Jupp, uns hat´s erwischt. Wir schniefen und husten und röcheln im Chor.
Nein, nicht das böse C, aber schon so, dass wir uns ganz furchtbar leid tun.
Und: Wir haben keinen Appetit! Wer uns kennt, weiß, das deutet auf imminent bevorstehendes Ableben hin.
Nun gibt es eine Kur, die seit Kindheitstagen hilft:
Die Suppe meiner Mama.
Kräftige Hühnersuppe mit a Bissi Gemüse und Nudeln und mit eingerührten Eiern nach Art einer Stracciatella.
In der Familie wird sie gut schwäbisch Oierles-Supp genannt.
Die gibt es bei Bauch-, Hals- und Herzschmerz, wenn man krank wird, es kalt ist oder einfach nur, wenn man Lust auf eine gute Suppe hat.
Die hat früher schon geholfen. Die hilft auch heute. Noch dazu passt sie wunderbar zum nächsten Blogevent bei Zorra vom Kochtopf.
Felix von Reiseschmaus.de ist diesmal Gastgeber.
Er hat sich - passend zur Saison - für das Thema Suppenliebe entschieden und wünscht sich eine Menge bunter, leckerer, wärmender Suppenrezepte für die jetzt anstehenden kälteren Temperaturen.
Und für so arme, furchtbar kranke Menschen, wie wir hier in der zimtkringel-Weltzentrale. Schnief.
Für einen Topf und zwei Schniefnasen:
2 Hähnchenbrustfilets (meine Mama nimmt natürlich Hühnerklein, aber ich hab keins da und bin viel zu schlapp, einkaufen zu fahren)
2 Karotten, hier eine orange, eine gelb
ein kleines Stück Lauch
eine kleine Pastinake
eine halbe Tasse TK-Erbsen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Lorbeerblatt
bei Bedarf etwas Sambal Oelek
Normalerweise würde ich jetzt aus Hühnerklein und Gemüse langsam etwas ziehen, was meine Mama "a gute Supp" nennt. Ich nehm hier die Abkürzung via Brühwürfel. Nicht ganz so gehaltvoll, aber schließlich bin ich krank.
Die nahrhaften Zutaten wie Gemüse und Hühnerfleisch fügen wir ja zu. Dass Geflügelbrühe bei Erkältung wahre Wunder wirkt, ist seit Generationen überliefert. Mittlerweile gibt es Studien dazu: Hühnerbrühe wirkt entzündungshemmend, abschwellend und befeuchtend auf die Schleimhäute. Sie enthält viele Mineralien und Vitamine. Die Aminosäure Cystein aus dem Eiweiß des Hühnerfleischs bremst entzündungsfördernde Prozesse, die die Schleimhäute anschwellen lassen. Letztlich sorgt Suppe für genug Flüssigkeitszufuhr und das noch dazu auf leckere Art und Weise.
- Zwiebel schälen und halbieren, dann in einem großem Suppentopf ohne Fett mit der Schnittfläche nach unten anbräunen
- mittlerweile Gemüse putzen und klein würfeln
- Brühe in den Topf geben und Hühnerfleisch darin gar ziehen lassen
- Pfefferkörner, Lorbeer, Knoblauch und Piment zufügen
- das Wurzelgemüse kann gleich mit rein, das braucht eine Weile, bis es weich ist
- wenn das Fleisch gar ist, heraus nehmen und entweder in kleine Würfel schneiden oder in Fasern rupfen (ich hab hier einen Pulled-Fleisch-Gegner sitzen, bei uns wird es also geschnitten)
- Suppe weitere 10 Minuten ziehen lassen, bis das Wurzelgemüse gar ist
- dann Nudeln, Lauch und Erbsen zufügen und gar ziehen lassen
- Gewürze aus der Brühe fischen
- Eier in einer kleinen Schüssel verquirlen, dann zur heißen Suppe geben und weiter rühren
- Fleisch wieder zufügen und heiß werden lassen
- mit fein gehackter Petersilie toppen oder auch nicht - ich hab´s hier offensichtlich vergessen
- wer mag, serviert die Suppe mit Sambal Oelek
Scharfes Essen sorgt für besser durchblutete Nasenschleimhäute.
Deshalb gilt es als Geheimtipp bei einer Erkältung: Scharfes Essen macht die Nase frei.
Intensive Gewürze wirken außerdem schleimlösend auf die Bronchien.
Ihr seht, die Suppe meiner Mama ist ein Wundermittel!
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Franziska (Samstag, 11 November 2023 11:09)
Brühe und Suppe sind natürliches Isostar. :-)
Gute Besserung in die zimtkringelsche Weltzentrale!
Liebe Grüße
Franziska
Martha (Mittwoch, 15 November 2023 22:22)
Sehr lecker und gibt hoffentlich genug Kraft um bald wieder Gesund zu werden.
Gute Besserung.
Felix (Donnerstag, 16 November 2023 07:46)
Hallo Simone,
danke für das leckere Suppen-Rezept. Und natürlich auch gute Besserung! :)
Liebe Grüße
Felix
zorra vom kochtopf (Montag, 27 November 2023 10:47)
Ich hoffe inzwischen geht es auch wieder besser. Kann ja nur bei der Suppe, oder?