
Ich komm nicht umhin, ich muss mein neuestes Küchenspielzeug einmal mehr anwerfen. Der Standmixer wird ausgepackt.
Der Gatte - erstaunlicherweise zur Abwechslung einmal von einem meiner neuen Küchengeräte überzeugt - wünscht sich diesmal einen grünen Smoothie, möglichst mit Kiwis, zum Frühstück.
Hmmmpf, so richtig grün bekomm ich den nicht hin. Dazu hätte ich irgendwas Salatiges mit rein werfen müssen.
Die einschlägige Literatur spricht hier gerne von Rucola, Spinat, Feldsalat und Gurke, dazu Kräuter, Brennnesseln oder das Grün von Möhren und Radieschen.
Ja. Och nee.
Ich weiß natürlich, dass viele, viele Smoothie-Fans die Dinger zu sich nehmen, weil sie so gesund sind. Wir jetzt eher nicht so...
Die genannten grünen Komponenten liefern zu Vitaminen noch gesunde Bitterstoffe und Antioxidantien. Ja nun, fann oute ich uns halt mal wieder: Uns ist das relativ egal. Wir trinken die Dinger in
erster Linie, weil wir auf leckere, fruchtige Dinge stehen. Die gesunden Bestandteile nehmen wir quasi am Rande mit. Is so.

Wie dem auch sei, hier landet heute ein farblich nicht ganz eindeutiger, dafür köstlicher Smoothie auf dem vorösterlichen Frühstückstisch.
Praktisch als Generalprobe für den Osterbrunch.
Normalerweise ist so ein Smoothie ja allein schon fast eine Mahlzeit. Hier isser eher nettes Beiwerk.
Und obwohl reife Bananen, sprich Bananen mit braunen Punkten bei uns normalerweise ein ganz großes NoNo sind, hab ich hier nun tatsächlich für uns schon grenzwertige Früchte genutzt.
Gut, dass Thomas die vorher nicht gesehen hat...
Auch die Kiwis waren schon so reif, dass man sie locker mit dem Esslöffel aus der Schale heben konnte. Die reifen Früchte sorgten auch gleich noch für die nötige Süße. Diesmal wanderte kein Honig in den Mixbecher. Normalerweise nutze ich aber auch schon mal Honig oder flüssigen Süßstoff.
Ihr süßt natürlich nach eigenem Geschmack.

Heute also eine leicht verwaschen grünliche Kreation.
Nun ja... erbsensuppengrün? Mir würden auch noch andere, weniger feine Farbvergleiche einfallen. Aber egal!
Nicht schön, aber vitaminreich, auch wenn mein Augenmerk wie gesagt nicht primär darauf liegt.
Für uns Zwei bastle ich zum Frühstück einen großen Krug:
2 reife Bananen
5 Kiwis - die grünen, mit den goldenen hätte der Smoothie dann vollends jeglichen grünen Touch verloren (ja, ich bin ein Schlaubär, ich weiß)
2 Äpfel, grün oder rot, jetzt kommt`s auf die Farbe auch nicht mehr an...
etwas Zitronensaft
1/2 Liter Orangensaft zum Auffüllen
nach Belieben etwas Süßstoff oder Honig

Soll ich jetzt echt etwas zur Zubereitung schreiben? Na gut.
- Obst schälen, wo nötig das Kerngehäuse entfernen (nein, nicht bei den Kiwis und Bananen, ich dachte an die Äpfel!)
- alle festen Zutaten im Standmixer schreddern, in anderen Küchenmaschinen funktioniert es sicher auch, aber hier ist der Mixer das Gerät der Wahl
Wir mögen Smoothies gerne sehr kalt, deshalb verwende ich Orangensaft direkt aus dem Kühlschrank und bei Bedarf werfe ich ein paar Eiswürfel mit in den Standmixer und zerkleinere die mit - hier müßt Ihr aber bitte auf die Vorgaben des Mixerherstellers achten, das packen nicht alle Geräte!
- mit Saft auffüllen und noch einmal so lange mixen, bis Euch die Konsistenz zusagt
- wer mag, süßt nach und rührt kräftig um
So und nun gibts bei uns Frühstück mit Smoothie, Hefeknoten, Barraquito und Lemon Fool. Die Rezepte dazu folgen natürlich in den nächsten Tagen, rechtzeitig zu Euren Vorbereitungen zum Osterbrunch.
Kommentar schreiben