beheimateten Menschen sehr gerne italienisch essen. Fakt!
enthält unverlangte, unvergütete Werbung aus Überzeugung und ein wenig aus Trotz
Dass der zimtkringelsche Kernhaushalt zu gleichen Teilen aus Schweizern und Schwaben besteht, ist mittlerweile wohl kein Geheimnis mehr.
Nun haben sich die nationalen Kanten über fast 25 Jahre doch einigermaßen abgeschliffen.
Salade niçoise ist die Bezeichnung für einen Salat, der allgemein der provenzalischen Küche und der Region um Nizza zugerechnet wird.
Sagt die Wikipedia.
Was übrigens nicht belegbar ist.
Ich hab mir vor Veröffentlichung dieses Rezeptes allerdings nicht unbedingt zum Thema Provenienz Gedanken gemacht.
Eher Inhalt, also Inhalt der Salatschüssel.
Thunfisch hat bei bewußtem Kauf noch immer, wie wir hier in Schwaben sagen, a Gschmäckle.
Internationale Überfischung, Schleppnetzfischerei und die damit zusammenhängende Zerstörung von marinen Lebensräumen kommen in den Sinn.
Darf man Thunfisch dann überhaupt noch essen?
Sagen wir mal so: Fisch ist eine sehr wertvolle Ressource, die wir bei zimtkringel als Delikatesse betrachten und bewußt und in Maßen genießen.
Als Verbraucher hat man nicht unbedingt immer Einblick und Durchblick, was Herkunft und Fangmethoden angeht.
Auch die Vielzahl von Gütesiegeln macht die Wahl nicht wirklich einfacher.
Bei manchen Gerichten ist es für mich tatsächlich Liebe auf den ersten Blick.
Ganz oft hat das bei mir etwas mit Tomatensauce und Hackfleisch zu tun.
Als ich diesen Gnocchi-Auflauf in einem meiner englischsprachigen Aussi-Food-Blättchen entdeckt habe, wußte ich sofort, wir werden gute Freunde.
Tatsächlich erfordern die Rezepte aus ausländischen Publikationen fast immer leichte Überarbeitung.
Vor allem, weil die verwendeten Produkte bei uns oft nicht zu bekommen sind.
...oder, weil die Zutaten nicht so meins sind, ich aber unbedingt der Spur nach ausprobieren möchte, was da so gezeigt wird.
Hier zum Beispiel heißt das Original aus einer australischen Zeitschrift Gnocchi Sheperds Pie und - man vermutet es schon - nutzt Lammhack. Ja. Nee. Irgendwie werden Lammfleisch und ich in diesem Leben wohl keine Freunde mehr.
Seit wir gefrierschranktechnisch ein wenig erweitert haben, hat der Herr zimtkringel für sich das gefrostete Angebot diverser Hersteller entdeckt.
Ein Umstand, den ich interessant finde.
Irgendwie muss ich gar keine Überraschungstüten mehr kaufen, um die Spannung an Herd und Pfanne hochzuhalten, denn der Gatte liefert die überraschendsten Zutaten frei Haus.
Man muss sich das so vorstellen:
Ich guck in den neuen Gefrierschrank hinein und unerwartete Produkte gucken aus dem Gefrierschrank heraus.
Also nicht, weil Thomas zu unglaublicher Exotik neigen würde, sondern vielmehr, weil er die Einkäufe in den Froster packt und dann vergißt, es zu erwähnen.
Langer Rede kurzer Sinn:
Heute gibt es bei uns Spaghetti mit Garnelen und Rucola, weil die Garnelen wie durch ein Wunder in dieser Woche im Gefrierschrank aufgetaucht sind.
It´s magic!
Nun zeig doch mal mehr Salat!
Kannst du nicht mal Fingerfood machen?
Ich wünsch mir ein asiatisches Gericht!
Mehr Huhn!
Weniger Huhn!
Kannst du nicht mal was ganz Einfaches zeigen?
Was Leichtes, zeig mal was Leichtes!
Immer die Braten!
Sommerküche wäre schön!
Warum zeigst du nie Torten?
Ich freu mich sehr über Zuschriften.
Ok, über manche mehr und über manche eher so mittel.
Aber das zeigt mir immerhin, dass Menschen bei mir lesen und sich doch tatsächlich dafür interessieren, was bei uns so auf den Tisch kommt. Übrigens eine Tatsache, die mich auch nach all den Jahren immer wieder verblüfft.
Und ich lasse mich sogar ein wenig beeinflussen.
Nicht oft, aber manchmal schon.
Manchmal finde ich sogar Gerichte, die fast allen Wünschen entgegen kommen.
Übrigens: Torte gehört nicht zu meiner Kernkompetenz. Aber mal so gar nicht.
Nun bin ich ja schon eine ganze Weile mit der Kulinarischen Weltreise und bei Koch mein Rezept unterwegs. Das sieht bei mir so aus: Ich koch mein Rezept, schreibs auf, mach ein paar Fotos und baue die Links der anderen ein, dann lehne ich mich zurück und freu mich des Lebens. Irgendwann zum Ende der jeweiligen Frist guck ich dann meistens auf die Liste und denk Holla, ganz schön viele Beiträge. Punkt.
Und irgendwann zu Ende der Frist denk ich vielleicht daran, die Blogs zu besuchen und einen Kommentar da zu lassen. Gehört sich so. Mach ich gerne. Dass hinter der Organisation so eines virtuellen Bloggertreffens eine ganze Menge Arbeit steckt, is mir klar. Ein Grund, warum ich keine Events ausrufe. Is Arbeit.
Was war nun zuerst da? Huhn oder Ei?
Der Reis! Der steht hier nämlich schon seit vorgestern im Kühlschrank rum.
Das bzw. den nehme ich heute zum Anlaß, mal wieder eines der schnellsten Rumfort-Rezepte ever zuzubereiten: Wir hauen Fried Rice, also gebratenen Reis in den Wok.
So, nach dieser ungemein einfallsreichen Einleitung schau mer mal, was der Kühlschrank noch alles hergibt.
Gebratener Reis ist nämlich die ideale Gelegenheit, zu verwerten, was langsam aber sicher weg muss.
Das Huhn ist natürlich frisch, aber das Gemüse hat schon bessere Tage gesehen.
Alle Jahre wieder jammere ich hier rum, weil ich so gerne Spargel mag, mein Lieblingsmensch den aber eher so unteres Drittel findet.
Ebenfalls alle Jahre wieder tangiert mich das aber in Wirklichkeit eher peripher.
Es ist Spargelzeit, bei uns gibt´s Spargel! Basta!
Ensprechend findet Ihr unter dem Stichwort Spargel im Suchfeld bis heute ca. 20 passende Rezepte.
Und heut kommt eins dazu.
Har, har, wir zwangsspargeln heute.
Weil ich aber tendenziell auch eine Nette bin, versuche ich heute mal, dem Gatten wenigstens ein wenig entgegen zu kommen, indem ich den Spargel unter eines seiner Lieblingsgerichte schmuggle: Es gibt Asparago tonnato, grünen Spargel, Schinken und Thunfischsauce.
Beitrag enthält Werbung für Südtiroler Apfel g.g.A.
Wenn Zorra zum Blogevent ruft, sind wir meist dabei. Wenn´s noch dazu knackige Äpfel zu entdecken gibt, erst recht.
Was fehlt jetzt noch, um alle in der zimtkringel-Weltzentrale so richtig, richtig, richtig glücklich zu machen?
Richtig, Menschen, die hier ab und zu lesen, wissen es: Herr zimtkringel braucht Kartoffelbrei zum Glück!
Na, da mache ich mich doch ans Werk und bastle ein Rezept, das alle rundum zum Strahlen bringt.
Mich übrigens auch, denn die saftigen Koteletts mit Apfel und Senf treffen nicht nur meine liebste Geschmackskombi salzig/fruchtig, nein, sie gelingen auch noch ziemlich mühelos und stehen innerhalb kürzester Zeit auf dem Tisch.
Das liebe ich bekanntlich sehr.
Noch schneller geht´s übrigens, wenn der hauseigene Kartoffelbreikönig himself den Stampfer schwingt und das Pü so ganz ohne mein Zutun entsteht.
Lust auf ein herzhaft-apfeliges Geschmackserlebnis? Dann los!
Wenn man mit dem Liebsten und der Besten einen spontanen kleinen Einkaufstrip über die Grenze nach Frankreich macht und noch dazu einen richtig schönen Tag hat, will man natürlich eine kleine Erinnerung mit heim nehmen. In meinem Fall waren das diesmal ein paar Geschirrteile, eine neue Quicheform und gefühlt ein Kofferraum voll leckerer Dinge.
Und die Erkenntnis, dass ich unbedingt mal ein Rezept aus unserer liebsten Kurzurlaubs-/Einkaufstrips-/ nur-mal-gucken-nix-kaufen-ach-was-solls-wenn-wir-schonmal-hier-sind-Region kochen muss.
Tadaaaaaaa! Es gibt Coq au Riesling, die elsässer Variante des Coq au Vin. Hier sogar original mit elsässer Geflügel und natürlich einem Fläschchen Riesling aus der Region.
Ich verrate Euch was: Das war saulecker!
Es braucht ein wenig Vorarbeit und ein klitzelkleinwenig brachiale Gewalt, aber es lohnt sich echt.
Die Gewalt könnt Ihr umgehen, indem Ihr statt einer ganzen Maispoularde einfach Hühnerteile oder sogar schon ausgelöste Hühnerbrüste kauft. Richtig aromatisch wird es aber, wenn ein ganzes Huhn samt Knochen und Haut in den Schmortopf wandert.
Bei uns in zimtkringeltown drehen sich ziemlich viele Gespräche ums Essen. Fact of Life.
Lustigerweise zieht sich das in unserer Familie durch die Generationen.
Andere Menschen sitzen zum Beispiel bei Feiern und erinnern sich an Meilensteine der Familiengeschichte.
Wir unterhalten uns ohne Witz in Breite darüber, wo es die besten Pommes gibt.
