Bei mir gibt es heute keine Herzchen oder Blümchen in der Timeline.
Bei uns geht Liebe ganzjährig durch den Magen.
(Und auf die Hüfte, ich gebe es ja zu.)
Stattdessen drehe ich eine kleine Runde am Herd und rühre mit viel Liebe einen Pott Risotto mit dreierlei Käse. Dazu gibts Parmesancrunch. Liebesbeweis genug, oder? Dann is aber auch gut...
Heraus kommt dabei optisch vielleicht nicht der Hit, aber kulinarisch steckt spürbar Liebe in so einem Risotto.
Ganzjährig. Das könnt Ihr also locker an 365 Tagen für Eure Liebsten Reis rühren. Oder für Euch ganz allein. Vielleicht nicht jeden Tag.
Ich sag nur Hüfte.
Übrigens ist Risotto keineswegs so kompliziert herzustellen, wie es manchmal dargestellt wird. Es ist auch eher Mythos als Realität, dass permanent gerührt werden muss.
Für zwei Hungrige:
300g Risottoreis, hier Arborio
ca. 1,5l Hühnerbrühe, heiß (oder Gemüsebrühe für die vegetarische Variante)
150ml Cava, weil der gerade offen war, sonst trockener Weißwein
60g kalte Butter in Würfeln
2 Schalotten
25g Parmesan für den Reis, nochmal 40g für den Crunch
2 EL Mascarpone
50g Gruyère
etwas Öl
grober Pfeffer und je nach Salzgehalt der Brühe eventuell etwas Salz
Risottoreis ist italienischer Rundkornreis hoher Qualität. Am häufigsten werden die Sorten Arborio, Vialone und Carnaroli genutzt
Guckt mal, bei uns gab es schon die eine oder andere Version: Da wäre Grünes Risotto mit Taleggio, der Klassiker Risotto Milanese nebst dem passenden Rezept für Ossobuco und ein Spargelrisotto, das ich als Tauschrezept bei Koch mein Rezept beim Blog Kaffeebohne gefunden und nachgerührt hatte.
Häufiges Rühren löst die Stärke im Reis und macht das Risotto schön cremig. Ausserdem wäre es natürlich ärgerlich, wenn Euch das gute Zeug anbrennt. Also: In der Nähe bleiben, aber entspannt köcheln!
- für den Knuspercrunchkäse Backofen auf 180° Umluft vorheizen
- 40g Parmesan mit grobem Pfeffer mischen und auf einem mit Backpapier belegten Backblech ausbreiten
- 8 bis 10 Minuten goldbraun backen, dann aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und in Stücke brechen
- ca. 20g von der Butter in einem schweren, flachen Topf schmelzen - ich nutze da gerne meine gußeiserne Pfanne, wobei man da schon sehr aufpassen muss, dass nix anbrennt
- Schalotten würfeln und in der Butter unter Rühren weich, aber nicht braun werden lassen
- Reis dazu geben und ein paar Minuten mit der Butter anschmurgeln, bis er leicht glasig wird
- Cava oder wahlweise Weißwein zugeben und 3 Minuten köcheln, bis der Alkohol verflogen ist
- nun über ca. 20 Minuten die heiße Brühe jeweils kellenweise einrühren, unter häufigem Rühren bei mittlerer Hitze einkochen lassen und dann erst die nächste Kelle zugeben
Der Reis soll schlonzig mit festem Kern sein, falls Euch das was sagt. Dabei müßt Ihr unter Umständen nicht die ganze Brühe nutzen. Probiert einfach zwischendrin mal.
- Risotto vom Herd nehmen und 2 Minuten stehen lassen, dann die restliche Butter mit Schmackes unterrühren
- Mascarpone, Parmesan und Gruyère ebenso heftig unterrühren - das Risotto soll cremig werden
- mit etwas schwarzem Pfeffer bestreuen und in tiefen Tellern, mit Parmesancrunch getoppt servieren
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