Virtueller Bummel: Ich nehme Euch mit zu unserem liebsten Foodie-Markt

enthält Werbung, und zwar aus Überzeugung!

So Leute, ich könnte Euch ja jetzt schon wieder eins vorjammern, von wegen, ich komme gar nicht mehr auf Foodmessen, ich darf schon ewig nicht mehr von Spezialitätenmärkten berichten und bei einer Manufaktur war ich auch seit unendlichen Zeiten nicht.

Stimmt zwar alles, aber das trifft ja nun nicht nur auf mich zu. Ich jammere nur gerne.

Ich habe allerdings in Zeiten des Entzuges einen Vorteil: Ich kann quasi innerhalb weniger Minuten in einer kleinen, feinen Location sein, die jedem Foodie ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Jo, ich rede mal wieder vom Hofmarkt Pusteblume der foodbegeisterten Familie Mahl.

Und ich weiß, dass ich es jetzt geschafft habe, innerhalb weniger Sätze 3x das Unwort Food zu benutzen. Ich darf das.

Da ich mir denken kann, dass der ein oder andere von Euch spezialitätentechnisch auf dem Trockenen sitzt, nehme ich Euch jetzt mit zu einem kleinen Rundgang durch zimtkringels liebsten Dorfladen.

Und ja, ich mache gnadenlos Werbung dafür.

Warum? Weil ich es kann! Ist ja schließlich mein Blog.

Im Ernst, hier, mitten in der schwäbischen Pampa,  quasi vor meiner Haustür, hat sich in den letzten paar Jahren ein Dorfladen zu einer Oase für Liebhaber kleiner, feiner Dinge entwickelt. Lauter gute Sachen, die nicht nur mir Freude bereiten.

Unabhängig von Lebensmittelkonzernen, aus purer Freude an tollen Waren, hat sich eine Familie aufgemacht, Leckeres ins Dorf, aufs Land und unter die Menschen zu bringen.

So, der Rundgang beginnt. Wir gehen auf Entdeckungstour, denn manches erkennt man im kleinen Laden auch erst auf den zweiten Blick.

Fangen wir mal ein wenig unspektakulär an:

Wenn Ihr Hofmarkt lest, denkt Ihr wahrscheinlich an Eier von freilaufenden Hühnern, Kartoffeln vom freundlichen Bauern nebenan und natürlich an Spätzle.

Ist ja schließlich Schwaben, gell?

Das gibt es natürlich im Hofmarkt und wird auch gerne und viel, nicht nur von mir, gekauft.

Schnäpsle? Jo, würde man auch noch erwarten.

Bei genauerem Hinsehen erkennt man dann aber vielleicht, dass da neben heimischen Bränden auch eine Menge lange Jahre gelagerter Whiskys in den Regalen schlummern.

An der Stelle sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich ein Whisky-technischer Nixblicker bin.

Macht aber nichts, denn der Chef des Hauses kennt seine Ware und kann darüber Auskunft geben.

Das gilt übrigens auch für über 100 Sorten offener Essige, Brände und Edelliköre.

Überhaupt: Lust, Euch zu informieren? Die Pusteblume bietet - selbstverständlich unter Einhaltung aller Vorschriften - immer wieder Tastings, Infoveranstaltungen und Private-Shopping-Abende an.

Die netten Menschen aus der Pusteblume lassen Euch aber auch im Laden auf Anfrage gerne mal probieren, und füllen dann entweder in vorhandene oder auch in Eure mitgebrachten Gefäße ab.

Eines Tages wird das wahrscheinlich mein Untergang sein. In meiner Küche stehen momentan gefühlt zig Fläschchen und Krüge, allein schon mit Essigen, Cremas, Saucen und Ölen. Dummerweise kommen im Sortiment nämlich laufend neue Sorten dazu und heimtückischerweise lassen die Mahls mich bei jedem Besuch wieder etwas neues probieren.

Meine derzeitigen neuen Lieblinge, gerade gestern beim Fotografieren dieser Bilder kurz nebenher probiert: Himbeer-Estragon-Essig und Sambal-Chili-Sauce aus der neuen Sommerlinie der Feinkostexperten von Wajos.