Da kennen wir nix und da wird´s sogar manchmal etwas laut, denn die Mäckes-Fraktion ist sich nicht immer mit der King-Fraktion einig und dann gibt es noch die Ecke am Tisch, die nur selbstgemachte Pommes zuläßt, dafür aber ausdiskutiert, ob Öl besser ist als Heißluft und Topf besser als Fritte.
Im Ernst.
Ich freue mich, auch in diesem Jahr wieder etwas zum Tag der Pistazie beitragen zu dürfen.
Susan vom bezaubernden Blog Labsalliebe lädt nun schon seit ein paar Jahren jeweils am 26. Februar Blogger aller Couleur dazu ein, Rezepte mit der feinen Steinfrucht zu zeigen.
Mal davon abgesehen, dass zimtkringel-intern unsere liebste "Zubereitungsart" die ist, mit einer großen Tüte gesalzener Pistazien auf dem Sofa zu sitzen und fröhlich von uns hin zu knuspern (um dann unweigerlich mitten in der Nacht barfuß auf eine Schale zu treten und den jeweiligen Knusperer in bunter Sprache zu verwünschen), gab es bisher hier schon von süß (Fudge) über käsig (Frischkäseküchle) bis sehr süß (Kadayif) eine kleine Auswahl passender Rezepte.
Heut soll´s nun eher umami werden!
Also sagen wir mal so: Dafür, dass die Reorganisation unserer Küche, namentlich des Gewürzschrankes, echt eher so mittelgut voran geht, bin ich jetzt ja schon froh, dass ich meine Sößchen, Tunken, Essige, Öle und Tinkturen eingermaßen auf der Reihe habe.
Also so fast...
Immerhin hatte ich heute das Erdnußöl auf Anhieb am Start.
Ok, vielleicht, weil ich es vorgestern neu gekauft und noch nicht im Schrank verstaut hatte.
Aber immerhin, es geht voran.
Darum gab´s heute auch relativ schnell entschlossen glasierte Hühnerflügelchen mit ausgesprochenem Asia-Touch.
Schnell entschlossen, weil mir das heute im Morgengrauen zwischen Physio und Arbeit eingefallen ist.
Gleich mal vorab: Bei der Zubereitung dieses Eintopfes ist kein Kind zu Schaden gekommen.
Nicht mal ein ganz kleines.
Und ja, als jemand, der ein kleinwenig sprachbesessen ist, habe ich mir eine ganze Weile überlegt, ob ich diesen Gemüsetopf wirklich Kindereintopf nennen soll. Denn eigentlich nennt man ja bei Rezepten meist die Hauptzutat. Und wie gesagt... siehe oben!
Tatsächlich macht aber diese Art von Eintopf in Variationen unter dieser Bezeichnung schon seit mindestens zwei Generationen mäkeliger Nachkommenschaft bei Freunden und Bekannten die Runde.
Diesen Monat tauchen wir Leckeres für jeden Tag-Blogger tief in unsere Jugend ein.
Wir zeigen Euch Klassiker der Kindheit.
Nix Neues hier bei zimtkringel, werdet Ihr nun sagen. Ich koche ja regelmäßig Rezepte meiner Familie. Deshalb dachte ich, nachdem Thomas mittlerweile hier schon seine ganz eigene Fangemeinde hat, kramen wir heute mal in seinen Kindheitserinnerungen.
Ehrlich gesagt hatte ich Waffeln, wie sie sein Papa macht, oder vielleicht etwas mit Käse erwartet.
Es wurde aber ein recht herzhaftes Gericht, das ich so gar nicht als Kinderessen auf dem Plan gehabt hätte:
Kabis und Ghackets.
Hier kommt das Konstrastprogramm!
Nach Wochen mit Weihnachtsrezepten, Eintöpfen, Broten, Kuchen und schwäbischem Zeug wage ich mich heute mal wieder an ein kleines Küchenexperiment.
Wir mögen Sushi sehr gerne.
Normalerweise schaut das bei uns so aus:
Wir gehen essen und/oder bestellen Sushi.
Fertig!
Nach Jahren, in denen ich immer lautstark getönt habe, dass ich keine Lust auf filigranes Gefitzel habe und mir auch never ever anmaßen würde, etwas zu basteln, für das Sushimeister viele Jahre lernen, schwenke ich um.
Was geht mich mein Geschwätz von gestern an?
Ich bastle jetzt Sushi!
Boah, war das kalt!
Jaha, ich weiß, dass es im Winter üblicherweise kalt ist.
Aber bei uns war es die letzten Wochen so kalt, dass ich Suppe brauchte.
Einen ganzen Topf voll!
Und Kuschelsocken.
Aber in erster Linie Suppe.
Nun hatte ich einen ganze Menge Wintergemüse eingekauft, weil ein weiterer Durchgang der genialen Bloggeraktion Saisonal schmeckt's besser in der Winteredition anstand.
Und ich wollte etwas ganz unglaublich Innovatives, extrem Beeindruckendes kochen. Irgendwas mit toller Optik, bei dem alle den Kopf schütteln, ob meines unglaublichen Küchentalentes.
Dann hatte ich aber Lust auf Suppe. Und die habe ich mit Kuschelsocken an den kalten Zehen gekocht.
Ich wollte es nur erwähnt haben.
Jetzt musste ich gerade mein eigenes Rezepte-Suchsystem bemühen.
Ich wusste, dass wir mit der kulinarischen Weltreise schon einmal in Peru virtuell Station gemacht hatten. Mit Daten hab ich es ja eh nicht so und seien wir ehrlich, bei den Mengen an Rezepten, die wir hier raushauen bzw. nachbasteln, verschwimmt mir alles, was nicht aus irgendeinem Grund extrem anders war. Anders heißt bei mir meist, dass es irgendwie in einer Katastrophe endete. Selektives Gedächtnis oder auch Hirn wie Sieb.
Jedenfalls sind wir in diesem Januar, gut viereinhalb Jahre später, wieder auf küchentechnischen Pfaden in Peru unterwegs.
2019 gab es bei mir übrigens Pesque de Quinua, einen Käse-Quinoa-Auflauf und eine der wiklich wenigen Gelegenheiten, bei der bei uns Quinoa überhaupt auf den Tisch kam.
Wie immer reisen eine Menge bunter Blogger virtuell in ein bestimmtes Land, kochen ein landestypisches Gericht nach und schreiben darüber.
Heute zeige ich Euch eines unserer echten Wohlfühlgerichte.
Spaghetti mit Hackfleischsauce und Pilzen.
Wir lieben es!
Nun ist es natürlich vermessen, diese schnelle Sauce Bolognese zu nennen.
Richtige Bolognese, besser gesagt Ragù alla bolognese darf mehrere Stunden auf kleiner Flamme vor sich hin schmurgeln, während wir hier innerhalb einer Stunde essen und uns dran
freuen können.
Ach ja, und Pilze sind auch noch drin.
Die haben in einem echten Ragù auch nix zu suchen. Vom Blattspinat ganz zu schweigen.
So, nachdem wir jetzt wissen, was es nicht ist, sag ich Euch, was Euch hier wirklich erwartet:
Al dente gegarte Spaghetti, fleischige, extrem aromatische Sauce, gemischte Pilze, a Bissele Gemüse und gaaaanz viel Geschmack.
Wahrscheinlich setze ich mich jetzt ganz schön in die Nesseln.
Foodies schreien jetzt gleich "Das ist doch kein Rezept!"
Hardcore-Weihnachtsplaner haben längst alle Geschenke beisammen.
Wellnessmenschen zählen Fette und Salzgehalt auf.
Energiesparer schielen mit gerunzelter Stirn auf den Strohmzähler.
Vegetarier werden traurig gucken und Veganer finden das Ganze gar nicht lustig.
Is mir Wurscht.
Oder besser: Is mir Schinken.
Und Salami.
Salami isses mir auch.
Ich hab da ein Last-Minute-Geschenk, mit dem Ihr Fleischesser ziemlich sicher glücklichen macht:
hauchdünne, superknusprige Schinken- und Salamichips
Noch ein Rezept, das echt würdig wäre, auf dem Festtags-Esstisch zu landen.
Wobei uns bei zimtkringels Schmorgerichte eigentlich immer schmecken. Allein schon wegen der Sauce.
Und dass sich Schmorgerichte nach etwas Vorarbeit fast von selbst kochen, ist natürlich auch nicht unbedingt von Nachteil.
Wahrscheinlich mit ein Grund, warum sich hier schon ein paar andere Rezepte mit Rinderbeinscheiben finden: Melt in Mouth Shin Stew nach Jamie Oliver, Rinderbeinscheiben auf Wurzelgemüse , Ragù alla Bolognese, Rinderbeinscheibe aus dem Römertopf und Ossobuco aus dem Slowcooker kommen meiner wochenendlichen Bequemlichkeit schon sehr entgegen. Heute gibt´s nun also eine Version nach Jägerart, mit einem guten Schuß Sherry, Gemüse, Kräutern und vor allem Pilzen.
Na, macht Ihr Euch langsam Gedanken, was an den Feiertagen auf den Tisch kommen soll?
Wir sind ja die Fondue- und/oder Raclettefraktion, gerne im Wechsel mit Lachshäppchen zum späten Frühstück am ersten Feiertag und zwischendrin mal Ente mit Knödeln und Rotkohl.
Laaaaaangweilig? Nö, wir freuen uns darauf. Essenstradition sozusagen. Seit Jahren so gut!
Trotzdem hab ich sogenannte festliche Küche gerne und probiere da immer mal wieder was aus.
Wie dieses Wildgulasch mit Schokoladensauce.
Gut, sag ich Euch! Und echt festtagswürdig.
Ich würd ja sagen, Wild bietet sich saisonal gerade an. Tatsächlich musste ich vorletzten Samstag sogar besonders vorsichtig gen Arbeit düsen, weil eine Jagd ausgeschildert war. Ja Stadtmenschen, gebt Euch das mal! Bei uns stehen ab und zu Vorsicht-Jagd-Schilder an der Strasse!
