Kapuzenbrot zum WBD - World Bread Day 2019

Es ist wieder soweit: Am 16. Oktober feiern wir den World Bread Day 2019, den Welttag des Brotes.

Neben all den seltsamen Feiertagen zu Ehren des einen oder anderen Lebensmittels, ist das doch wenigstens einmal ein vernünftiger Feiertag.

Was wären wir ohne Brot?

 

Bereits zum 14. Mal organisiert Zorra von 1x umrühren bitte, aka kochtopf diesen besonderen Tag zu Ehren des Brotes und Jahr für Jahr folgen eine Menge internationaler Blogger ihrer Einladung.

Mit Klick auf diesen Link findet Ihr Ende Oktober dann eine Sammlung der Brot-Rezepte von 2019.

 

Dieses Jahr habe ich mich an einem Kartoffelbrot mit Kapuze versucht, 2016 war es ein Drei-Nuss-Brot, 2017 trat ich mit einem San Francisco Sourdough Bread an, letztes Jahr schließlich waren es Laugenbaguettes.

Schön ist zwar anders, dafür hat mein Kapuzenbrot eine weiche, luftige Krume, dank der Kapuze einen knusprige Kruste und dank Sauerteig und Kartoffeln im Teig bleibt es lange feucht und aromatisch. 

 

Für einen Pfundlaib:

130g gegarte, geschälte Salzkartoffeln vom Vortag

7g Trockenhefe

50g Weizensauerteig

370g Weizenmehl Type 1050 plus etwas mehr zum Arbeiten

80g Dinkelruchmehl plus etwas mehr zum Bestäuben

13g Salz

4g Zucker

2 EL Rapsöl

  • Kartoffeln mit einer Gabel fein quetschen
  • beide Mehle mit Salz, Zucker und Trockenhefe mischen
  • Kartoffelbrei und Sauerteig dazu geben und alles mit dem Wasser in der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten, dabei nicht zu stark kneten
  • Kartoffeln mit einer Gabel fein quetschen
  • eine große Schüssel mit 1 EL Öl einölen
  • Teig am besten mit geölten Händen zu einem kompakten Teigball formen und in die Schüssel legen
  • Deckel drauf und 12 Stunden zugedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen

Bei mir stand der Teig über Nacht, also ging es am Morgen weiter:

  • auf gut bemehlter Fläche (der Teig ist durch den Sauerteig recht flüssig und klebrig) einmal kurz kneten
  • ein paar Minuten entspannen lassen
  • ein tiefes Backblech auf den Backofenboden stellen und falls vorhanden einen Backstein auf den Rost in der mittleren Schiene schieben (ein Backblech tut es aber auch)
  • Teig zu einem Paket falten und auf ein bemehltes Backpapier setzen
  • ein Drittel des Teigs etwas einmehlen und platt auswalzen
  • Backofen auf 230° Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Kante des platten Teigteils einölen

Nun bekommt das Brot seine Kapuze. Warum, werdet Ihr Euch vielleicht fragen? Weil es nett ausschaut, weil das relativ elastische Kartoffelbrot das knusprige Extra gut vertragen kann und vor allem, weil ich das mal bei einer Messe gesehen habe und es seither ausprobieren wollte! Also:

  • eingeölten Teigteil über den Laib ziehen
  • Brot mit samt dem Backpapier auf den vorgeheizten Backstein/das aufgeheizte Blech ziehen
  • eine Tasse heißes Wasser auf das untere, mit aufgeheizte Blech geben und den Backofen sofort schließen, um den Dampf einzufangen
  • 20 Minuten backen
  • Backofen lüften, um den Dampf entweichen zu lassen und Blech mit Wasser  vorsichtig aus dem Ofen nehmen
  • Temperatur um 20° reduzieren
  • weitere 30 Minuten backen
  • Klopftest machen: Wenn das Brot hohl klingt, ist es soweit!
  • auf einem Gitter auskühlen lassen und dann genießen!

Hier seht Ihr übrigens einen kleinen Hurra-das-Brot-ist-fertig!-Snack mit Ziegenfrischkäse und Feigen.

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Kommentare: 4
  • #1

    Gabi (Mittwoch, 16 Oktober 2019 14:47)

    Kartoffelbrote finde ich großartig, quasi Resteverwertung deluxe. Diese Mehlkombi wie bei dir muss ich mal ausprobieren...

  • #2

    Susanne (Mittwoch, 16 Oktober 2019 17:32)

    Oh, ein Kartoffelbrot mit so hohem Kartoffelanteil habe ich noch nie gebacken. Das muss ich mal ausprobieren-

  • #3

    zorra vom kochtopf (Freitag, 18 Oktober 2019 14:22)

    Du bist wieder mal zu streng, ich finde dein Brot sieht Klasse aus und dass es so schmeckt weiss ich sowieso! Danke fürs Mitbacken.

  • #4

    Ilka (Sonntag, 10 November 2019 18:31)

    Das sieht ja toll aus. Kartoffelbrot hatte ich auch schon, aber Kapuze kannte ich nicht.
    Viele Grüße
    Ilka