Früüüüühling!
Doch, ehrlich, es ist Frühling!
Das erkennt man daran, dass momentan draußen Schnee fällt und bei allen Foodbloggern plötzlich Bärlauchrezepte auftauchen. Is klar.
Noch klarer: Da macht Frau zimtkringel natürlich mit! Beim Bärlauch, nicht beim Schnee.
Als Nicht-unbedingt-draussen-Mensch kommt bei mir das obligatorische Bund Bärlauch allerdings vom Marktstand des Vertrauens. Ihr habt doch nicht im Ernst gedacht, dass ich durch den Wald gestreift bin, um ein Körblein Grünzeug zu ernten?
Ha! Doppel-Ha! Ich bin über den Markt gestreift und hab ein Körblein Grünzeug und ein noch größeres Körblein anderes Zeug gegen einen nicht kleinen Sack Euronen eingetauscht. Mein ganz privates Jäger- und Sammlererlebnis, das noch dazu die Gefahr minimiert, dass ich Doof mit giftigen Maiglöckchenblättern und/oder Fuchsbandwurm heim komme.
Nachdem ich Bärlauchpesto im wahrsten Sinne des Wortes nun schon zur Genüge ausgenudelt habe - letztes Jahr zu selbstgemachter Pasta mit Pesto, im Jahr davor zu ebenfalls selbst geklöppelten Gnocchi - gibt es diesmal ein ebenso einfaches Rezept, für Bärlauchbutter. Kräuterbutter ist immer gut und kommt beim Grillen zum Einsatz.
Daraus wurden ein Töpfchen und eine mittelgroße große Rolle Butter:
250 g weiche Butter
75 g Bärlauch
2 Stengel glatte Petersilie
1 TL Senf
1 EL Ahornsirup
1 TL Zitronensaft
1 TL Zitronenschale
1 große Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
- Zitrone heiß abspülen, abbürsten, trocknen und die Schale abreiben, Saft auspressen
- Kräuter waschen, trocken schütteln und möglichst fein schneiden, dabei eventuell harte Stiele weg lassen
- weiche Butter mit den restlichen Zutaten verkneten, dabei mit Salz und Zucker erst einmal vorsichtig sein und dann eventuell noch nachwürzen
- zu Rollen geformt kalt stellen oder in eine Butterdose geben und diese kalt stellen
Bei uns gab es die Butter, unschwer zu erkennen, auf Steaks und weil ich eine ordentliche Menge hatte, auch noch zu Pasta und aufs Brot gestrichen.
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