Allerdings glaubt mir kein Mensch, dass es bei uns ums Eck im Talwald freilaufenden Hirsch gibt.
Dieser hier stammt aus einer Jagd im Allgäu und kam tiefgefrostet nach Schwabilon.
Vielleicht sind Euch irgendwann die vielen internationalen Gerichte aufgefallen, die ich gerne hier zeige.
Oft, aber nicht immer, hängen die mit dem jeweiligen Zielland der kulinarischen Weltreise zusammen, bei der sich jeden Monat Blogger auf ein bestimmtes Land einigen, um dieses zumindest auf dem Teller zu erleben.
Ab und zu sind Länder dabei, die mir nicht sehr liegen. Momentan zum Beispiel die Mongolei, zu der mir nicht wirklich viel einfällt. Manchmal habe ich Rezepte auf dem Plan, die ich unglaublich gerne ausprobieren möchte, zu denen mir aber die Zeit fehlt. Oder ich entdecke mehrere, die mir gefallen könnten und muss mich für eines entscheiden. Wie dieses Red Chicken, das in Südafrika angesiedelt ist und mal wieder unter der Rubrik "Nicht schön, aber so gut!" läuft. Zartes, saftiges Hähnchen und echt leckeres Gedöns aussenrum.
Komisch, Gnocchi scheinen irgendwie Mädchenessen zu sein.
Zumindest kenne ich wenige Männer - schon gar nicht in meiner Family - die Hurra schreien, wenn sie die kleinen Knubbel auf den Teller bekommen.
Ich dagegen bin großer Fan.
Damit hier keiner weinen muss, wenn ich dann doch mal alle paar Monate Gnocchi essen will, trickse ich ein wenig: Ich tarne sie. Naja, nicht so wirklich. Sagen wir mal, ich arbeite mit Ablenkung.
Camouflage, harhar! (An der Stelle müßt Ihr Euch im Hingergrund jetzt die Musik vom A-Team vorstellen).
Ich lege einfach ein frisches Hähnchen vom Bauern des Vertrauens daneben aufs Backblech.
So kann ich mir sicher sein, dass die bösen Kartoffelknubbel praktisch gar nicht auffallen, bzw. so nach Brathuhn schmecken, dass keiner meckert.
Nun probier ich es nochmal: Ich lasse mich auf eine weitere Mango-Erfahrung ein.
OK, ganz schön vollmundig angekündigt, merk ich gerade. Und ohne Trommelwirbel und Fanfarengeschmetter im Hintergrund wirkt das jetzt auch nicht so richtig.
Was ich eigentlich damit sagen wollte:
Als Kind dachte ich immer, Mango müsse der ab-so-lu-te Geschmackshammer sein.
In erster Linie deshalb, weil ich irrigerweise dachte, mein liebstes Lieblingseis Cuja Mara Split sei daraus gemacht.
Cuja Mara.... ja, ich war irgendwie wohl nicht das hellste aller Kinder.
Jedenfalls hab ich dann irgendwann Mango probiert - wahrscheinlich damals ein etwas unreifes Exemplar - und fand sie extrem scheußlich. Hohe Erwartungshaltung traf auf mindere Qualität.
Mööp. Großes Möööööööp!
Als Kind fand ich gefüllte Paprika erstmal übel.
Das waren mit massivem Hackfleisch und Reis gefüllte grüne Paprikaschoten.
GRÜNE Paprikaschoten. Die mag ich bis heute nicht wirklich.
Grüne Paprika sind unreif und schmecken mir einfach zu grün. Ähm. Ihr versteht?
Wobei, wenn ich es mir recht überlege, Pimientos de Padrón sind ja auch grün und die esse ich sehr gerne.
Egal, keiner hat behauptet, dass ich´s mit der Logik habe. Keiner. Niemals. Nobody. Never.
Wie dem auch sei, rote Paprika finde ich so gut, dass es hier bereits zwei andere Rezepte für gefüllte Paprika gibt. Guckt mal hier gefüllte Paprika aus dem Backofen und hier gefüllte Paprika nach Erika und Ruth.
Beide mit ausgezeichneten tomatigen Saucen.
Das heutige Gericht kommt dagegen erstmal ohne Sauce auf den Tisch. dafür mit einem sehr saucigen Tomatenreis. Das Rezept ist mir in einem amerikanischen Kochmagazin begegnet und praktisch fast von selbst in den Topf gehüpft
What? Jetzt gibt es hier schon wieder Gulasch?
Jo. Gibt es. Und ja, wenn Ihr Gulasch oder auch Rinderragout im Suchfeld eingebt, findet Ihr noch ein paar mehr Rezepte dazu.
Sagen wir mal so: Der Gatte mag Gulasch unheimlich gerne und ich mag den Gatten unheimlich gerne. So!
Ausserdem kann man nie genug Wohlfühlrezepte haben. Der Sommer macht bei uns gerade eine kleine Pause, also haben wir beschlossen, dass ein wenig geschmortes Rind auf dem Teller mit Sicherheit zum allgemeinen Wohlgefühl beitragen wird.
Weil ein fauler Sonntag zu meinem Wohlgefühl noch erheblich mehr beiträgt, wandert der Schmortopf nach kurzem Werkeln auf dem Herd einfach für ein, zwei Stündchen in den Backofen.
Keiner hat behauptet, dass Wohlfühlesssen mit besonders viel Arbeit verbunden sein muss.
Feierabend, Hunger und keine große Lust, zu Kochen.
Das Gefühl zieht sich bei uns in zimtkringeltown oft genug durch die Woche.
Über die Jahre ist auch in meinem Umfeld langsam durchgesickert, dass ich "irgendwas mit Kochen" und "irgendwas mit Büchern" mache.
Deshalb ist neben "Was liest man denn gerade so?" auch "Und, was kochst du heute Abend?" ein ungemein beliebtes Smalltalkthema, wenn eher entfernte Bekannte ein Gespräch beginnen wollen.
Wenn die Menschen wüßten, dass ich erstens verflixt häufig Schund lese, den ich als Buchhändlerin nie und nimmer zugeben werde und dass zweitens das indisch-chinesisch-italienische Pizzataxi bei uns eine eigene Schnellwahltaste hat... uiuiui.
Und noch ein kleines Gericht, das wir momentan sehr gerne mögen: Italienisch angehauchte Hackbällchen mit einer ganz einfachen Beigabe von kleinen, super aromatischen Kirschtomaten, wie es sie eben nur im Sommer so lecker gibt: Polpettone con pomodori
Polpettone sind Allrounder.
Sie schmecken heiß, lauwarm und kalt, pur, als Beilage mit oder ohne Tomatensauce zur Pasta und auch ganz wunderbar zu einem ordentlichen Stück Ciabatta.
Da machen sich dann die weichen, fruchtigen Minitomaten besonders gut, finde ich.
Tja, und wenn der Sommer dann mal endet und die Tage langsam aber sicher irgendwann wieder trüber werden, holen so kleine mediterrane Leckereien die Sonne vielleicht wenigstens auf den Teller.
Ganz nebenbei erwähnt bin ich seit heute wieder Gastgeberin bei einem Blogevent von Zorra beim Kochtopf. Beim 199ten, um genau zu sein.
Es ist mir einmal mehr eine große Ehre!
Ich liebe süß-salzige Gerichte!
Ich liebe asiatische Aromen!
Ok.... wie es scheint, habe ich eine leicht verquere Beziehung zu Essen im Allgemeinen.
Ich finde irgendwie fast alles Klasse.
Je schräger, je lieber.
Ausser Papaya.
Papaya ist böse.
Aber ich wiederhole mich.
Nun lief mir neulich in einer meiner englischen Foodiezeitschriften ein Rezept über den Weg, das so eindeutig null authentisch asiatisch ist, dass es schon fast quietscht. Dafür könnte es aber locker die Überschrift SIMONE WIRD DAS MÖGEN tragen.
Ich mußte es nachbasteln.
Es hat sich mir fast aufgedrängt.
Die Rede ist hier von Cola Wings. Ja Cola, wie in zucker- und koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk.
Und mal ganz nebenbei erwähnt: Der Herr zimtkringel war kein Fan des Rezeptes. Nicht wegen des süßen Colas, sondern weil er Austernsauce nicht mag.
Ich schon!
Wenn man als Foodie für Events, die Medien oder was auch immer interviewt wird, kommt unweigerlich die Frage, welches der vielen Rezepte aus dem Verzeichnis denn bei Bloggers daheim am häufigsten auf den Tisch kommt.
Tatsächlich gibt es die wenigsten der Bloggerichte mehr als einmal, denn das Rezeptverzeichnis erfordert ständig Nachschub an neuen Ideen.
Davon ausgenommen sind Leibgerichte. Namentlich die des Gatten.
Die gibt es immer wieder. Bei uns ist das neben Kanonenrohr am häufigsten und mit weitem Abstand Hörnli und Ghackets.
Das ist wohl auch mit der Grund, warum ausgerechnet dieses etwas seltsam anmutende Rezept nun schon das dritte Mal hier bei zimtkringel auftaucht. Der Status als Leibgericht, die Tatsache, dass es einfach gut schmeckt und gut tut und dann vielleicht ganz am Rande noch, dass ich bisher nur unsäglich hässliche Fotos davon hatte, sorgen hezte bereits für die dritte Hörnli-Fotosession.
Und das bei 35 Grad im Schatten mitten um Juli!
Boah Leute, wir lieben Essen vom Grill!
Ok, wir lieben Essen insgesamt, wem mach ich was vor?
Aber mal echt, es hat schon etwas herrlich ursprüngliches, ein schönes Stück Fleisch, Fisch oder gerne auch gemüsige Dinge auf den Grill zu werfen und beim Brutzeln zuzusehen.
Passende Beilagen dazu, ein nettes Getränk und im Hause zimtkringel herrscht eitel Sonnenschein.
