Hefekastenkuchen mit Quark und Himbeeren

Es ist der erste Sonntag im Monat.

Warum ich das betone?

Na, weil unser nettes, nicht mal so kleines Bloggergrüppchen unter dem Motto Leckeres für jeden Tag immer am ersten Sonntag eine kleine, virtuelle Foodblogparty feiert.

Wir zeigen jeweils zu einem vorgegebenen Thema einfache aber leckere, praktikable Dinge, die Ihr locker nachbacken und -kochen könnt.

Diesmal basteln wir Allerlei aus Hefeteig. In meinem Fall ist das ein Hefekastenkuchen mit Quark-Himbeerfüllung.

Gleich mal vorab: Dieser Hefekastenkuchen mit Quark und Himbeeren schaut alles andere als elegant aus. Dafür taugt er gut für alle, die bisher vielleicht ein wenig Angst vor Hefeteig hatten. Das größte Abenteuer dabei ist wahrscheinlich, die Hefe im Kühlregal des Supermarktes zu finden - was mich ehrlich gesagt immer wieder vor Rätsel stellt. 

Ziel ist hier ein fluffiges, knautschiges Hefeteig-Träumchen mit saftiger, fruchtiger Füllung, das frisch gegessen besonders lecker schmeckt, aber sich an Tag zwei, ganz untypisch für Hefegebäck, noch immer sehen lassen kann.

Los geht´s:

• Hefe in die lauwarme Milch bröseln, einen Löffel vom Zucker dazu geben, glatt rühren und alles erst einmal eine Viertelstunde bei Zimmertemperatur stehen lassen
• die restlichen Teigzutaten mit der mittlerweile hoffentlich etwas aufgegangenen Hefemilch mischen und mit dem Knethaken des Rührgerätes erst ca. 5 Minuten auf langsamer Geschwindigkeit kneten, dann weitere 7 Minuten auf schneller Stufe anschließen

• den nun hoffentlich glatten Hefeteig zugedeckt in der Schüssel eine Stunde an einem warmen Ort aufgehen lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat
• gegen Ende der Gehzeit Quark mit dem Eigelb und dem Vanillezucker verrühren, den Puderzucker und die Stärke dazu sieben und alles zu einer klümpchenfreien Creme mischen
• Backform gründlich fetten und mit etwas Mehl ausstäuben

• Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze oder 170° Umluft vorheizen
• Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck von ca. 30 x 45cm Seitenlänge ausrollen
• Quarkfüllung darauf gleichmäßig verteilen - ACHTUNG, die Füllung ist recht flüssig!
• gefrorene Himbeeren darauf verteilen
• nun Teig vorsichtig von der kürzeren Seite her einrollen, die Enden etwas unterschlagen, die Teigrolle der Länge nach etwas zusammenschieben und in die Form heben
• auf mittlerer Schiene ca. 50 Minuten backen, bis der Teig goldgelb ist und ausschaut, als wolle er aus der Form ausbrechen

• aus dem Backofen nehmen und 10 Minuten in der Form abkühlen lassen
• aus Milch und gesiebtem Puderzucker einen Guß rühren
• Kuchen aus der Form nehmen und noch lauwarm mit dem Guß beträufeln
• die frischen Himbeeren darauf verteilen
• wer kann, läßt ihn jetzt noch ganz abkühlen....

Wir natürlich nicht! Bei uns wurde er noch lauwarm, mit kaum festen Guß angeschnitten und zum Sonntagskaffee vertilgt.

So schaut er also aus, mein ziemlich rustikaler, knautschiger Hefekastenkuchen mit Quark und Himbeeren.

Vielleicht habt Ihr ja jetzt Lust bekommen, auch einmal mit Hefeteig zu backen. Ob nun mit der Rührmaschine oder sogar handgeknetet, wie so ein Held, Hauptsache, Ihr habt Spaß!