Bialy - Synchronbacken im April 2020

Juppheidi und trallala, wir haben wieder synchron gebacken!

Wir, soll heißen, viele Hobbybäcker und Blogger unter der Führung von Sandra von From-Snuggs-Kitchen und Zorra von 1xumrühren aka kochtopf.

Auf die Bleche kam einmal mehr ein Rezept aus der Sammlung von King Arthur Flour. Und zwar klassische Bialys. Das Originalrezept findet Ihr hier: Klick!

Falls Euch, wie mir, Bialy nichts sagt, denkt einfach an eine Art Bagel, nur ohne Loch, sondern mit einer kleinen Vertiefung in der Mitte, in die eine würzige oder manchmal auch süße Füllung kommt.

Na, Ihr werdet ja sehen.

Bei uns gab es das halbe Rezept, also 6 Stück:

420g Weizenmehl Type 550

11g Salz

5 g Frischhefe

1/4 TL Zwiebelpulver (kaufe ich beim türkischen Supermarkt)

255g Wasser

etwas Öl

für die klassische Füllung

2 kleine Zwiebeln, hier rot und weiß

1 TL Mohnsamen

1 Prise Salz

1 kräftige Prise grober schwarzer Pfeffer

1 EL Rapsöl

Bialys stammen aus der traditionellen askenasisch-jüdischen Küche. Ursprünglich aus der polnischen Stadt Białystok stammend, sind sie nach dieser benannt und wurden von Auswanderern mit in die USA genommen, wo man sie heute noch in New York findet.

Am Vortag:

• Mehl, Salz, Hefe, Wasser und Zwiebelpulver in der Küchenmaschine auf der kleinsten Stufe  2 Minuten rühren
• Schüssel zudecken und den Teig 20 Minuten ruhen lassen
• weitere 5 Minuten auf niedriger Stufe kneten, bis der Teig glatt und elastisch ist
• Teig in einer leicht geölten Schüssel zugedeckt über Nacht im Kühlschrank gehen lassen

Am Backtag:

• Teig in 6 gleich grosse Stücke teilen und diese rund formen
• Kugeln auf einer leicht geölten Oberfläche bei Raumtemperatur ca. 1 Stunde zugedeckt gehen lassen

Eigentlich hatte ich mir eine eher mediterrane Füllungen überlegt. Nach einer am Vorabend von Herrn zimtkringel spontan bestellten, riesigen Pizza habe ich mich dann aber doch für die klassische Zwiebel-Mohn-Variante entschieden:

• Zwiebeln fein würfeln und mit Mohn, Salz und Pfeffer in einer kleinen Pfanne bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie leicht zu karemellisieren beginnen
• vom Herd nehmen und abkühlen lassen
• Backofen auf 250° Umluft vorheizen
• zwei Backbleche mit Backpapier oder Dauerbackfolie belegen

• Teigkugeln etwas platt drücken und dann jeweils in der Mitte eine Vertiefung (kein Loch!) drücken, ähnlich wie bei einer Pizza mit dickem Rand
• Vertiefung mit jeweils einem knappen Löffel Zwiebelmasse füllen - ich geb es zu, ich hab die Vertiefung dabei mit dem Löffel noch einmal platt gedrückt
• Backtemperatur auf 200° Umluft verringern (ich kenn meinen Backofen, sonst werden die Bialys zu schnell zu dunkel)

• beide Bleche (deshalb Umluft) gleichzeitig in dem Ofen geben und die Bialys ca. 10 Minuten backen, bis sie leicht goldbraun sind
• warm servieren oder abkühlen lassen und später vor dem Servieren kurz  auftoasten

Ha! Geklappt, ohne dass diesmal etwas schief gegangen ist.

Gut, zwischendrin hatte ich einen kleinen Fleck an der Küchentür entdeckt, was dann in einer Putzorgie endete, über die ich mein Backprojekt erstmal vergessen habe.

Dafür waren die Teiglinge aber dann auch so richtig schön aufgegangen.

Würde ich sagen, dass ich mich leicht ablenken lasse?

Niemals. Ich bin immer vollig konzent..... oh guck, ein Kätzchen! Süüüüüüüüüß!

Wo war ich? Ach ja, vielen Dank an die lustigen MitbäckerInnen und natürlich an die Organisatorinnen. Ich hatte wie immer viel Spaß plus jetzt habe ich saubere Türen in der ganzen Wohnung.