Also, heute ist das so. Früher herrschte eher Wer-soll-Feuer-machen-und-wer-wird-den-mistigen-Rost-putzen?-Frust.
Erst, seit der Mädchengrill im Haus ist, der sich locker anzünden läßt und nachher auch wieder schnell verräumt ist, wird bei uns recht spontan gebrutzelt.
Jetzt braucht´s Rezepte! Grillgut, Beilagen, Salate, Getränke, immer her mit den Ideen!
Die liefern heute, am ersten Sonntag im Juli, die Leckeres für jeden Tag - Blogger.
Wie jeden ersten Sonntag im Monat, feiern wir eine kleine, feine Foodblog-Party mit Rezepten zu einem vorgegebenen Thema. Diesen Juli lautet es Alles für die Grillsaison. Guckt mal hier:
Manchmal kann ich es ja gar nicht fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Eben habe ich noch überlegt, was wir an Weihnachten kochen wollen, und !blubb! ist der Sommer da. Ok, das ist natürlich krass übertrieben. Auch bei uns gibt es Januar, Februar, März... April... Mai....
Und schon ist mir der Erzählstrang mal wieder entglitten.
Wo war ich? Ah ja, saisonales Essen.
Darauf wollte ich hinaus.
Prinzipiell habe ich kein Problem mit Rehragout im Sommer und Lebkuchen unterm Sonnenschirm. Ich würd mich sogar zu Gänsebraten mit Kastaninen hinreißen lassen. Da bin ich ziemlich schmerzfrei.
Wenn sich die Temperaturen in Schwabilon aber, wie jetzt gerade, den 30 Grad nähern, packe selbst ich den Schweinebraten mit Knödeln und die Dominosteine mal kurz weg und widme mich der leichten Sommerkost.
Es gibt Gerichte, die sehen für mich auf den ersten Blick irgendwie nach Sommer aus.
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob dieses thailändische Erdnusshähnchen jemals Thailand gesehen hat, sprich, ob es sich hier um ein nur annähernd authentisches Rezept handelt.
Ich habe es in einer Sommerausgabe eines US-Amerikanischen Foodmagazins gefunden.
Aus Erfahrung darf ich sagen, diese Rezepte haben oft nur wenig mit dem Land zu tun, dem sie zugeschrieben werden.
Wenn ich da nur an die Authentic German Recipes denke. Uiuiui. Viel Kraut und Wurst.
Dennoch, ob authentisch oder komplett erfunden, gut isses, das Huhn! Ich mag ja eh alles, was mit Erdnuss zu tun hat.
Dazu landet es noch erstaunlich schnell auf dem Teller. Guckt mal!
In diesem Monat reisen die Blogger der kulinarischen Weltreise unter Leitung von Volker von volkermampf ein weiteres Mal nach Afrika.
Nordafrika, der Maghreb ist das Ziel, um ganz genau zu sein, geht es nach Libyen.
Rein virtuell versteht sich und auch nur rein küchentechnisch, denn Libyen gehört derzeit nicht zu meinen Traumzielen.
Libyen gilt seit Jahren als politisch höchst instabil. Amnesty International berichtet von stark eingeschränkten Menschenrechten.
Immer, wenn die Kulinarische Weltreise ein Land als Thema hat, dessen Bevölkerung leidet, bin ich hin und her gerissen, ob ich nicht einen Durchgang aussetzen sollte.
Dennoch: Libyen hat eine mehr als 3000jährige Geschichte. Es leben dort fast 7 Millionen Menschen. Wenn unsere kleinen kulinarischen Ausflüge auch nur einen winzigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten, haben wir eigentlich alles richtig gemacht.
Ich bin auch bei diesem Durchgang wieder dabei.
Na, seht Ihr auch gerne wie Kochkünstler aus, obwohl das eigentliche Rezept ganz einfach ist?
Ich geb´s zu, so gestalte ich meine Essen am liebsten!
Klar, wenn man seit Jahren Rezepte öffentlich macht und Bilder aus der Küche zeigt, muss man ein kleines Bisschen Selbstdarsteller sein.
Is bei mir zumindest so.
Dazu kommt bei mir noch permanenter Zeitmangel und ein kleines Bisschen Faulheit.
Da kommt das folgende Rezept doch extrem gelegen.
Ganz schön viel Hui, Staun, Applaus, gemessen an der anfallenden Vorarbeit.
Heute ist Muttertag.
Andere backen ihrer Mama einen Kuchen, ich koche eines ihrer Rezepte nach.
Meine heute 86jährige Mama Erika kam als Kind aus dem damaligen Sudetenland via Bayern nach Schwaben.
Ob nun also die hier gezeigte Tomatensauce ihren Ursprung in der böhmischen Küche meiner Oma Marie hat, in den bayrischen Jahren begründet liegt, meine Mama sie irgendwann in der später besuchten Kochschule in der schwäbischen Provinz entdeckte, oder gar die Kochkünste ihrer ungarischstämmigen Schwiegermutter, meiner Oma Resl dafür Pate standen, isch waaas es net.
Es war einmal ein Samstag im Monat Mai, an dem ein britischer König gekrönt werden sollte.
Wie es der Zufall will, war jener Samstag genau der erste Urlaubstag im Hause zimtkringel.
Und weil Herr und Frau zimtkringel bereits im Morgengrauen einkaufen waren, keine weiteren Termine anstanden und sie zur Abwechslung mal Zeit hatten, was selten genug der Fall ist, lief die Glotze.
Um es kurz zu machen, wir saßen zwar nicht die ganze Zeit davor, aber die Krönung von King Charles lief im Hintergrund, während wir machten, was man samstags halt so macht.
Und natürlich hatten wir zu allem eine Meinung, Royals-Experten, die wir sind. Nicht. Aber mal so gar nicht.
Und dann stehen plötzlich wieder besondere Tage an und eigentlich hab ich gar keine Zeit zu Kochen und auch keine Lust und noch so viele Termine und Bücher zu lesen und die Wohnung sieht aus, wie Sau und vielleicht ist ja das Wetter schön und man kann raus aber vielleicht ist es auch zu kalt und man könnte ja spontan was mit den Freunden unternehmen oder muss etwas aus dem Kühlschrank weg oder bleiben wir heut einfach mal liegen und machen uns einen faulen Tag, man könnte ja auch was bestellen....
Huch. Schon Abend.
Aber eigentlich ist ja Feiertag.
Na, dann kochen wir doch was Besonderes und trotzdem Schnelles.
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Es ist mal wieder Zeit für ein besonderes Buch.
Heute habe ich eines ausgesucht, bei dem Ihr Euch vielleicht auf den ersten Blick fragen werdet, was ein Foodblog aus dem Herzen des Schwabenlandes wohl damit am Hut haben könnte.
Zugegeben, so fern der Küste und weit weg von jedem größeren Gewässer, ist Fisch nicht wirklich meine Kernkompetenz.
Und dann dreht sich Hella Wittes Fischverliebt, gerade bei Callwey erschienen, um einen Laden, oder sagen wir besser um eine Institution, mitten in München.
Ab und zu werde ich gefragt, wie ich Rezepte entwickle. Oder auch, wie ich auf Ideen komme . Und manchmal frag man mich auch ganz einfach, wie ich entscheide, was ich als nächstes koche und was entsprechend im Blog landet.
Nun, selbstverständlich gehe ich da mit viel Planung, Tabellen, Hochrechnungen, Logik und äusserstem Kalkül vor.
Nicht.
Einer meiner liebsten Kochbuchautoren ist Yotam Ottolenghi.
Eines seiner Rezepte hatte ich mir für letzten Samstagabend vorgenommen:
Baked Potatos mit Tonnato-Sauce.
Nun beschäftige ich mich ja tagein, tagaus mit Kochbüchern.
Gerade zu denen von Ottolenghi höre ich dann immer wieder, dass die Zutatenlisten ja so furchtbar lang und aufwendig seien.
Mag sein, dass es die eine oder andere Zutat nicht im Laden nebenan gibt, aber bisher hatte ich - und ich bin ein Landei! - eigentlich nie Probleme, alles zu bekommen.
Heute war das erste Mal.
Nun ratet mal, um welche exotische Zutat es sich dabei handelte!
Nö. Njet. Naaaain, ich bin mir sicher, alle Eure Antworten lagen meilenweit daneben.
Ich spreche von Kartoffeln.
Heute bewege ich mich rezepttechnisch mal wieder ein wenig back to the roots.
Oder, um einen Mann aus meiner unmittelbaren Umgebung zu zitieren: "Koch doch mal wieder was Normales."
Also gibt es Schweinebraten.
Weil ich aber laufend Rezeptheftle aus der ganzen Welt lese, hat sich eine Zubereitungsart eingeschlichen, die ich schon länger einmal ausprobieren wollte:
Ich beize das Fleisch in einer 1:3 Essiglake.
Anders, als beim Sauerbraten, wird das Bratenfleisch hier nur relativ kurz eingelegt und nachher auch nicht in der Lake gegart.
Die Lake gibt dem Braten Aroma mit und hält es beim Garen saftig. Also, in der Theorie. So sagt es das Rezeptheft aus Australien, glaube ich.
Spoiler: Es hat tatsächlich geklappt! Gut war`s und der oben genannte Mann war satt und glücklich.
Wenn man wie ich viel Zeit beim Physiotherapeuten verbringt, hat das verschiedene Folgen: Wenn´s gut läuft, verschwindet das ein oder andere Wehweh. Wenn´s noch besser läuft, geht man mit neuen Rezepten heim. Kochrezepten wohlgemerkt.
Jo, check und check: Langsam aber sicher kann ich meinen Arm wieder beim Kochen nutzen und noch dazu habe ich mal flott das folgende Rezept vom ebenfalls kochenden Physio geklaut. Immer mit der Ruhe, ich hab ihn gefragt, ob ich es hier vorstellen darf. Ich darf.
Das folgende Rezept liese sich wunderbar mit dem Slogan "Woran sich Schwaben am Abend laben" überschreiben.
