Es ist Herbst. Ohne Zweifel und klar erkennbar. Momentan regnet es hier ausdauernd und kalt isses auch. Ich hab doch tatsächlich wieder die warme Jacke rausgesucht. Von Flip Flops zu Daunenjacke innerhalb von wenigen Tagen. Was genau sagt uns das jetzt? Richtig!
Zeit, auf herzhafte Rezepte umzusteigen!
Suppen gehen bei uns immer.
Blumenkohl auch. Eines des wenigen Gemüse, nach denen hier bei uns in der zimtkringel Welt-Zentrale sogar aktiv verlangt wird.
Wie der Gatte jetzt allerdings auf die fruchtige Komponente Birne reagieren wird, weiß ich nicht.
Glücklicherweise wird sich das jetzt innerhalb kürzester Zeit rausstellen, denn heute gibt es Blumenkohlsuppe mit Birnen.
Zur Not haben wir ja für Kostverächter immer Notfall-Ravioli im Schrank.
Auf ins Suppenabenteuer!
Für zwei bis drei üppige Portionen:
1 kleiner Blumenkohl
1 mittlere Zwiebel
2 mittlere Birnen
2 mittlere Kartoffeln
1,25l Brühe
1/2 TL Fenchelsaat
2 EL Öl
1 Schuß Balsamicoessig
evtl. Salz und Pfeffer
2 EL Saatenmix, hier Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Pinienkerne und Soja
Sodele, los geht´s:
- Zwiebel fein würfeln und in einem großen Topf in Öl einige Minuten anschwitzen, aber nicht dunkel werden lassen
- mittlerweile Blumenkohl in Röschen teilen, waschen und abtropfen
- Birnen schälen, vom Kerngehäuse befreien und würfeln
- Kartoffeln schälen und würfeln
- Fenchel zu den Zwiebeln geben und kurz anbraten, bis er zu duften beginnt
- Blumenkohlröschen zufügen und ebenfalls kurz mit anrösten
- Birnen- und Kartoffelwürfel zufügen
- mit der Brühe auffüllen - für die vegetarische bzw. sogar vegane Variante natürlich mit Gemüsebrühe, sonst aber auch gerne mit Fleischbrühe
- bei geringer Hitze mit geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten kochen, bis alles weich ist
- mit dem Pürierstab einigermaßen glatt pürieren, wer mag passiert die Suppe noch durch ein Sieb, ich habe sie hier aber ein wenig gröber gelassen
- mit Essig und eventuell Salz und Pfeffer abschmecken
- Kerne ohne Fett in einem kleinen Pfännchen kurz anrösten, bis sie zu knistern beginnen
- mit Kernen bestreut servieren
Erstaunlich, aber wahr: Es gab keine Klagen. Zugegeben, die Birnen sind auch nur wenig spürbar und geben dem ganzen einfach nur einen frischen, fruchtigen Kick. Der spürbare Fenchel wäre ein weiterer Knackpunkt gewesen, aber selbst da hat keiner gemeckert. Auch nicht, dass es sich hier um eine zwar zufällig aber tatsächlich gänzlich vegane Suppe handelt.
Keiner hat gemeckert. Ich glaub, ich habe noch Muddi-hat-Aua-Bonus. Oder meine Family hat nach all den Jahren kapituliert und isst endlich, endlich, endlich meckerfrei, was auf den Tisch kommt. ------ Wer´s glaubt!
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Oliver (Samstag, 21 Oktober 2023 18:16)
Ich bin ja kein großer Blumenkohl Fan, aber was soll ich sagen, dieses Rezept ist richtig lecker. Vielen Dank für die tolle Idee.