Gselzzöpfle

Früüüühstück ist fertig!

Naja, unter der Woche frühstücken wir selten. Meist tut es eine Tasse Kaffee und dann geht´s ab in den Tag. 

Wenn wir in Schwaben aber mal Zeit und Muse haben, darf`s gerne Hefazopf ond Gselz sein.

Oder wie hier die Kombi-Version: Hefezopf mit Waldbeerenkonfitüre und einem Fitzelchen Orange.

Schwäbisch: A Gselzzöpfle.

Die All-you-need-is-Blogger haben sich im November dem schönen Frühstück verschrieben und hier kommen die tollen Ideen:

Ich mag Hefegebäck unheimlich gerne. Allein schon den Duft!

Nun muß man wissen, dass wir in direkter Nachbarschaft zu unserer Dorfbäckerei wohnen und ganz oft schon vor Morgengrauen der Duft nach frisch gebackenem Hefezopf in der Luft liegt.

Ehrlich, das macht sogar morgentliches Eiskratzen ein wenig erträglicher. Oh, wie ich den Winter liebe.

Nicht.

Heute gibt es jedenfalls Hefegebäck aus eigener Produktion.

Und nein, das Bild nebenan zeigt keinen Unfall mit hohem Blutverlust, sondern den gefüllten, aufgeschnittenen Zopf. Menno.

Das soll so aussehen!

Naja, oder fast so....

Zutaten für einen ziemlich großen Zopf.

Zöpfle ist hier eher ein Kosename und sagt wenig über die eigentliche Größe aus.

500g Weizenmehl + etwas mehr zum Arbeiten

20g Frischhefe

60g Zucker

250ml Milch + etwas mehr zum Einpinseln

80g weiche Butter

1 große Prise Salz

Schale von 1 Orange, fein gerieben

50g Orangeat in kleinen Würfeln

1 Ei

1 EL brauner Zucker

3-4 EL Waldfruchtkonfitüre

• Hefe in der möglichst lauwarmen Milch auflösen und 2 EL vom Zucker zugeben
• Mehl, restlichen Zucker, Butter, Ei, Orangenschale und Hefemilch zu einem glatten Hefeteig verarbeiten

• mit einem Tuch bedeckt mindestens 1 Stunde, besser 2 bei Zimmertemperatur gehen lassen
• Backofen auf 180° Umluft vorheizen
• aufgegangenen Hefeteig auf einer bemehlten Fläche kurz kneten und dabei das Orangeat mit einarbeiten
• auf ebenfalls bemehlter Fläche zu einem Rechteck von ca. 30x40cm auswellen
• Konfitüre gleichmäßig darauf verteilen
• von der langen Seite her zu einer Roulade rollen
• mit der Naht nach unten auf einem mit Backpapier belegten Blech platzieren
• mit einer Schere (ja, mit einer Schere!) der länge nach bis zur Mitte aufschneiden
• jetzt wird´s klebrig: die beiden Hälften um einander winden, dabei die Schnittflächen nach aussen platzieren und die Teigenden am Schluß nach unten schieben
• Blech drehen und die andere Zopfseite ebenso bearbeiten
• mit Milch bestreichen und mit Zucker bestreuen
• Blech mittig in den Backofen schieben, Temperatur sofort auf 160° reduzieren und den Zopf 45 Minuten backen

Der Zucker und die Konfitüre dürfen gerne karamellisieren, ansonsten backt Ihr den Zopf einfach so hell oder dunkel, wie Ihr mögt!

• auf einem Kuchengitter auskühlen etwas lassen
• noch lauwarm genießen!

So liebe Menschen, das ist mein kleiner Beitrag zum All you need...-Event im Monat November.

Macht es Euch gemütlich, habt eine schöne Zeit und genießt das Sonntagsfrühstück !