Wobei ich mal mit dem Vorurteil aufräumen muß, wir würden morgens, mittags und abends Spätzle essen.
Also, morgens meist nicht... Zumindest nicht immer.
Im Ernst: So richtig gute Spätzle gehen eigentlich fast immer. Egal, ob selbst geschabt, durch die Spätzlepresse gedrückt oder gekauft.
Noch mehr erfreut es mein Schwäbinnenherz, dass hier die restlichen Spätzle vom Vortag genutzt werden könnten (man beachte: Konditional, könnte, wenn man denn welche hätte) und so innerhalb einer Viertelstunde ein nettes Feierabendgericht für uns zwei auf dem Tisch steht.
Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass ich, glaube ich, noch nie gezeigt habe, wie man klassische Spätzle macht. Irgendwann sollte ich das mal nachholen.
Ha! Meine Vorliebe für Kochzeitschriften aus aller Herren Länder hat uns doch glatt ein neues Lieblingsgericht beschert!
Naja, so ganz und gar neu ist es natürlich nicht, was sich da unter einer goldgelben, knusprigen Blätterteighaube versteckt. Hühnerfrikassee gibt es hier ja schon. Damals gab es eine eher klassische Variante mit Spargel.
Heute zeige ich Euch eine sehr cremige Version, die ich lustigerweise im Werbeblatt einer gehobenen britischen Lebensmittelkette gefunden und ein wenig auf unsere in Schwaben erhältlichen Zutaten angepaßt habe.
Wobei ich neidlos zugebe, dass der englische Rezepttitel echt pompöser daher kommt:
Chicken Pot Pie with Puff-Pastry Croutons
Dagegen hört sich Hühnerfrikassee unter der Blätterteighaube ganz schön hausbacken an.
Gut schmeckt es aber so oder so.
Und es geht viel einfacher, als man vielleicht denkt!
Es gibt Zeiten, die verlangen einfach nach Pizza.
Vielleicht wisst Ihr ja, dass ich meine Brötchen als Buchhändlerin verdiene.
Das bedeutet jetzt, Ende Dezember, lange Tage und sagen wir mal, heftigen Bedarf an Kohlenhydraten.
Gebt mir Nervennahrung! Und gerne viel davon!
Heute ist es mir nach Pizza und zwar nach der Variante ohne Tomaten.
Alle Jahre wieder ist es soweit: Weihnachtsfeeling, Sternchen und Kerzenschein drängen die eigentlichen großen Themen der Welt in den Hintergrund.
Das ist völlig legitim. Auch die Seele braucht ab und zu Gelegenheit, zu verschnaufen.
Dennoch, bei aller Besinnlichkeit möchte ich heute gerne auf ein Event einer sehr lieben Bloggerkollegin aufmerksam machen: Susan von Labsalliebe ruft auf, Solidarität mit den Menschen im Iran zu zeigen.
Mit Klick auf den Link könnt Ihr Näheres dazu lesen.
Ich mache es kurz. Bestimmt habt ihr es mitbekomme:
Die Menschen im Iran gehen seit Wochen auf die Straße, um für Werte zu kämpfen, die für die meisten von uns hier im Westen selbstverständlich sind:
Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit.
Während das Regime im Iran brutal gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, versuchen Menschen auf der ganzen Welt, oft Kulturschaffende, Aufmerksamkeit zu generieren und denen eine Stimme zu geben, die dringend gehört werden müssen. Das Motto lautet Be Our Voice.
Und jede Stimme zählt.
Während momentan überall weihnachtliche Rezepte durchs Netz geistern, sind wir Leckeres für jeden Tag - Blogger unserer Zeit weit voraus.
Naja, eine Woche, um genau zu sein.
Da wir dachten, dass Ihr langsam vielleicht schon genug Anregungen für Apfel, Nuss und Mandelkern gesammelt habt, zeigen wir euch heute schon einmal eine kleine Auswahl netter Ideen für den Jahreswechsel.
Das gibt mir Gelegenheit, mal wieder ein Rezept aus dem Repertoir meiner Oma Marie zu zeigen.
Man muss dazu wissen, dass meine Oma Marie (Jahrgang 1910) an Silvester Geburtstag hatte.
Dieses Jahr wäre es also der 112te.
Wie das früher hier ablief, erzähle ich gleich.
Erst einmal seht Ihr hier aber die Ideen meiner lieben Mitblogger.
Wie immer liebevoll ausgesucht und mit Finesse zubereitet:
Guten Tag- Wir sind Thomas und Simone und wir sind bekennende Ganzjahres-Raclette-Esser.
Im Ernst, ob´s stürmt oder schneit, bei Regen und auch bei 35 Grad im Schatten, Raclette ist bei uns immer eine willkommene Option.
Deshalb leben wir auch in der fortwährenden Angst, irgendwann zu wenig Käse daheim zu haben und unweigerlich an galoppierender Underkäsung verenden zu müssen.
Kein schöner Tod, das können wir Euch versichern.
Wohl mit ein Grund, warum es immer wieder vorkommt, dass wir viel zu viel Käse kaufen.
Ok, eigentlich zu jedem Racletteabend.
Jedes. Einzelne. Mal.
Nun ratet mal, was! Rischtiiiiiisch. Es bleibt immer, immer, immer Käse übrig.
Nein, wir frieren den nicht fürs nächste Mal ein. Aufgetauter Käse geht dem hauseigenen Schweizer gegen den Strich. Zeit für kreative Resteverwertung!
Ich geb´s ja zu, wir sind gerade ein wenig im Römertopf-Wahn.
Jetzt haben wir das Ding nach Jahren und einigem Suchen aus dem Schrank gezogen und plötzlich scheint es, als könnten wir nicht mehr ohne leben!
Aber mal echt: Es braucht nur wenig Arbeit und etwas Geduld, dann kann man saftiges, herrlich zartes Fleisch, Gemüse und ein gutes Sößchen aus dem Pott löffeln. Viel einfacher geht es wirklich kaum.
Gut, das Spülen ist dann wieder so ne Sache für sich, denn in die Maschine sollte das gute Stück nicht, aber da zücke ich dann meine Versehrten-und-Arm-Aua-Karte und lasse Spülen.
Für was so ein Armbruch doch alles gut sein kann...
Vergangenen Sonntag gab es also Rinderbeinscheiben auf einem dicken Gemüsebett mit Butterspätzle.
Hab ich schon erwähnt, dass sich Herr zimtkringel mehr und mehr zum genialen Koch entwickelt?
Knuspriges Baguette, köstlich belegt -
Wo würdet Ihr das geografisch einordnen?
Gut, Sandwiches aller Art sind selbstverständlich längst international.
Tatsächlich gehören sie aber speziell in Vietnam zum kulturellen Erbe.
Schon vor geraumer Zeit trat von dort aus die extrem leckere, Bánh mì genannte Variante ihren Triumphzug um die Welt an.
Mittlerweile findet man die gefüllten Brötchen praktisch bei jedem Footruck-Treffen.
Und mit was? Mir Recht!
Die Dinger sind toll.
Die kulinarische Weltreise - die virtuelle Reise vieler Blogger in die Küchen der Welt - führt uns in diesem Monat nach Brasilien.
Wie immer ist Volker von volkermampft quasi unser Reiseleiter bzw. Organisator des ganzen Events. Danke dafür! Das ist mit Sicherheit ganz schön viel Arbeit!
Wir haben uns für ein recht einfaches, überraschend aromatisches Gericht mit Garnelen, Gemüse und Erdnüssen entschieden.
Es gibt Camarão com Amendoins.
Lange, bevor der Herr zimtkringel in zimtkringel-Town mehr aus der Not heraus die Regentschaft über Küche und Keller übernommen hat, gab es Rezepte, die er und nur er bei uns zubereitet hat.
Seine Version des Klassikers Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce gehört dazu und durfte eine gewisse Evolution durchlaufen. Tatsächlich sind seine Spaghetti Tomasino Ergebnis einer langen Trial&Error-Serie, die er eigentlich seit einigen Jahren recht erfolgreich abgeschlossen hat.
Uuuuuuund hier kommt Part III von Thomas` Simone-ist-malade-wir-kochen-jetzt-bodenständig-Aktion:
Schweinebraten aus dem Römertopf
Dazu muß ich wohl ein wenig Hintergrundwissen liefern.
Also, ich muss nicht, aber ehrlich gesagt hab ich im Moment viel, viel Zeit und da ich eh in Zeitlupentempo mit einem Finger tippe und Stunden für jedem Artikel brauche, kommt´s auch nicht mehr drauf an.
Wie doch die Zeit vergeht!
Ein Blog, den Thomas und ich schon viele, viele Jahre lesend und seit geraumer Zeit auch immer wieder mit Beiträgen zu Blogevents folgen, feiert Geburtstag!
Zorras kochtopf wird 18 Jahre alt!
Wir gratulieren ganz herzlich!
Klar, dass wir auch beim Geburtstagsevent dabei sein wollen!
(Ok, ich eher in Gedanken, in der Küche steht momentan ja der Gatte.)
Nun wünscht sich Zorra passend zur Volljährigkeit des kochtopfs
Rezepte mit Schwips.
Normalerweise kein Ding, mögen wir doch Cocktails sehr gerne und haben längst nicht alles gezeigt, was uns dazu einfällt.
Der Sommer geht langsam, deshalb nutzen wir die letzten warmen Abende, um mit der Family auf der Terrasse zu essen.
Da nach wie vor mein Sous Chef den Kochlöffel schwingt... (Seien wir konkret, Thomas ist El Chefe und absoluter Herrscher über sämtliche zimtkringeligen Höfe und Hallen, Küchen, Keller und Maschinenpark inbegriffen)...
Also, da Thomas hier wie gesagt kocht, bestimmt er mehr oder minder, wie was wann wo auf den Teller kommt.
Baaaaah! Worst Case Scenario!
Quasi Armageddon!
Ich erwarte jeden Moment den Posaunenruf und den Ritt der apokalyptischen Reiter.
Mein Herd ist kaputt!
Waaaah!
