unser liebster Blattspinat

Soll ich jetzt erzählen, dass die Geschichte mit Popeye und dem starkmachenden Spinat auf einem Kommafehler beruht?

Statt frischen Spinat zu untersuchen, hat ein Lebensmitteltechniker in den 1930er getrockneten Spinat analysiert. So kam er prompt auf den zehnfachen Eisengehalt, was wiederum einen riesen Hype um den Starkmacher auslöste.

Und auch die Mär von alle-Kinder-hassen-Spinat hat bei uns nie gegriffen: Sowohl der Gatte, als auch ich, essen Spinat unheimlich gerne. Und das schon immer!

Neuerdings verlagert sich das Lieblingsrezept weg von Spinat, Ei und Pü (was wir trotzdem noch lieben) hin zum Blattspinat.

Und zwar oft und gerne nach diesem ganz einfachen, schnellen Rezept, das sowohl Gemüsebeilage als auch gleich noch eine sahnige Sauce liefert:

für 2 als Beilage - bei uns gerne zu Minutensteaks und Pasta, oder wie hier auf den Fotos auch nur mit Knoblauchbrot:

250g frischer Blattspinat

150ml Sahne

1 große Knoblauchzehe

1 kleine Zwiebel

1 EL Butter

1 TL Gemüsesuppenpulver

Salz

Pfeffer, grob gemahlen

1 Messerspitze Muskatnuss, gerieben

2 EL Parmesan gehobelt oder gerieben

2 EL Pinienkerne

• Spinat mehrmals gründlich waschen - nichts ist übler, als sandiger Spinat zwischen den Zähnen! - und in einem Sieb abtropfen
• mittlerweile Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln
• Würfelchen in einem großen Topf mit der Butter einige Minuten weich braten, aber nicht zu dunkel werden lassen
• den tropfnassen Spinat dazu geben und unter Rühren ein paar Minuten zusammenfallen lassen
• Sahne und Suppenpulver zugeben, kurz mitköcheln und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken
• alles in eine Auflaufform umfüllen und mit Parmesan und Pinienkerne bestreuen
• im Backofen bei 200° Umluft ca. 10 Minuten überbacken, bis Käse und Kerne goldbraun sind
• genießen!

So einfach geht eine schnelle Gemüsebeilage.

Das Rezept taugt aber auch als Pastasauce.

Dazu kommt einfach ein wenig mehr Sahne zum Spinat und noch eine ordentliche Portion Käse über die fertige Pasta.