Foodblogbilanz 2021

Langsam ist es auch bei mir eine Tradition:

Zum Jahresende gibt es die Foodblog Bilanz, einen Rückblick, verbunden mit einem herzlichen Dank an all die netten Menschen, die uns hier bei zimtkringel übers Jahr begleitet haben.

Seit einigen Jahren sammeln Sabrina und Steffen von Feed me up, before you go-go die Antworten auf acht vorgegebene Fragen und vereinen damit am Jahresende noch einmal ein nettes Grüppchen von Bloggern aus nah und fern. Bei den beiden findet Ihr dann auch die gesammelten Links aller Teilnehmer.

Mir gibt es die Gelegenheit, auf dieses recht sonderbare und trotz vieler Einschränkungen nicht mal so ereignislose Jahr 2021 zurück zu blicken.

Liebe Menschen, herzlichen Dank und viele liebe Grüße. Ich wünsche Euch und uns ein glückliches, neues, gesundes Jahr mit ganz vielen leckeren, nahrhaften Momenten!

1. Was war 2021 dein erfolgreichster Blogartikel?

Seltsamerweise war das, ebenso wie schon letztes Jahr, der Artikel aus dem Jahr 2019 über den kleinen Käsekuchen mit Vanille und Mandarinen.

Guckt mal hier: Klick!

Das kleine, eigentlich wenig spektakuläre Rezept rennt auf Pinterest nur so vor sich hin. Warum auch immer...

Damals wollte ich eigentlich nur einen schnellen Kuchen backen und habe geschaut, was ich noch im Vorrat habe. Ein echtes Zufallsrezept und zuerst wenig beachtet.

Keine Ahnung, warum das zwei Jahre später noch der Hit mit Anlauf ist und in den letzten 12 Monaten wieder in hoher fünfstelliger Zahl angeklickt wurde.

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Wie immer gilt bei mir ja, der jeweils nächste Artikel ist immer der spannendste. Im Rückblick war dieses Jahr wie gesagt nicht so ereignislos, wie man es eigentlich mit Blick auf die pandemische Lage hätte vermuten können.

So durften wir zum Beispiel nach Salzburg reisen und ich hatte Ehre und Freude, mit Miklos Cserdi, Chef Pâtissier im Sheraton Grand Salzburg Vanillekipferl backen zu dürfen. 

Überhaupt mag ich Recherchereisen sehr gerne, zumal die eigentlich immer mit Herrn zimtkringel stattfinden. Unseren Ausflug zur Chili-Ausstellung der Wilhelma mit Blick hinter die Kulissen fand ich toll.  Last but not least war ich wieder sehr gerne ein Türchen beim legendären Kulinarischen Adventskalender. 

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Ich gestehe es einmal mehr, ich bin nur bei wenigen Foodblogs regelmäßig und lückenlos unterwegs. Dazu fehlt mir die Zeit.

Ich bin aber sehr gerne bei Blogaktionen dabei und schätze die Kollegen sehr, die diese nicht wenig aufwendigen Events organisieren.

Ich liebe quasi alles, was Zorra vom kochtopf organisiert. Allem voran das monatliche Synchronbacken, bei dem ich eigentlich immer versuche, mitzuwerkeln. Riesigen Spaß macht mir die von Volker von volkermampft organisierte Kulinarische Weltreise. Und dann war es mir eine Ehre, etwas zum Travel Tuesday von Gabi bei USA kulinarisch beizutragen.

4. Welches der Rezepte, die du 2021 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Das ist relativ einfach: Das dürfte Rindergulasch sein.

Und auch die Frage nach dem Warum ist relativ easy beantwortet:

Der arme Herr zimtkringel muss ziemlich oft recht exotische Dinge essen, weil ich eben gerne Küchenexperimente mache.

Ab und zu muss es deshalb zwischendrin auch ganz "normale" Dinge geben. Der Mann hat schließlich auch kulinarische Rechte. 

Zur Not hat er aber auch noch seine Sammlung von Raviolidosen, auf die er im ärgsten Fall zurückgreifen kann.

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2021 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

So problembeladen ist mein Bloggerleben nun wahrlich auch nicht. Beschäftigt haben mich eigentlich immer die jeweils nächsten Artikel und die Frage, wie bekomme ich Kochen, Fotografieren und Schreiben in meiner Vollzeitarbeitswoche unter? 

Mittlerweile bin ich von vielen, vielen Notizzetteln in einem chaotischen Kalenderbuch zu einem Planungstool auf dem PC umgestiegen... und mache trotzdem nach wie vor alles so, wie es mir gefällt. Soll heißen, ich bin jetzt mehr damit beschäftigt, das Tool im Nachhinein zu korrigieren, als es zur Planung zu nutzen.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Ich habe einen netten Food-Menschen kennengelernt. Gilt das auch? Ich denke doch!

Als leicht grobmotorische Bäckerin, der irgendwie das Deko-Gen und mit Sicherheit auch die Geduld fehlt, sieht mein Gebäck manchmal eher individuell aus.

Deshalb dachte ich bei meiner Backsession in Salzburg, ich entschuldige mich gleich mal, dass meine Vanillekipferl etwas ungleichmäßig ausfallen würden. Antwort vom begnadeten Pâtissier: "Ob groß oder klein, hell oder dunkel, dick oder dünn, der eine mag´s so, der andere so und alles ist richtig. Bei Gebäck und auch sonst." Das fand ich so zwischen Ofen und Backblech schon ganz schön weise. Ich denke oft daran.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Tja, da gilt dasselbe, wie im letzten Jahr: Keine Ahnung.

Das hier gezeigte Bild hat auch wenig mit Suchbegriffen zu tun, ist aber anderweitig wohl aufgefallen und wird im kommenden Jahr noch eine gewisse Bedeutung haben. Also für mich. Für den Rest der Welt eher nur peripher.

Was mich immer wieder erfreut und erstaunt ist die Tatsache, dass mir so viele nette und interessierte Menschen schreiben. Und das, obwohl mein etwas spröder Blogprovider nach wie vor kein richtiges Antwortsystem zuläßt und ich oft nicht direkt reagieren kann.

Also: Danke für Eurer Interesse und Eure Geduld!

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2022?

Naja, so schwer ist das ja nicht. Gerade liegen bereits die zweiten Weihnachtsfeiertage in der Pandemie hinter uns und ich fände es irgendwie nett, wenn es die letzten so sorgenvollen und belasteten gewesen wären.

Ich würde echt gerne mal wieder für viele Menschen kochen, die das dann wirklich und wahrhaftig auch alle zusammen an einem großen Tisch essen dürfen.

Wäre irgendwie nett, oder?

Bis dahin begnüge ich mich eben mit einer Neujahrsbrezel im sehr kleinen Kreis.

Euch wünsche ich ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr. Bleibt gesund, neugierig und hungrig!

Ich freue mich, wenn Ihr auch im nächsten Jahr ab und zu mal hier rein schaut!