Süßsaure Radiesle nach Brittas Kochbuch

Es ist mal wieder Zeit, eine liebe Blogger-Kollegin vorzustellen.

Bei diesem Durchgang von Koch mein Rezept - Foodblogs neu entdeckt  hatte ich das Glück, sozusagen eine alte Bekannte zu treffen.

Also nicht, dass sich Foodblogger laufend irgendwo im realen Leben über den Weg laufen würden.

Meistens stehen wir ja irgendwo in unseren Küchen am Herd und nachher sind wir mit unserer Fotoausrüstung in einem stillen Eckchen beim Fotosetting zu finden, um dann im stillen Kämmerchen unsere Texte zu schreiben.

Um sich noch ein wenig näher kennenzulernen, hat Volker von volkermampft sich vor einiger Zeit den großen Rezeptetausch Koch mein Rezept ausgedacht. Hier werden alle zwei Monate unter den teilnehmenden Bloggern Tauschpartner ausgelost. In der Folge schaut man sich auf dem jeweiligen Blog um, sucht sich ein schönes Rezept aus, das man nachbastelt und erzählt ein wenig über den Tauschpartner.

Meine Tauschpartnerin ist dieses Mal Britta von

Brittas Kochbuch

Irrungen und Wirrungen in der Küche

Nachmachen auf eigene Gefahr!

was mich sehr freut, denn auf Brittas Seiten treibe ich mich tatsächlich ab und zu herum, treffen wir uns doch auf regelmäßiger Basis bei irgendwelchen Blogevents. Vor allem bei der Kulinarischen Weltreise bin ich immer wieder fasziniert, wie viele Rezepte ihr zu den teils ganz schön exotischen Reisezielen einfallen. Dass mir als Buchhändlerin ihr Titelbild mit den vielen Kochbüchern gut gefällt, versteht sich wohl von selbst. Foto © Brittas Kochbuch

Nicht zuletzt töpfert sie und ich bewundere ihre Werke immer, wenn sie sie denn mal (viel zu selten!) zeigt.

Schaut Euch nur mal die Schüssel mit passendem Teller an, die sie zu unserer gemeinsamen virtuellen kulinarischen Reise nach Japan hergestellt hat.

Beeindruckend, oder?

Britta, ich weiß, dass du mit einigen gesundheitlichen Härten zu kämpfen hast. Umso beeindruckender ist, was du so alles schaffst.

Ich freu mich, dass ich diesmal deinen Blog besuchen durfte und konnte mich fast nicht entscheiden, was ich denn aussuchen sollte. Letzlich wurde es ein kleines, feines Rezept. Und das kommt hier:

für ein mittleres und drei kleine Gläschen:

600 g Radieschen, entlaubt und geputzt, das waren ziemlich genau zwei große Bunde minus der paar Radies, die wie durch ein Wunder fehlten, nachdem Menschen mehrfach durch die Küche liefen
250 ml Weißweinessig
500 ml Wasser
250 g Zucker 
1 TL Salz 
1 EL Senfkörner 
1 TL schwarze Pfefferkörner 
1 Langpfeffer, eigentlich sollten es rosa Pfefferbeeren sein, die ich auch gekauft, dann aber nicht mehr gefunden habe... (Ich schiebe es aufs Alter)

3  Gewürznelken klein

• Radiesle von Blättern und Wurzel befreien und waschen (eh klar, oder?)
• auf der Küchenreibe vorsichtig in dünne Scheibchen hobeln
• in sterile Gläser schichten
• alle Zutaten für den Sud zum Kochen bringen und eine Minute brodeln lassen
• Sud vorsichtig auf die Gläser verteilen, dabei die Gewürze mit einfüllen
• Gläser gut verschließen und ein, zwei Tage durchziehen lassen
• genießen!

Britta hat ihre Radies übrigens zusätzlich noch eingekocht und so länger haltbar gemacht. Das war hier nun nicht geplant. Ein Glas habe ich gleich verschenkt, das große Glas haben wir als super leckere Beilage zum Weißwurstfrühstück gegessen und der Rest landet nun nach und nach als knackige, süßsaure Komponente auf diversen Weckle, Sandwiches und Broten. Geiles Zeug!