Wir sind bereits fast am Ende der Runde 2 der genialen Kochblog-Aktion Koch mein Rezept.
Mehr und mehr Blogger nehmen Teil, schauen sich in anderen Blogs um, suchen sich etwas Leckeres aus, kochen, backen, brutzeln es nach und lernen sich so gegenseitig kennen.
Die wohl köstlichste Art, sich zu Vernetzen, noch dazu in Zeiten, in denen persönliche Kontakte so eingeschränkt sind.
In Runde 1 wurde mir der Blog Kohlenpottgourmet zugelost. Ihr erinnert Euch vielleicht an das Salätchen mit Aprikosen das ich nachbasteln durfte?
Nun wird es allerhöchste Zeit, meinen neu zugelosten Partnerblog vorzustellen:
Yvonne und ihren Blog Münchner Küchenexperimente .
Der erste Eintrag datiert auf den 29.12.2010 und damit gehört Yvonne eindeutig auch zu den Damen und Herren, die immer so nett als Blogger-Urgestein bezeichnet werden. Ja, die Blogosphäre ist noch relativ jung und vor allem schnelllebig, da sind fast 10 Jahre eine beachtliche Leistung.
Noch im ersten Blogjahr nahm Yvonne an einer Vier-Wochen-Challenge in vegetarischer Ernährung teil, blieb dabei und lebt seit 2011 überwiegend fleischlos.
Entsprechend findet Ihr bei Münchner Küchenexperimente eine schon fast riesige Auswahl an überwiegend vegetarischen und veganen Rezepten aus aller Herren Länder.
Es war also gar nicht leicht, mich für eines der vielen tollen Rezepte zu entscheiden.
Lange Zeit waren die Fregola Sarda mein Favorit. Tatsächlich gab es die sogar und sie waren super lecker. Das war dann auch das Verhängnis, denn sie waren schon verschlungen, ehe ich anständige Fotos machen konnte.
Da ich sie einen verregneten Nachmittag lang von Hand gedreht hatte - Ich hab manchmal solche Anwandlungen, siehe Beweisfoto- habe ich eine Wiederholung dann zugunsten meiner Vorliebe für Saucen und Dips aller Art verschoben.
Immerhin ist gerade noch Feigensaison, Käsesaison ist bei uns eh immer, so habe ich kurzerhand beschlossen, Euch Yvonnes schnellen Feigensenf zu zeigen.
Das mag sich jetzt im Spätsommer seltsam lesen, aber Leute, Weihnachten kommt und ich sehe deutlich eine kleine Flotte lecker befüllter und hübsch beschrifteter Gläschen Feigensenf meine Küche verlassen.
Für ein Gläschen:
130g frische Feigen (2 große, oder 3 kleine)
60 ml Portwein
75 g groben Senf, wie Yvonne habe ich mich für bayrischen süßen Senf entschieden und weil speziell ich auf den süßen-würzigen Touch stehem kam bei mir noch 1 EL Waldbeerenkonfitüre dazu
1 EL Sherry- oder Balsamicoessig, ich habe mich für dunklen Balsamico entschieden
eine Prise Zimt
Salz
Chiliflocken
- Feigen waschen, den Stiel befreien und klein schneiden
- mit dem Port aufkochen
- Essig und Zimt zufügen, Hitze reduzieren und 10 Minuten simmern lassen, dabei immer mal wieder umrühren - die Flüssigkeit soll dabei fast ganz verschwinden
- ganz nach Vorliebe etwas pürieren oder stückig lassen
- etwas abkühlen lassen
- Senf und Konfitüre einrühren
- mit Salz und Chili abschmecken
Liebe Yvonne, danke für das grandiose, superschnelle Rezept! Wir lieben den Senf , den es mittlerweile schon das zweite Mal gibt, mal auf Käse, mal zu Roastbeef.
Jetzt gleich wird es eine schnelle kleine, improvisierte Käseplatte am späten Sonntagnachmittag geben.
Und ja, es wird demnächst auch wieder Fregola Sarda geben. Vielleicht schaffe ich es dann sogar, die Kamera zu zücken, ehe wieder alles aufgefuttert ist!
Da das Rezept anders als bei industriell hergestelltem Senf keine Konservierungsstoffe enthält, sollte das Gläschen im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Tage aufgebraucht werden. Im Bedarfsfall ist ja eine neue Portion schnell gemacht. Ehe ich mich an die Weihnachtsproduktion mache, werde ich wohl mal austesten, wie sich Haltbarmachen durch Einwecken aufs Aroma auswirkt.
Kommentar schreiben