Ok, eine Herdplatte tut´s noch, der Rest ist wohl über den Jordan.
Zeit für ein neues Stück Kücheneinrichtung. Dummerweise ist mein Herd kein Normteil, sondern eine überbreite Angelegenheit, die nicht so ohne Weiteres ausgetauscht werden kann. Na dann.
Schau mer mal.
Um ehrlich zu sein existiert auch noch ein mobiles Induktionsfeld mit zwei Platten, diverse Kocher, mal in Slow, mal in Heißluft, jeweils in mehrfachen Ausführungen und natürlich auch noch Backofen, Zeug und Trallalla.
Hey, ich bin´s, die Küchengeräteverrückte!
...nichtsdestotrotz, mein Kochfeld ist kaputt und das betrauere ich. Sehr.
Jammer!
Neben Moussaka ist Pastitsio wohl das bekannteste Auflaufgericht der griechischen Küche.
Normalerweise wird die Pastitsio ähnlich einer Lasagne geschichtet und besteht aus Makkaroni und einer Hackfleischsauce, die im Wechsel mit Kefalotyri, dem griechischen Hartkäse, geschichtet werden.
Obenauf kommt die obligatorische Béchamelsauce und fertig ist der leckere, sehr nahrhafte und oft recht kompakte Nudelauflauf.
Ähnlich, wie Lasagne, braucht die originale Pastitsio eine gewisse Vorarbeit, sollte man doch zweierlei Saucen kochen, alles schichten und dann noch im Backofen garen.
Hier kommt eine leichte, schnelle Sommerversion, die die typischen Aromen trotzdem ganz gut einfängt.
Same, same but different.
Ha! Endlich! Die kulinarische Weltreise liefert mir in diesem Monat endlich die Gelegenheit, ein Rezept auszuprobieren, das ich schon ewig auf meiner Wunschliste hatte: Mole.
Ihr habt es eventuell schon erraten, Ziel des Monats ist Mexiko und Mole ist eines der Nationalgerichte der mexikanischen Küche.
Dabei gibt es eigentlich nicht DIE Mole, Mole ist der Sammelbegriff für verschiedene Saucen, deren Gemeinsamkeit die Chilischoten sind. Ich bin mir sicher, im Laufe des Monats werden noch einige Varianten gezeigt werden.
Das Wort mole kommt von dem Wort molli der indigenen Sprache Nahuatl und bedeutet in etwa Mischung oder Gebräu.
Ich habe mich für ein Rezept aus Santiago de Querétaro, einer Stadt in Zentralmexiko entschieden und dafür eines der vielen recht authentischen Rezepte aus dem genialen Mexiko-Kochbuch von Margarita Carrillo Arronte im Phaidon Verlag ein wenig verändert genutzt.
Vielleicht habt Ihr schon meine herrlich knatschigen, fluffigen Dinner Rolls entdeckt?
Eigentlich sind sie ja ideal für Burger oder Hot Dogs, ich hatte mir aber Krabbenbrötchen in den Kopf gesetzt.
Versuch gelungen! Die schmecken auch mit Krabbensalat.
Klar, wir wohnen verflixt weit vom Meer und mit selbstgepuhlten Krabben ist es hier in Schwabilon nicht weit her. Aber das heißt noch lange nicht, dass der Krabbensalat nur fertig gekauft auf den Tisch kommt. (Und ja, ich weiß natürlich schon, wie 80er so ein Krabbencocktail daher kommt, aber hey, ich bin ja auch nicht mehr so ganz jung, gell?!)
Ich oute mich, ich mag die altmodische Variante mit Cocktailsauce auch gerne. Jo. Isso. Von mir aus sogar wie dereinst im hochstieligen Kristallglas serviert, mit einer Scheibe Toast als Beilage. Was war das in meiner Kindheit der Gipfel der kulinarischen Eleganz!
Hach, ich mag Spare Ribs.
Schön eingelegt und knuprig gegrillt und mit - wie könnte es bei mir Dip- und Saucenfreak anders sein - einer guten Barbecuesauce oder einfach nur fruchtigem Ketchup bin ich froh und glücklich.
Deshalb gestaltet sich unser Besuch beim Steak- und Grillhaus der Wahl eigentlich auch immer, immer, immer folgendermaßen: Der nette Ober bringt die Karte an den Tisch und ich starre eine Ewigkeit hinein, um dann doch die Ribs zu bestellen.
Eigentlich immer.
Ab und zu bastle ich daheim Rippchen im Slowcooker. Guckt mal hier: Rippchen Asiastyle oder auch Zarte Spareribs aus dem Slowcooker. Und manchmal werfen wir auch welche auf den Grill
Heute war an sich mal ein Durchgang vom Grill geplant. Das Wetter macht nicht unbedingt mit und ich bin auch ein wenig zu faul, mich mit Schirm in den Garten zu stellen, wenn ich ehrlich sein soll. Deshalb gibt´s die Ribs aus dem Backofen und um ein wenig Rauchgeschmack ins Fleisch zu bekommen, nutze ich geräuchertes Paprikapulver. Rauchsalz hätte ich auch noch im Schrank, aber Paprika Vera reicht eigentlich.
Frühling lässt sein blaues Band, wieder flattern durch die Lüfte...
Ja. Nee. Heute nicht. Heute isses nix mit süßen, wohlbekannten Düften. Nix mit Veilchen und Harfenton. Es ist trüb und demnächst wird es wohl regnen. Soll mir recht sein. Der Garten freut sich.
Aussserdem hole ich den Frühling einfach auf den Teller. Ach, wem mach ich was vor?
Das Frühlingshähnchen hätte es natürlich auch gegeben, wenn der Frühling momentan nicht gerade eine Pause einlegen würde. Schließlich warte ich schon ewig, dass es den ersten heimischen Spargel gibt.
Nun isser da und ich freu mich!
Der Gatte jetzt nicht so sehr, aber hey, ein-, zweimal in der Saison muss er da durch.
Eh schon kein großer Spargelfan, steht man(n) normalerweise maximal auf die klassische Version in weiß, mit Schinken, dick Hollandaise und Petersilienkartoffeln. Tja, Pech! Heute nicht!
Nachdem ich Euch neulich schon Kanonenrohrpasta, ein Lieblingsgericht aus der Jugend des Herrn zimtkringel gezeigt habe, steht heute ein weiterer Ausflug in die Küche seiner Kindheit an.
Anders als bei den Nudeln, deren Herkunft wir ehrlich gesagt nicht so recht belegen können, handelt es sich bei den Dörrbohnen mit Speck aber um ein echtes Traditionsgericht der Schweiz und interessanterweise wohl auch der Pfalz.
Wow, dafür, dass ich seit unserem Salzburg-Trip und ein, zwei Einkaufstouren nach Frankreich und in die Schweiz nicht verreist bin, komme ich kulinarisch ganz schön rum: In diesem Monat reist die kulinarische Weltreise nach Singapur.
Wie cool ist das denn?
Die Küche Singapurs, oder eher die Küchen, Plural, vereint Einflüsse aus den Landesküchen seiner vielen Einwanderer aus Teilen Chinas, Indonesiens und aus Malaysia, aber auch aus Teilen Europas und des nahen Ostens.
Über die Jahre verbanden sich so diverse Länderküchen zu einer ganz eigenen, singapur-typischen Aromenvielfalt.
Man könnte sagen, Singapur hat die Fusionküche mehr oder weniger entdeckt und zu seiner ganz eigenen gemacht.
Das macht den Insel- und Stadtstaat nicht nur für Foodies aus aller Welt zum Traumziel, auch die Einheimischen lieben und zelebrieren Essen vom Streetfood bis zur Gourmetküche.
Ja, Ostern rückt deutlich näher!
Zeit, sich mal über das Ostermenü ein paar Gedanken zu machen.
So ein Glück, dass die Blogger der kleinen, feinen, mittlerweile wachsenden Leckeres-für-jeden-Tag-Mannschaft sich heute für Euch des Themas annehmen!
Vielleicht plant Ihr ja das große Eiersuchen, vielleicht geht Ihr die Osterfeiertage auch ruhiger an. Mal mit Familie und großer Runde, mal eher still. Jeder, wie er mag und kann.
Gibt es bei Euch den festlichen Osterkaffee, oder vielleicht einen schön gedeckten Tisch zum Osterbrunch?
Ob allein, oder mit vielen, atmet tief durch und laßt es Euch ein wenig gut gehen. Wir liefern Euch die Ideen dazu.
Hüpft nachher schnell zu allen Teilnehmern und holt Euch Tipps und Anregungen für Hasen, Eier und vieles, vieles mehr!
Ich gebe es ja zu: Manchmal, wenn ich so gar keine Idee habe, was es zu Essen geben soll, überlege ich tatsächlich, was denn schon länger nicht auf dem Blog aufgetaucht ist und was zusätzlich vielleicht noch für ein paar nette Fotos taugen würde.
Bei meinem nicht gerade kleinen Pool an Kochbüchern und Zeitschriften habe ich nun wirklich genug Anregungen.
Das ist allerdings manchmal echt auch das Problem.
Im Wohnzimmer und der Küche stehen gut sieben laufende Meter Kochbücher, teils doppelt bestückt. Es gibt unzählige Ordner mit Food-Zeitschriften und dazu noch digitale Ausgaben ohne Ende. Naja, und wer weiß, was ich arbeite, weiß natürlich auch, dass ich sechs Tage die Woche Zugriff auf die neuesten Kochpublikationen habe.
Wenn man vom klassischen Lachsbagel spricht, kommt einem für gewöhnlich die Version mit geräuchertem Lachs und Frischkäse auf einem Sesam-Bagel in den Sinn.
Ihr wisst schon, die Art, wie sie einem als Seriengucker immer wieder mal bei Sendungen über New York begegnet.
Da geht der Polizist/die Forensikerin /der Detektiv in ein gutbesuchtes Deli, muss komischerweise nie Schlange stehen, kauft ein Pastramisandwich und zwei Lachs-Bagels, um die dann bei der nächsten Verfolgungsjagd in hohem Bogen weg zu werfen.
