Ich wußte es! Kaum schreibe ich, dass der arme, arme, aaaarme Thomas gerne Braten gehabt hätte, aber blogtechnisch Pasta auf dem Programm stand, schon bekommt er Mitleid und ich Zuschriften.
Ehrlich, der Mann muss nicht hungern! Ich schwör!
Und, man stelle sich vor, er ist in der Lage und berechtigt, die Küche selbsttätig zu betreten. Auch unbeaufsichtigt. Manchmal darf er sogar an den Kühlschrank...
Nein! Halt! Ironie!
Tatsächlich kocht Thomas selbst ganz gut und hat ausserdem einen praktisch unendlichen Vorrat an Notfall-Ravioli.
Und zwar von den Guten.
Um ein wenig Druck raus zu nehmen, gibt es heute ein Rezept für Schweinefilet in Currysauce.
Zu Curry hab ich mich ja neulich schon extrem schlau geäussert, als es Honig-Curry-Karotten und -Pastinaken aus dem Backofen gab. In echtem Buchhändlerinnenmodus liebe ich es ja bekanntlich, mich ungemein schlau zu äussern. Gern über Zeug, das ich mir selbst gerade erst angelesen habe.
Aber ob schlau oder nicht, Tatsache ist, ich habe gerade nicht nur ein ziemlich leckeres Durban Curry am Start, nein, das Christkind hat mir noch dazu eine Currymischung von einem bekannten, hier nicht näher benannten Fernsehkoch unter den Weihnachtsbaum gelegt. Also los, laßt uns Zeug mit Curry kochen!
Zutaten für zwei bis drei Hungrige:
ca. 700g Schweinefilet
120g Bacon in Scheiben
1 mittlere Zwiebel
1 EL Tomatenmark
1/2 TL getrockneter Majoran
2 EL Öl
1 EL mittelscharfer Senf
1 gehäufter EL Curry - gerne mehr, wer mag
1/2 TL geräuchertes Paprikapulver
200g Sahne
150g Crème fraîche
150ml Fleischbrühe
Salz und grober Pfeffer
frische Petersilie
- Schweinefilet in einigermaßen gleichmäßige Stücke von ca. 3 - 4 cm Dicke schneiden
- jedes Stück vorsichtig mit Salz, dafür üppig mit Pfeffer würzen und mit einem Baconstreifen umwickeln
- Backofen auf 180° Umluft vorheizen
- Zwiebel schälen und fein würfeln
- Öl in einer tiefen, großen, backofentauglichen Pfanne erhitzen
- Fleischstücke im Öl portionsweise scharf rundum anbraten, dann heraus nehmen
- Zwiebelwürfel im Bratenfett anschwitzen
- Majoran und Tomatenmark zufügen und kurz mitbraten
- Sahne, Créme fraîche und Senf einrühren - wer mehr Sauce mag, fügt 150ml Brühe zu - muß man nicht, wir mögens aber soßig
- Currypulver und Paprika zufügen und mit Pfeffer und wenig Salz abschmecken - nicht vergessen, der Bacon bringt oft schon eine Menge Salz mit
- Sauce unter Rühren aufkochen
- Fleisch wieder zufügen
- im vorgeheizten Backofen offen ca. 25 Minuten garen
- mit etwas gehackter Petersilie toppen
Allerspätestens wenn die Pfanne im Ofen ist, ist es Zeit, sich um die Beilage zu kümmern.
Bei uns gibt es Kartoffelbrei dazu, natürlich aus der Hand meines hauseigenen Pü-Königs.
Pasta wäre aber eine ebenso leckere Alternative. Bei uns Spätzle oder Knöpfle.
Dazu ein Salätchen und schon ist der arme, arme Thomas glücklich.
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