Freselle - schnelle Crostini mit Sardellenbutter, Knoblauch und Tomaten

Am ersten Sonntag des Monats zeigen die Leckeres für jeden Tag-Blogger seit geraumer Zeit spannende Rezepte zum Nachmachen und Genießen.

Dieses Mal geht es ums Anbieten und gemeinsam Essen, um kleine Leckereien für den großen Tisch, nennen wir es einfach mal Tapas, Mezze und Co.

 

Wer hier ein wenig mitliest, hat wohl bemerkt, dass wir bei zimtkringel momentan kulinarisch ziemlich auf dem Italien-Trip sind.

So erlaube ich mir, statt Mezze einfach Antipasti auf den Tisch zu stellen.

 

Und zwar einen herrlich schnellen Snack aus Süditalien: Freselle oder Friselle, je nach Schreibweise. Ein knuspriges, zwiebackähnliches Gebäck aus Hartweizen, das Ihr mit etwas Glück im italienischen Supermarkt findet und das sich fast ewig hält.

Ehe es ans Rezept geht, hier erst einmal die Beiträge der anderen Teilnehmer:

Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Türkischer Tomatenkräutersalat Gabi von Langsamkochtbesser mit eingelegte rote Zwiebeln Cornelia von SilverTravellers mit Pimientos de Padrón - Spanische Bratpaprika Sylvia von Brotwein mit Mojo Verde und Mojo Rojo Rezept für die kanarische Sauce Sonja von fluffig & hart mit Pork Belly Burnt Ends Volker von Volkermampft mit Cicchetti - Polpette di Tonno - Thunfisch-Bällchen mit Anchovis und Zitrone Carina von Coffee2Stay mit Amerikanische Sommer-Tapas Bianca von ELBCUISINE mit Knuspriger Halloumi mit Honig und Pistazie

Vielleicht solte ich kurz erzählen, wie ich überhaupt auf die sehr spontane Idee gekommen bin, Freselle anzubieten, denn eigentlich hatte ich zu diesem Anlass etwas ganz anderes geplant:


Bisher kannte ich die harten Broträder nur vom Sehen, war mir aber nicht sicher, wozu die Dinger eigentlich gedacht sind. Dann waren wir bei einem kleinen, spontanen Samstagseinkauf in der Lieblings-Rosticceria.

Und weil wir erst neulich über Katia und Paolo schreiben durften,  guckstu hier Klick!, wurden wir dort tatsächlich von einer Stammkundin als "die, die immer im Internet und der Zeitung schreiben" erkannt.

 

Als Kennerin der Materie gab sie mir ein paar Tipps und schnelle Rezepte mit auf den Weg.

So unter anderem auch, wie man aus den zwiebackähnlichen apulischen Freselle einen schnellen Snack zubereitet.

Ich hab noch ein wenig daran geschraubt und so ist folgendes Rezept entstanden:

 

Für zwei bis drei Snackwillige zum Sattwerden (die Freselle sind recht groß):

 

3 Freselle (ihr könnt natürlich auch Ciabatta anrösten, bis es hart und trocken ist, aber hey, warum das (Brot-)Rad neu erfinden?

1 große Knoblauchzehe

3 große, reife Tomaten

Salz und Pfeffer

einige Basilikumblätter

1 Kugel vom guten Mozzarella

3 EL Butter

3 - 4 Sardellenfilets

4 getrocknete Tomaten in Öl

 

Den Belag könnt Ihr selbstverständlich variieren, wie es Euch passt. Wichtig ist nur, dass Ihr eine saftige Komponente dabei habt, die Ihr zuerst auf den harten Freselle verteilt und alles ein wenig "einweichen" laßt.

Sonst braucht Ihr erstens gute Zähne und zweitens staubt es vielleicht beim Kauen...

  • frische Tomaten in nicht zu feine Würfel schneiden, in einem Schüsselchen mit etwas Salz mischen und Saft ziehen lassen
  • getrocknete Tomaten und Sardellen zusammen fein hacken, dabei darf gerne noch etwas Öl aus dem Glas anhaften
  • getrocknete Tomaten, Sardellenschnipsel und die weiche Butter miteinander verkneten und je nach Salzgehalt der Sardellen etwas nachsalzen, oder auch nicht
  • Schnittfläche der Freselle mit halbierter Knoblauchzehe einreiben
  • dann mit dem aus den Tomaten gezogenen Saft gleichmäßig beträufeln und mit Sardellenbutter bestreichen
  •  frische Tomatenwürfel auf den Freselle verteilen
  • mit Basilikum und in Stücke gerissenem Mozarella toppen
  • einen schönen kalten Bitterino ins Glas, ab auf den Balkon und genießen!

Sodele, so schaut mein schneller, hitzekompatibler Snackteller aus.

 

Schaut unbedingt auch bei den anderen Leckeres für jeden Tag-Menschen vorbei und holt Euch ein paar Anregungen fürs gemeinsame Snacken, denn zusammen schmeckt es gleich nochmal so gut!

 

 

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Kommentare: 8
  • #1

    Zoe von fluffig&hart (Sonntag, 07 August 2022 10:35)

    Freselle kannte ich bisher noch nicht, nur die von Dir beschriebenen harten Broträder. Aber man lernt ja nie aus und es sieht wirklich zum Anbeißen aus.

  • #2

    Barbara (Sonntag, 07 August 2022 11:29)

    Hallo Simone,
    gute idee mit der Sardellenbutter; so bekommt das Ganze etwas mehr Pfiff!
    Liebe Grüße
    Barbara

  • #3

    Bianca (Sonntag, 07 August 2022 12:42)

    Liebe Simone, Freselle kannte ich. auch noch nicht, klingt aber einfach lecker! Liebe Grüße, Bianca

  • #4

    Cornelia (Sonntag, 07 August 2022 14:06)

    Wieder etwas dazugelernt: von Freselle hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Sieht aber köstlich aus!

  • #5

    Brotwein (Sonntag, 07 August 2022 14:43)

    Diese Broträder hatte ich schon vor vielen Jahren gesehen, wusste aber bis heute nicht wofür die da sind. So wie hier beschrieben, kann ich mir das gut vorstellen!
    Viele Grüße Sylvia

  • #6

    Volker (Sonntag, 07 August 2022 15:03)

    Hallo Simone,

    dank Francesco entdecke ich gerade auch immer mehr italienische Tapas. Da passen die natürlich auch super rein.

    Hungrige Grüße
    Volker

  • #7

    Gabi (Sonntag, 07 August 2022 18:54)

    Grins... Ich habe ich statt Freselle "Fressele" gelesen und gedacht, was hat die Simone da wieder für eine schwäbische Spezialität aus der Schublade geholt, die ich noch nicht kannte ;-)

  • #8

    Kathrina (Montag, 08 August 2022 11:32)

    Auf die Sardellenbutter würde ich verzichten, aber ansonsten nehme ich gerne eine ordentliche Portion deiner Freselle, liebe Simone.