Ein Umstand, der in unserer Familie immer wieder von entsetzten Aufschreien begleitet wird.
Und hier ist es nun, mein äthiopisches Hauptrezept, für das ich die Würzbutter Niter Kibbeh gebraut habe.
Wie im vorherigen Artikel schon erwähnt, geht die Kulinarische Weltreise, organisiert von Volker von volkermampft, in diesem Monat nach Äthiopien.
Gemeinsames Essen spielt in Äthiopien eine große Rolle und unterliegt vielen Geboten und Traditionen, die meist den Regeln der äthiopisch-orthodoxen Kirche folgen. So wird mittwochs und freitags, sowie während der vorösterlichen Fastenzeit, auf tierische Produkte verzichtet.
Entsprechend werdet Ihr vielleicht bei einigen der kochenden Mitreisenden vegetarische Rezepte finden. Bei mir nicht.
In einigen Volksgruppen gilt, wer sich Fleisch leisten kann, genießt es auch. Zumindest an den nicht fleischlosen Tagen. Rind, Schaf, Ziege oder Huhn stehen auf dem Speiseplan. Auf Schwein wird aus Glaubensgründen verzichtet.
Für gewöhnlich kommt äthiopisches Essen auf einer großen Platte auf den Tisch, die in oder auf einem Mesob, einem geflochtenen Korb steht. Auf der Platte wird das landestypsche Fladenbrot Injera ausgebreitet und darauf wiederum die verschiedenen Gerichte präsentiert.
Vor ein, zwei Jahren tauchte plötzlich Schakschuka auf sämtlichen Foodkanälen auf. Auf Blogs, in Kochbüchern und Zeitschriften, die leckere Mischung - denn das bedeutet Schakschuka aus dem Arabischen übersetzt - war fast omnipräsent, wobei man sich bei der Schreibweise nach wie vor nicht einig zu sein scheint.
Das aus Israel stammende, sehr beliebte Gericht aus pochierten Eiern in einer Gemüsesauce, meist aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln, ist aber auch extrem gut!
Ausserdem kommt es meiner Vorliebe für Tunken und Saucen aller Art natürlich sehr entgegen und hat mir schon manches übel bekleckerte Shirt beschert.
Jo, ich dippe gerne. Ich habe nie behauptet, dass ich es auch unfallfrei beherrsche.
Es gibt Tomatenmenschen und es gibt Paprikamenschen.
Also, das behaupte ich jetzt einfach mal.
Quasi als Arbeitsthese. Vor allem, weil meine Einleitung sonst nicht funktioniert.
Fakt ist, eine von Herrn zimtkringels liebsten Lieblingsspeisen sind gefüllte Tomaten.
Das Rezept habe ich schon vor Jahren gepostet, in Zeiten, als der Blog noch deutlich anders aussah.
Jedenfalls stehen gefüllte Tomaten auf Wunsch eines einzelnen Herren mittleren Alters ziemlich regelmäßig auf unserem Speiseplan, während die von mir viel mehr geschätzten gefüllten Paprika extrem selten auf den Tisch kommen.
Gut, hier gibt es ein Rezept, aber das entstand, als Thomas mal nicht zum Essen daheim war.
Heut muss er durch: Heute werden Paprika gefüllt!
Laut Wikipedia handelt es sich bei Pollo Cacciatore, auch Pollo alla Cacciatora genannt, um ein Geflügelrezept der Italienischen Küche, das regional variiert.
Allen Varianten ist gemeinsam, dass das Fleisch nach kurzem Anbraten zusammen mit Knoblauch, Kräutern, Tomatensauce und Wein längere Zeit geschmort wird.
Ein Schmorgericht! Wir lieben es! Vor allem, wenn am Wochenende viel Zeit ist und sich langsam der Duft der feinen Zutaten in der Küche verteilt.
Heute fehlt mir aber ein wenig die Zeit, den Schmortopf zu überwachen.
Ausserdem habe ich ein für Kochblogger desaströses Handycap: Mein Ceranfeld lahmt!
Von fünf Platten funktioniert momentan nur eine. Der Horror!
Bis das wieder in Ordnung ist, kommt der Slowcooker zu Ehren.
Also, Hähnchen nach Jägerart soll es sein.
Ob da wohl die Pilze gemeint sind? Selbst geschossen habe ich es jedenfalls nicht.
Neues Jahr, neue (virtuelle) Reise:
Die kulinarische Weltreise unter Führung von Volker von volkermampft ist wieder unterwegs und beginnt zumindest für mich 2022 mit einer ganz schönen Herausforderung: Haiti ist das Ziel.
Tja, mit Haiti verbinde ich, wie wohl viele von uns, in erster Linie die Bilder vom großen Beben und die Erkenntnis, dass die Menschen dort bis heute unter den Auswirkungen leiden.
Überhaupt kenne ich Haiti nur aus dem Fernsehen.
So reiste zum Beispiel der von mir sehr geschätzte, mittlerweile leider verstorbene Antony Bourdain für seine Kochserie No Reservations ein Jahr nach der Katastrophe auf die Insel.
Eine Serien-Folge, die mir sehr im Gedächtnis geblieben ist. Vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass die Filmcrew damals mit gutem Vorsatz, die hungrig zuschauenden Kinder mit Essen zu versorgen, für einen öffentlichen Aufruhr sorgte, der nur mit Polizeigewalt wieder aufgelöst werden konnte. Aber das ist eine andere Geschichte.
Guten Morgen, guten Tag, gutes Jahr!
Hui, der erste Sonntag des neuen Jahres beginnt ziemlich früh.
Wie jeden ersten Sonntag im Monat zeigen wir Blogger der Leckeres für jeden Tag - Gruppe Rezepte zu einem bestimmten Thema.
Und zwar jeweils um 9 Uhr morgens.
An einem Sonntag. Das wollte ich nur mal erwähnt haben. Räusper.
AN EINEM SONNTAG UM 9 UHR!
Nun komme ich ja aus Baden-Württemberg und man sagt uns Schwaben eine gewisse Distanz zu unseren badischen Landsleuten nach.
Alles Quatsch!
Zumindest kulinarisch sind wir ganz nah dran an den Freuden der hervorragenden badischen Küche.
Nachdem ich Euch vor ein paar Tagen ein Rezept aus meiner unmittelbaren schwäbischen Heimat gezeigt habe - den Gaisburger Marsch findet Ihr hier - wird es nun Zeit, ein klassisches Festtagsgericht aus Baden zu zeigen. Besonders zu Weihnachten kommt dort oft Badisches Schäufele mit Kartoffelsalat und Feldsalat auf den Tisch. Na, wenn das nicht ganz wunderbar sowohl zur Zeit, als auch zur Kulinarischen Weltreise durch Deutschland passt?
Werbung aus Überzeugung*
Da sitzt frau am Nachmittag des zweiten Advents leicht gammelig im Freizeitoutfit (sprich Schlabberklamotten und Kuschelsocken) auf dem Königinnensessel, in der einen Hand den EBook-Reader, in der anderen das Handy, vor sich einen Pott Milchkaffee, rechts Katze, links Kater und der Mann schnurchelt vernehmlich auf dem Sofa.
Und plötzlich pingt einen die Prominenz bei Insta an!
Ja, so beginnen Romane.
OK, nein, so beginnt kein einziger Roman.
Aber als Einleitung war das jetzt gut, das müsst Ihr zugeben!
Bis zu dem Teil mit den Romanen entspricht es tatsächlich auch der reinen Wahrheit.
Vielleicht bis auf die Sache mit leicht gammelig.
Es war schon rundum mittelschwer gammelig. Sonntags haben wir Leisure Day.
Aber sowas von!
Nun schiebe ich dieses Gericht schon den halben Sommer vor mir her, weil ich eigentlich ausprobieren wollte, wie meine Tajine sich wohl auf dem Grill macht.
Nun ja, der Sommer ist jetzt ums Eck und kommt wohl auch so schnell nicht wieder.
Da muß ich wohl ein weiteres halbes Jahr mit der Spannung ob des Tajine-Rätsels leben. Hart, aber machbar.
Dafür gehe ich jetzt dem Rätsel nach, ob man marokkanisches Schmorhähnchen wohl statt in der Tajine auf offenem Feuer auch im Schmortopf im Backofen machen kann.
Damit Euch die Spannung nicht zu sehr zusetzt kommt jetzt ein Spoiler: Man kann.
Schweig still, mein pochend Herz!
Ein Blick in den Topf zeigt, besonders hübsch ist so ein gegartes Hähnchen auch nicht. Nun ja, weiß ich das jetzt auch. Immerhin: Der Geschmack des butterzarten Fleisches macht die Optik wett!
enthält Werbung*Von unserem Ausflug zu Bosch Fruchtsäfte in Unterlenningen habe ich Euch ja erzählt.
Dort werden extrem gute Säfte aus regionalen Früchten gepresst und - schließlich sind wir hier in Schwaben - auch so mancher Liter Most ins Fässle gefüllt.
Und dann gibt´s da noch den Birnensecco, einen feinen Secco aus Birnen des Lenninger Tales. Das Zeug ist echt gut und ja, wir haben schon das eine oder andere Gläschen genossen. War klar, oder?
Heute zeige ich Euch aber etwas ganz anderes:
Heute wird der Birnensecco nicht getrunken, sondern veredelt ein Rahmsößchen, das ganz wunderbar zu zartem Schweinfilet aus der Gusspfanne paßt.
Ok, das war teilweilse gelogen. Natürlich haben wir den Rest vom Secco doch getrunken. Ich laß das feine Stöffchen doch nicht verkommen! Seid Ihr jeck? Es wäre echt schad` drum und ausserdem hab ich gekocht. Das zweite und dritte Gläschen habe ich mir also locker verdient!
Heute serviere ich Euch waschechten Etikettenschwindel.
Also nicht, dass in meinem Gulasch kein Rind wäre.
