An diesem ersten Februar-Sonntag im Jahr 2025 lautet das Motto der Leckeres für jeden Tag-Blogger Süße Hauptgerichte und Mehlspeisen.
Ja, pffffffff, nö.... erst wusste ich auch nicht so recht, denn süße Hauptgerichte sind echt nicht so meins. Nicht, dass ich Süßes nicht schätzen würde, aber ehe ich zum Mittag- oder Abendessen Süßes esse, mache ich mir lieber ein Wurstbrot. ...um dann hinterher etwas Süßes - und wir sprechen hier von Schoki und Gummibärchen - zu essen.
In meiner Kindheit kamen regelmäßig Reisauflauf, Reis- und Grießbrei auf den Tisch.
Wurx. Kann man mal essen, muß aber für mich nicht sein.
Ausnahme: Die Zwetschgenknödel meiner Mama. Die sind Weltklasse. Die gibt´s hier auf dem Blog aber schon. Was tun? Genau! Ein Gang zum Kochbuchregal stand an.
Nach Tagen des Rezepteschmökerns, nach Blicken in mein eigenes Kochbuchregal und in die Regale in der Buchhandlung, bin ich dann ausgerechnet beim Zahnarzt auf ein Rezept gestoßen, das mir zusagte. Ein Hoch auf die Wartezimmerzeitschriften! Ein wenig auf unsere Gegebenheiten angepaßt gibt es Pain Perdu, also ein Rezept, um altes Brot verschwinden zu lassen. Hier in Schwaben macht man aus alten Hefezopf aka alter Brioche normalerweise Ofenschlupfer. Hier kommt nun aber eine Variante aus dem Waffeleisen!
Für zwei:
8 dicke Scheiben Brioche oder in meinem Fall (gekaufter!) Hefezopf vom Vortag
3 Eier
200ml Milch
1 Vanillezucker
Zimt und Zucker
evtl. Butter fürs Waffeleisen
Für die heißen Kirschen
1 Glas Sauerkirschen, entsteint
150g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker oder etwas Vanilleextrakt
1 EL Speisestärke, gehäuft
ausserdem: Griechischer Joghurt und Honig
- Sauerkirschen samt Saft in einen Topf geben, dabei ein, zwei EL vom Saft in eine kleine Schüssel abschöpfen
- Zucker und Vanille zu den Kirschen geben und alles unter vorsichtigem Rühren erhitzen
- Stärke mit dem abgefangenen Saft glatt rühren, dann zu den Kirschen geben und so lange leicht köcheln, bis der Saft andickt
- Hitze reduzieren
- mittlerweile Milch, Vanillezucker und Eier verquirlen
- Zopfscheiben darin wenden
- Waffeleisen ausbuttern und heiß werden lassen
Ich habe ein Waffeleisen für dicke, belgische Waffeln genutzt. Das musste zwar nicht ausgefettet werden, da es gut beschichtet ist, dafür musste ich es aber auf die höchste Stufe stellen, damit die Waffeln Farbe bekommen haben.
- Zopfscheiben etwas abtropfen und dann im Waffeleisen goldgelb ausbacken
- Zimt und Zucker nach Geschmack in einem Teller mischen und die noch heißen Brotwaffeln darin wenden
- warm stellen, bis alle Waffeln fertig sind
- Waffeln mit heißen Kirschen und mit jeweils einem Klecks mit Honig getoppten Joghurt servieren
Laßt es Euch schmecken und guckt doch auch bei den anderen Leckeres für jeden Tag-Bloggern, was da so Süßes auf den Tisch kommt:
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Martina (Sonntag, 02 Februar 2025 09:16)
Was für ein schönes Rezept, liebe Simone! Stelle ich mir sehr lecker vor!
Und mir geht es da wie dir: Süßspeisen sind für mich eher Nachtisch ;)
Liebste Grüße von Martina
Regina (Sonntag, 02 Februar 2025 10:56)
Liebe Simone, die Pain Perdu zwischen das Waffeleisen zu quetschen, ist einfach eine super Idee. Viele Grüße, Regina
Britta von Backmaedchen 1967 (Sonntag, 02 Februar 2025 13:48)
Das ist ja mal genau ein Rezept nach meinem Geschmack, dass muss ich unbedingt mal ausprobieren liebe Simone. Danke für das schöne Rezept dank Wartezimmerzeitschriften.
LG Britta
Caroline | Linal's Backhimmel (Sonntag, 02 Februar 2025 16:47)
Oh die Idee mit dem Waffeleisen ist ja mal genial, kannt ich bis jetzt auch noch nicht. Vielen Dank für das tolle Rezept :)
Liebe Grüße
Caroline
Brotwein (Sonntag, 02 Februar 2025 17:04)
Oh, bei uns gab es irgendwie keine Tradition von Ofenschlupfer, Pain Perdu und andere süße Brotverwertung. Gut, es gab selten süßes Brot und normale Brötchen sind immer in die Boultetten verschwunden. ;-) Also auch hier eher die herzhafte Version. Süß habe ich mir eher mit Grißbrei, Milchreis und Eierkuchen selber als Kind gemacht. Aber von Berghütten kenne ich die vielen Mehlspeisen sehr gut. Schöne Idee mit dem Waffeleisen
Lieben Gruß Sylvia