Zeit für das 81. Synchronbacken, organisiert wie immer von Zorra vom kochtopf:
Wir haben Veneziane aus dem Blog Il Cucchiaio d’argento gebacken.
Vom Teig her sind Veneziane den schwäbischen Schoko- oder Rosinenbrötchen aus Hefezopfteig bzw. Briocheteig recht ähnlich und auch zum Dreikönigskuchen ist eine gewisse Ähnlichkeit nicht abzustreiten.
Allerdings bekommen Veneziane ein Topping aus Mandeln oder Vanillepudding.
Sie können, müssen aber nicht gefüllt werden. Traditionell wäre eine Füllung aus Vanillepudding.
Ich habe auf Wunsch eines einzelnen Herren auf eine einfache Füllung aus Aprikosenkonfitüre umgeschwenkt.
Wie immer beim Synchronbacken wurde am Wochenende gebacken. Dabei haben sich alle Teilnehmer während des Backens über diverse Kanäle ausgetauscht. Mitmachen können übrigens auch Menschen ohne Blog. Schaut mal rein, es macht echt Spaß!
Heute, am Mittwoch danach, zeigen nun die Bäckerinnen und Bäcker mit Blog, wie es ihnen ergangen ist und wie die Resultate letztlich ausgesehen haben. Nämlich so:
Übrigens finde ich das Topping super und überlege mir schon seit Sonntag, was man damit noch alles anstellen könnte. Ich sehe deutlich einen wie auch immer gearteten Kuchen mit Mandel-Zucker-Topping in unserer unmittelbaren Zukunft.
Für sechs Veneziane in meiner Version. Zorras Übersetzung vom Originalrezept findet Ihr hier Klick!
Für den Teig:
225g Weizenmehl Type 405
45g Butter
45g Zucker
1 Ei
2 Eigelbe
37g Milch, lauwarm
1 Prise Salz
12g frische Hefe
abgeriebene Schale von 1 Limette
Fürs Topping:
50g Zucker
50g Mehl
50g fein gemahlene Mandeln
50g weiche Butter
2 Eiweiße
Hagelzucker
Puderzucker
optional:
Aprikosenkonfitüre
- Hefe in der lauwarmen Milch auflösen - ja, es hört sich nach wenig Flüssigkeit an, aber es hat tatsächlich so funktioniert!
- abgeriebene Zitrusschale zufügen
- Mehl, Zucker, Ei und Hefemilch gut verrühren
- Eidotter und weiche Butter zufügen und alles so lange rühren, bis ein glatter, kompakter Teig entstanden ist - das hat bei mir trotz Küchenmaschine gut 10 Minuten gedauert
Mit nur 37g Milch auf die Mehlmenge ist der Teig anfangs ziemlich bröselig. Erst nach Zugabe der Eidotter und der Butter und nach einigem Kneten bildet sich ein glatter, goldgelber, glänzender Teig. Ich musste den Teig in der Maschine immer wieder vom Schüsselrand zum Rührhaken hin schieben. Geduld, das wird!
- Teig mit Frischhaltefolie bedeckt 2-3 Stunden in einer Schüssel an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat
- aufgegangen Teig auf leicht bemehlter Fläche in 6 gleichmäßige Stücke teilen und zu Kugeln formen
- Teigkugeln mit Abstand auf ein mit Backpapier oder Dauerbackfolie belegtes Blech legen, mit Folie abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen, bis sie sich sichtbar vergrößert haben
- Backofen auf 160° Umluft vorheizen
- mittlerweile fürs Mandeltopping die weiche Butter mit dem Zucker, dem Mehl, dem Mandelmehl und den zwei Eiweißen vermischen
- entweder vorsichtig mit einem Löffel oder einfacher mit der Spritztülle mittig auf den aufgegangenen Teigkugeln verteilen - wie man sieht, habe ich die Spritztülle gewählt und die Mandelmasse spiralförmig aufgespritzt
- Teiglinge erst mit Hagelzucker, dann dick mit Puderzucker bestreuen
- im vorgeheizten Backofen für 15 bis 20 Minuten backen - wer ganz sicher gehen will, kann mit einem Kochthermometer die Kerntemperatur prüfen. Dazu einen der Veneziane bis zur Mitte einstechen. Wenn die Innentemperatur zwischen 92 und 94° liegt, sind sie gar.
- aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen
Wer mag, kann die abgekühlen Veneziane füllen, sie schmecken aber auch pur. Ich wollte es eigentlich bei der ungefüllten Variante belassen, hab mich aber zu einer absolut nicht stilechten Füllung aus glattgerührter Aprikosenkonfitüre überreden lassen. Und die Veneziane waren verdammt gut!
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Kathrina (Mittwoch, 29 Januar 2025 10:57)
Wie gut die aussehen, liebe Simone. Die Füllung mit Aprikosenmarmelade finde ich auch super. Muss ich auch mal ausprobieren.
Liebe Grüße