Im Gegenteil, hier blubbert sogar richtig feines schwäbisches Bio-Rind im Topf.
Es ist nur kein Gulasch. Zumindest nicht im ursprünglichen Sinn.
Im Ursprungsland Ungarn bezeichnet Gulyás nämlich eine Suppe, während das, was in allen anderen Ländern Gulasch, Gulyás oder Goulash heißt, in Ungarn Pörkölt bzw. Paprikás genannt wird.
unvergütete Werbung durch Nennung* Uuuuund hier sind sie nun, die super saftigen panierten Hähnchenschnitzel nach einem Rezept von Jamie Oliver.
Ja, ich gebe es zu, ich hatte heftige Zweifel, ob das Rezept was werden könnte. Schließlich habe ich mit paniertem Huhn schon
interessante Erfahrungen gemacht. Also in erster Linie unheimliche Begegnungen der pupstrockenen, auch mal irgendwie holzigen Art. Zumindest, wenn ich versucht habe, den bequemen und auch etwas
fettärmeren Weg zu nehmen. Im Backofen halt. Oder im Airfryer. Nä. Hat nie funktioniert. Geht ned! Never!
Tja, was soll ich sagen? Es funktioniert halt doch. Und noch dazu recht mühelos. Und ja, es war tatsächlich saftig. Ich wundere mich ja selbst. Offensichtlich weiß Jamie, was er macht.
Das Rezept stammt aus dem neuesten Jamie Oliver-Kochbuch Together, das im September bei Dorling Kindersley erschienen ist.
Hier kommt ein kleines Herbstrezept, wenn auch nicht auf den ersten Blick.... das liegt vor allem daran, dass ich hier im Hause zimtkringel einen angeblichen Kürbisverschmäher habe.
Ich schreibe deshalb angeblich, weil er - und ich nenne keine Namen - hauptsächlich dann Kürbis nicht mag, wenn er ihn als solchen erkennt.
Wenn der Hokkaido aber wie hier im Curry versteckt ist, schmeckt er plötzlich richtig gut.
Na so eine Überraschung!
Das schnelle, relativ milde Currygericht stand innerhalb kürzester Zeit auf dem Tisch und brachte bei uns etwas Würze in den bis dahin etwas trüben Herbsttag.
Caroline von Linal’s Backhimmel ist in diesem Monat Gastgeberin beim 179ten Blog-Event von Zorra bei 1x UMRÜHREN bitte aka KOCHTOPF.
Ihr Thema: Leckeres für die Herbstzeit.
Da paßt mein versteckter Kürbis doch wunderbar!
Eintopf mitten im Sommer? Ja, bitte!
Schließlich gibt es das ganze knackige Gemüse gerade jetzt aus regionalem Anbau. Und mal ehlich, der Blick aus dem Fenster zeigt momentan auch nicht wirklich Hochsommer...
Aber zurück zum Gemüse: Sogar bei uns wachsen in diesem Jahr Bohnen, nachdem wir letztes Jahr schon eine familieninterne Soko Bohnenraub eingerichtet hatten, weil die gesteckten Bohnen immer wieder aus den Pflanzkästen verschwunden waren. Wir wissen übrigens bis heute nicht, wer sich da beinahe täglich über die frisch gepflanzten Sämereien gefreut hat.
Die kulinarische Weltreise macht diesen Monat in Dänemark Station.
Endlich mal wieder ein Land, das ich tatsächlich schon besucht habe: Verweildauer ca. 15 Minuten, vor fast 40 Jahren, an Bord einer Fähre der Vogelfluglinie von Puttgarden auf Fehmarn nach Rødby und sofort wieder zurück.
Zollfreies Einkaufen war damals das Zauberwort und die Sensation in einem ansonsten eher ereignisarmen
Kurzurlaub an der Ostsee.
Das macht mich also mal wieder nicht unbedingt zum Experten, was unser Zielland angeht. Seufz. Nun ja.
Diesmal hab ich mir allerdings ein wenig Hilfe geholt, wußte ich doch, dass in einer bestimmten Facebookgruppe echte Dänemark-Experten sitzen, die dazu noch extrem koch- und genuß-affin sind.
Ein herzlicher Gruß und ein fröhliches Danke gehen zu den T(D)opfguckern!
Lustig, welche Entstehungsgeschichten hinter manchen Gerichten stecken und welche Eigendynamik die dann manchmal annehmen.
Als sich im Jahr 1953 die Krönung der jungen Königin Elisabeth II. ankündigte, stand das ganze Britische Königreich, ja, die halbe Welt, Kopf.
Die Festivitäten beschäftigten die noch unter den Nachwirkungen des Krieges leidende Bevölkerung immens. Die Krönung wurde schließlich über acht Stunden lang von der BBC übertragen, während jeder Brite, der konnte, irgendwo vor den noch spärlich vorhandenen TV-Geräten saß.
Die junge, strahlende Königin und alles, was mit ihr zu tun hatte, prägte die Nation.
So landete ein Coronation Chicken, also Krönungshühnchen genanntes, und ursprünglich fürs Krönungsbankett entworfenes Rezept, im damaligen Kochbuchbestseller Cookery Book.
Wenn ich auf dem Samstagsmarkt oder besser noch, beim Chickendealer meines Vertrauens eine anständig aufgezogene Maispoularde erwische, werden die Essenspläne (Ha! Als ob ich mich je an Pläne halten würde!) flott über den Haufen geworfen.
Über den Hühnerhaufen sozusagen.
Gott, bin ich heute wieder witzig... nicht.
Jedenfalls stand ich heute - nachdem ich schon einen Riesenkorb zum Grillen bestimmtes Gemüse gekauft und gefühlt eine Ewigkeit im immer schwerer werdenen Einkaufskorb über den Markt geschleppt hatte - vor der Entscheidung, was ich nun mit meinem geflügeligen Glückskauf anfangen sollte. Denn eigentlich sollte es ja nur Salat mit Grillgemüse geben.
Jetzt gibt´s knuspriges Huhn und ich wage mal die Prognose, dass das meinen Mitessern eh lieber ist.
Einmal am Morgen mit dem Herrn zimtkringel quer über den Wochenmarkt und dann aus den mehr zufällig erstandenen Schätzen etwas Nettes brutzeln, so sieht bei mir der ideale Sommersamstag aus!
Ok, das Wochenende hatte am Freitagabend schon schön begonnen: Mit unseren liebsten Freunden und deren Hunden lässig bei Pasta auf der Terrasse des Lieblingsitalieners zu sitzen und Unsinn zu reden, zu lachen und ungemein witzige Witze vom Herrn W. zu hören, hat schon sehr viel Schönes.
Dann am Samstag nach dem Marktbesuch noch ein feines Frühstück serviert zu bekommen und so ganz und gar keine Pflichten zu haben (oder zumindest nur solche, die sich locker verdrängen lassen) und das Wochenende ist golden!
Ja, der Backofen ist mein Freund.
Heute zeige ich hier die wohl einfachste und bequemste Art und Weise, an ein leckeres asiatisches Hähnchengericht zu kommen.
Ok, ausser dem Lieferdienst, den wir aus gegebenem Anlass auch schon seit gut einem Jahr regelmäßig frequentieren und sehr schätzen.
Seufz, habe ich schon erwähnt, dass uns unsere Abende mit Freunden in schönen Restaurants fehlen?
Ich weiß, ich weiß, Jammern auf hohem Niveau...
Also los, ran ans Geflügel!
Es gibt Ingwerhuhn aus dem Backofen!
Gà nuong heißt eigentlich nichts anderes, als Grillhuhn. Die Idee stammt aus einer amerikanischen Kochzeitschrift, die immer wieder die Küche verschiedener Länder thematisiert.
Wie authentisch vietnamesisch dieses Rezept ist, weiß ich allerdings nicht so wirklich. Mit Blick auf die German-Food-Fest-Ausgabe habe ich ganz zarte Zweifel: Ich sag nur Sauerkraut-Wurst-Schnitzel-Sandwich... What?
Wenn´s ums Grillen geht, sind wir bei zimtkringel ziemlich langweilg. Ja, isso!
Neun von zehn Mal landen bei uns irgendwelche Steaks und Würstchen auf dem Rost. Knoblauchbrot dazu, Salätchen und für die Frau zimtkringel gerne eine reiche, sehr reiche Auswahl an Grillsaucen.
Fertig!
Deshalb habe ich mir auch lange überlegt, ob ich bei diesem Durchgang der Foodblogparty Leckeres für jeden Tag nicht einfach aussetzen soll.
Als Foodblogger will man ja auch nicht vor den Augen aller Teilnehmer abstinken.
Irgendwie hab ich beim Grillen nämlich leichte Minderwertigkeitskomplexe.
Dabei zündle ich ziemlich gerne und seit ich einen, ich nenn es jetzt mal "Mädchengrill" habe, klappt es sogar innerhalb kürzester Zeit mit der Glut.
Etwas, was mich früher nahezu in den Irrsinn getrieben hat und den Mann regelmäßig kichern ließ. Feuer an, kurz weg gucken, Feuer aus, Feuer wieder an, kurz weg gucken, wieder aus.
Tobsuchtsanfall!
So alle paar Wochen überkommt mich das unglaubliche Verlangen, meinen ziemlich voll gestopften Gewürzeschrank zu durchforsten und aus den gefühlt hundert Töpfchen, Gläschen und Fläschchen etwas lustiges zu zaubern.
Spätestens, wenn mir das erste Gewürzdöschen auf den nackten Zeh geknallt ist und sich der bunte Inhalt malerisch über die halbe Kücheneinrichtung verstäubt hat, läßt es wieder nach, aber dann hab ich das Zeug schon ausgeräumt und dann wird auch was draus gebastelt! Punktum!
Oft genug lande ich dann irgendwo in der indischen Geschmackswelt.
Zum einen, weil ich dazu eine Menge an Literatur besitze und zum anderen, weil ich mich da austoben kann, ohne dass der Herr zimtkringel allzu tief seufzen muss. Indisches Essen mögen wir nämlich alle.