Wobei die Australian Style Tangy Ginger Lime Marinade vom Einkauf in der letzten Woche schon auch der Knaller ist. Ebenso, wie mein all time favourite Marc de Champagne Balsam Essig, letzterer ebenfalls von Wajos. Ihr beginnt mein Dilemma zu verstehen?

So viel gutes Zeug und so wenig Platz in meiner Küche!

Zum Beispiel den feinen Back Gin Distillers Cut aus der Gansloser Destillerie J. Frey. Die sitzt in Geislingen und damit ganz in unserer Nachbarschaft.

Anders als beim Whisky, weiß ich bei Gin durchaus, was ich mag. Den hier zum Beispiel!

74 Botanicals aus 19 verschiedenen Ländern, eine feine Zitrusnote, eine Spur Lorbeer, Koriander und Nelkentöne, der Rest bleibt das Geheimnis von Brennmeister Holger J. G. Frey.

Besonders, weil besonders gut!

Damit es hier nicht ganz so alkohollastig rüber kommt, zeige ich Euch schnell zwischendurch das Lieblingsregal meiner Mama Erika (83 Jahre alt, ebenfalls Stammkundin und sehr bestimmt darin, was sie mag).

Neben der Pralinen- und Schokoladenvitrine - davon habe ich Euch ja schon berichtet. Klick! - steht sie auch regelmäßig vor dem Pusteblume Teeregal mit mehr als 80 Teesorten.

Verschiedene Grüntees aus dem Pusteblume-Sortiment  kommen bei meiner Mama täglich in die Kanne.

Erikas Sommertipp: Sencha Beerenpracht

Kleiner Schwenk zurück:

Neuerdings findet man in der Pusteblume eine Ecke für Liebhaber gepflegten Biergenusses.

Lust auf Bier aus Holland, Belgien, Rügen, Edinburgh?

Oder lieber aus Augsburg?

Unser Favorit ist ja das regionale Bier aus der Lammbrauerei Hilsenbeck in Gruibingen, einem echten Familienbetrieb, von uns aus gesehen gerade mal rauf auf die Alb und dann gleich ums Eck.

Ich mag die Hilsenbeck CRAFT BEER INSPIRATION 3.0 mit dem klingenden Namen Sonnenfinsternis, ein kaltgehopftes Schwarzbier mit Aroma aus Wiener Malz, Röstmalz, Tettnanger- und Arania Hopfen. Das kräftige Schwarze macht sich übrigens auch super im Brotteig oder im Chili.

Wobei es dafür eigentlich fast zu schade ist...

Uuuund noch eine Köstlichkeit, die mir einfach schon optisch unglaublich gut gefallen hat:

Yesssss! Gefüllte Lakritzschlangen!

So g`hört sich das im Dorfladen: Gläser und Behälter mit feinen Süßis, um sich vom Taschengeld eine bunte Tüte zu mischen!

Verschiedene Toffeewürfel? Check!

Vegane Gummibärchen? Check!
Marzipangefüllte Schokomöweneier? Drageesteine? Salmiakpastillen? Check, check, check!

Glubschaugen, Schleckmuscheln, Gummischlangen, supersaurer Kaugummi? Yesssssssssss!

Und ja, ich bin ü50. So what?

Man sollte sich den Spieltrieb und die kulinarische Neugier bis ins hohe Alter erhalten. Sag ich jetzt einfach mal so.

Ich hab jedenfalls Spaß, immer wieder Neues zu entdecken. Und ich mußte tatsächlich über 50 werden, um gestern in der Pusteblume meinen ersten Bubble Tea zu probieren: Klick! (Ja, den ersten Hype vor drei Jahren hab ich irgendwie verpaßt!)

Ich hoffe, Ihr hattet Spaß am kleinen Rundgang durch den Hofmarkt Pusteblume, wie ich den jedes Mal wieder habe.

Und falls Ihr Euch jetzt fragt, was Menschen aus Nord, Süd, Ost und West mit Info über ein kleines, regionales Ladengeschäft aus dem sonnigen Schwaben anfangen sollen, nun, Schwabilon ist immer eine Reise wert!