Armenisches Ostergebäck Nazook

Nazook sind knusprige Teigröllchen mit Walnussfüllung nach einem Rezept aus Armenien

Ostern naht mit Riesenschritten und ja, wir haben schon die ersten bunten Eier und Schokohasen gegessen. Im Februar, wenn ich es mir recht überlege...

Das ist das Schöne, wenn man erwachsen ist: Man muss niemanden um Erlaubnis fragen, wenn es um Schokohasen und Ostereier geht.

 

So, das nun mal erwähnt, begeben wir uns in vernünftigere Gefilde, namentlich in die Küche und an den Backofen.

Wir haben nämlich mal wieder synchron gebacken.

 

Auch diesmal hat Zorra vom kochtopf wieder ein spannendes Rezept für uns entdeckt: Nazook, eine Osterspezialität aus Armenien mit Sauerrahm und Hefe im Teig und einer Füllung mit Walnüssen.

Die knusprigen Teilchen passen wunderbar zu Tee und Kaffee und sind deutlich einfacher gemacht, als man denkt. Wir haben hier eine Zubereitung mit Übernachtgare gewählt

 

Synchronbacken bedeutet natürlich, dass viele Menschen gebacken haben. Die hier haben noch dazu darüber in ihren Blogs geschrieben:


Hier findet Ihr das englischsprachige Originalrezept von Hilda´s Kitchen Blog. Ich habe ein wenig an den Originalzutaten gedreht. Zum einen brauchte ich gut 100g mehr Mehl und 50g mehr Zucker,  zum anderen kann man mich mit Kardamom einmal um den Erdball jagen. Statt des vorgegebenen Teelöffels Kardamom wanderte bei mir eine halbe geriebene Tonkabohne in die Füllung. Oh, und statt Trockenhefe habe ich Frischhefe genutzt.

Für 36 Nazook:

Teig

10g Frischhefe

110g Saure Sahne

300g Weizenmehl Type 405 + mehr zum Arbeiten

1 üppige Prise Salz

110g Butter

1 Ei

1/2 EL Öl

1 Spritzer Zitronensaft

 

2 EL Butter zum Bestreichen des Teigs

 

Füllung

110g Butter, geschmolzen

120g Mehl

150g Zucker

2 Päckchen Vanillezucker

1/2 Tonkabohne gerieben

50g fein gehackte Walnüsse

 

Glasur

1 Eigelb

1 TL Joghurt

2 EL Wasser


  • Hefe in die zimmerwarme Saure Sahne bröseln, verrühren und 10 Minuten ruhen lassen
  • Mehl, Salz und Butter vermischen, bis eine krümelige Masse entsteht
  • Ei, Pflanzenöl, Zitronensaft und Hefe-Saur Sahne-Mischung hinzufügen und alles kneten - ich mache das natürlich in der Küchenmaschine - bis der Teig nicht mehr so sehr klebt
  • Teig zu einer Kugel formen, ein Kreuz einschneiden (fragt mich nicht, warum!) und dann in der verschlossenen Schüssel über Nacht im Kühlschrank aufbewahren
  • den Ofen auf 175° Umluft vorheizen
  • zwei Backbleche mit Backpapier belegen
  • für die Füllung geschmolzene Butter, Mehl, Zucker, Vanillezucker und geriebene Tonkabohne mit den gemahlenen Walnüssen gründlich mischen, bis sich eine krümelige Paste ergibt
  • übrige 2 EL Butter schmelzen
  • den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und in 4 gleiche Teile teilen
  • jeweils einen Teil auf derm bemehlten Arbeitsfläche zu einem 25cm x 15cm großen Rechteck ausrollen und mit geschmolzener Butter bestreichen
  • 1/4 der Füllung auf dem Rechteck verteilen, dabei rundum einen Rand von ca. 1cm frei lassen und die Nussmasse mit einem Löffel gut andrücken
  • den Rand rundum über die Füllung schlagen
  • Teigvierecke zur langen Seite hin zu einer Rolle aufrollen - alle vier Teigteile so verarbeiten
  • jede Rolle etwas platt drücken und schräg in jeweils 9 Stücke schneiden
  • Nazook mit etwas Abstand auf den Blechen platzieren
  • mit einer Gabel mehrmals einstechen
  • für die Glasur Eidotter mit Wasser und Joghurt glatt rühren, dann jedes Nazook üppig einpinseln
  • ca. 30 Minuten backen, bis die Teilchen goldbraun sind
  • auf Gittern abkühlen lassen und genießen
Liebe Zorra, liebe Synchronbäckerinnen und -bäcker, das war wieder nett und das Resultat hat uns extrem gut geschmeckt.
Vielen Dank für die lustige Backzeit!

Kommentar schreiben

Kommentare: 6
  • #1

    zorra vom kochtopf (Mittwoch, 26 März 2025 10:17)

    Mit Tonka stelle ich mir die Teilchen auch köstlich vor, gute Idee! Hier gibt es noch keine Ostereier und -hasen, sonst hätte ich auch schon welche genascht, psst. ;-)

  • #2

    Kathrina (Mittwoch, 26 März 2025 12:32)

    Auch eine sehr schöne Idee, anstelle von Kardamom Tonka zu verwenden. Das schmeckt sicherlich auch toll.
    Viele Grüße

  • #3

    Britta von Backmaedchen 1967 (Mittwoch, 26 März 2025 15:30)

    Oh wie toll, du hast Tonka für deine Nazook verwendet, dass muss ich unbedingt auch mal ausprobieren. Schön, daß wir wieder beim Synchronbacken zusammen gebacken haben liebe Simone.
    Liebe Grüße
    Britta

  • #4

    Tina von Küchenmomente (Mittwoch, 26 März 2025 19:21)

    Ich kann mich den anderen nur anschließen. Tonkabohne kommt bei den nächsten oder übernächsten Nazook bei mir auch mal zum Einsatz... ich habe gehört Kardamom mag ja nicht jeder ;-) .
    Liebe Grüße, Tina
    PS. Der erste Schokihase musste hier auch schon dran glauben...

  • #5

    Nadja von Little Kitchen and more (Donnerstag, 27 März 2025 09:47)

    Die Idee mit Tonka gefählt mir richtig gut. Deine Nazook sehen absolut köstlich aus.
    Liebe Grüsse
    Nadja

  • #6

    Laura (Donnerstag, 27 März 2025 16:43)

    Ohja, Tonkabohne finde ich auch so lecker! Die passt sicher super zu den Walnüssen, das merke ich mir.
    Liebe Grüße
    Laura