Nussknacker zum Synchronbacken im November 2021

Mischbrot mit Haselnüssen, Mandeln und Körnermischung zum Synchronbacken im November `21

Schon wieder ein Monat vorbei und schon wieder war es Zeit, synchron zu backen.

 

Am letzten Wochenende fand sich ein kleines, aber feines Bloggergrüppchen unter der Anleitung von Zorra vom kochtopf, um Nussknacker-brot nach dem Rezept von Dietmar vom HomebakingBlog zu backen.

Gleich mal voraus geschickt: Das sehr nussige Brot sorgte schon nach einem ersten Blick aufs Originalrezept für einige Diskussionen.

Ich fand die vielen Nüsse im Teig durchaus interessant, hatte bisher aber nie Glück mit Broten mit hohem Roggenanteil. Die Ü80-Brotexpertin hier im Haus äußerte leichte Bedenken bezüglich ihrer Zähne und der Gatte, der eh kaum Brot isst, steht eher auf die ganz hellen Teige.

Das Brot wird übrigens in einer Form gebacken. An sich sogar in zweien. Und zwar in zwei kleinen Kastenformen.  Ich habe mir statt dessen die ovale Brotform meiner Mama aka der Ü80-Brotexpertin ausgeliehen. Auch bei den Zutaten mußte ich etwas schrauben. Das Originalrezept findet Ihr hier. Meine Zutaten:

Vorteig:

100g Roggenmehl Type 960

120g lauwarmes Wasser

1 g Frischhefe

 

Quellstück:

300g lauwarmes Wasser

200g Weizenvollkornmehl

110g Weizenvollkornmehl

50g Körnermischung (Pinien-, Sonnenblumen- und Kürbiskerne)

60g ganze Mandeln

125 ganze Haselnusskerne

 

Hauptteig:

Vorteig und Quellstück

90g Weizenmehl Type 550

100g Wasser

5g Frischhefe

 

Butter für die Form

Wasser zum Schwaden


Beim ersten Lesen dachte ich, hui, Aufwand!

Schnell wurde aber klar, dass es deutlich kompliziertere Brotrezepte gibt, sich die tatsächliche Arbeit eigentlich in Grenzen hält und mehr oder minder auf den Vortag beschränkt.

 

Am Abend vor dem Backtag:

  • alle Zutaten für den Vorteig zu einem einheitlichen Teig mischen, abdecken und bei Zimmertemperatur 12 Stunden gehen lassen
  • Haselnüsse im Backofen bei 200° Umluft rösten, dann Haut abrubbeln
  • Mandeln und Körnermischung ebenfalls kurz im Backofen anrösten, dann kurz abkühlen lassen
  • alle Zutaten des Quellstückes mit den Nüssen und Saaten gut mischen - bei mir ergab sich ein sehr kompakter Teig
  • in einer geschlossenen Schüssel 12 Stunden in den Kühlschrank stellen

Am Backtag:

  • Vorteig, Quellstück und restliche Zutaten in der Küchenmaschine (und es braucht hier eine kräftige Maschine!) erst ca. 10 Minuten langsam mischen lassen, dann noch 1 Minute auf schnellerer Stufe

 

  • Teig in der abgedeckten Schüssel ca. 30 Minuten ruhen lassen - laut Originalrezept sollte der Teig weich sein, meiner war eher kompakt
  • Backform ausfetten
  • den leicht aufgegangenen Teig in die Form geben und mit der nassen Hand die Oberfläche glätten, wer mag, verziert den Laib mit Kernen oder Nüssen, ich habe ihn leicht eingemehlt und versucht, ein Muster einzuschneiden- mit relativ wenig Erfolg, das sollte eigentlich eine Blume werden...
  • noch einmal abgedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen
  • Backofen auf 230° Ober-/Unterhitze vorheizen, dabei eine hitzebeständige Wanne mit Wasser auf dem Boden im Backofen miterhitzen
  • Form mit dem aufgegangenen Teigling auf dem Rost in die Mitte des Ofens schieben, dabei mit einer Wasserspritze zusätzlich kräftigen Dampf erzeugen
  • nach 7 Minuten den Dampf aus dem Backofen lassen und auch den Wasserbehälter entfernen
  • Temperatur auf 200° reduzieren
  • Brot weitere 45 Minuten backen
  • dann aus der Form auf den Rost kippen und noch einmal 15 Minuten Backzeit anhängen
  • aus dem Ofen nehmen und auf einem Backgitter auskühlen lassen

Hübsch oder? Und laut Gatte besonders gut mit Butter und Käse genossen.

Liebe Grüße an alle Mitbäckerinnen und -bäcker!

Schaut doch mal bei den anderen Nussknacker-Produzenten vorbei. Es gibt interessante Varianten zu entdecken:

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Kommentare: 7
  • #1

    Kathrina (Mittwoch, 24 November 2021 09:22)

    Dein Brot gefällt mir ausgesprochen gut, liebe Simone. Die Brotform ist auch super. Mal was anderes.
    Liebe Grüße

  • #2

    Tina von Küchenmomente (Mittwoch, 24 November 2021 11:13)

    Hey Simone,
    ich mag die ovale Form deines Nussknacker-Brotes total, ist mal etwas anderes und sieht wirklich toll aus. So wie dein Anschnitt übrigens auch :-) .
    Liebe Grüße
    Tina

  • #3

    zorra vom kochtopf (Mittwoch, 24 November 2021 11:38)

    Ich bin noch keine Ü80 hatte aber auch etwas Bedenken wegen den Nüssen. Unbegründet, meine Zähne sind noch heil. Freut mich, dass es auch Herrn Zimtkringel geschmeckt hat. Sieht ja auch prächtig aus dein Nussknacker!

  • #4

    ReginaE (Mittwoch, 24 November 2021 18:55)

    das muss ich nachbacken.
    Dietmar ist ein Garant für geling sichere Brotrezepte. Außerdem passt es gut in die herbstliche Jahreszeit.

  • #5

    Bettina von homemade & baked (Mittwoch, 24 November 2021 21:31)

    Deine Brote sind richtig toll geworden! Und das trotz anfänglicher Skepsis :) Außerdem ist das doch das größte Kompliment, wenn es dein Gatte sehr lobt, obwohl er lieber Weißbrot isst oder?
    Liebe Grüße, Bettina

  • #6

    Birgit M. (Donnerstag, 25 November 2021 13:52)

    Dein Brot sieht wunderbar gelungen aus, da mag man doch gerne zugreifen. Liebe Grüsse Birgit

  • #7

    Tanja (Freitag, 26 November 2021 20:55)

    Dein Brot ist sehr schön geworden, tolle Form. LG Tanja