Foodblogbilanz 2024

Uuuuund, das war´s fast schon mit 2024!

Bei uns war es ein recht ereignisreiches, alles in allem aber gutes Jahr und wir hoffen, das gilt auch für Euch.

Nun geht es flott 2025 entgegen und wir widmen uns mal wieder einer lieben alten Foodblogger-Tradition:

Es ist Zeit für die Foodblogbilanz!

Nicht, dass unser aller Leben nicht auch ein paar andere Dreh- und Angelpunkte hätte, aber unsere Blogs drehen sich natürlich in erster Linie ums Kochen, Essen und Schreiben.

So schauen seit nunmehr 11 Jahren eine Menge Blogger und Bloggerinnen auf die letzten 12 Monate zurück und machen sich zum Jahresabschluß ein paar Gedanken zu ihren ureigensten Themen.

Dir netten Menschen von Feed me up before you go-go organisieren die Sammlung dankenswerterweise auch in diesem Jahr wieder und wie immer beantworten wir die bekannten acht Fragen.

1. Was war 2024 dein erfolgreichster Blogartikel?

Tja, es verblüfft mich selbst ein wenig, aber beim 2024 am meisten aufgerufenen Artikel handelt sich um einen sehr kurzen, nicht wirklich spannenden Artikel, der immerhin schon gute vier Jahre zurück liegt.

Auf der anderen Seite hätte ich mir das beim Boom der ganzen Airfryer fast schon denken können.

Tadaaaaa: würzige Bratkartoffeln aus dem Airfryer

Wir sind momentan bei Heißluftfritte Nummer zwei und ich nutze sie, wie jedes der vielen, vielen Küchengeräte im Hause zimtkringel, halt immer mal wieder und seit Jahren.

Umso verblüffter war ich, als sich auch in der Buchhandlung vor einigen Monaten der Hype abzeichnete und ich mittlerweile Heißluftfritten-Kochbücher auf täglicher Basis verkaufe.

Frei nach Schiller: "Spät kommt Ihr, doch Ihr kommt."

(Ja sorry, die Buchhändlerin drückt halt immer mal wieder durch.)

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Ja nun, ich denke, ich verblüffe jetzt niemanden. Zumindest niemanden, der meine letzten Foodblogbilanzen gelesen hat. Ich hänge jetzt nicht so wahnsinnig an meinen Blogartikeln. Dafür gibt es mehrere Gründe. Ich schieb´s mal darauf, dass ich, wenn einer der Artikel online geht, längst schon über den nächsten oder übernächsten oder den danach nachdenke. Und dann hab ich ein unglaublich schlechtes Gedächtnis. Bei zwei bis drei Rezepten pro Woche muss ich mich schon extrem besinnen, wenn mir einfallen soll, was es in der letzten Woche gab.

Hey, ich bin über 50! An manchen Tagen muss ich mir vorsprechen, dass die Socken vor den Schuhen kommen... Egal, nun sagen wir mal, dass ich meine ersten Sushi-Versuche ganz lustig fand. Schon allein, weil ich mir Equipment ohne Ende gekauft habe, um es genau einmal zu benutzen. Dann mochte ich die sehr grünen Gnocchi gerne. Ganz persönlich. Ich mag Gnocchi. Und dann nenne ich mal ganz random den Glühwein vom Weihnachtsgruß, denn den haben wir ganz genüsslich mit der Family vernichtet und danach brauchte ich ein Schläfchen.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Naja, ich will ja keine Langeweile aufkommen lassen, aber als jahrelange Teilnehmerin bei den Kochtopf-Blogevents bei Zorra vom Kochtopf mache ich mir da natürlich schon am meisten Gedanken darüber, was ich wohl beitragen könnte. Vor allem, weil ich momentan und noch bis zum 15. Januar 2025, wie es der Zufall will, gerade mal die Gastgeberin des Events Baby, it’s cold outside! Zeit für Wärmendes aus der Küche! bin. Also, solltet Ihr Euch berufen fühlen, hüpft mal schnell hin und macht mit!

Ähnliches gilt für die von Volker von Volkermampft organisierte Kulinarische Weltreise. Auch wenn ich da in diesem Jahr das ein oder andere Land ausgelassen habe, mache ich mir zu jeder Destination Gedanken und schwinge im Zweifel auch mal den Kochlöffel bei Rezepten, die mir sehr, sehr fremd sind. Und letztlich gilt meine Aufmerksamkeit auch den Jungs und Mädels der Leckeres für jeden Tag-Blogger, bei denen ich versuche, jeden ersten Sonntag im Monat etwas beizutragen. Und um mal ganz korrekt zu sein: Die Logos gehören natürlich den jeweiligen Blogs.

4. Welches der Rezepte, die du 2024 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Ok, das dürfte das Coq au Riesling gewesen sein. Die Idee dazu haben wir von einem unserer Elsass-Einkaufstrips mitgebracht und es hat uns so gut geschmeckt, dass es innerhalb kurzer Zeit ein zweites Mal auf den Tisch kam.

Hallo! Zweimal gekocht! Das ist für uns schon häufig!

Bei zwei bis drei Beiträgen pro Woche, die gekocht, fotografiert und manchmal trotz mildem Protestes der Mit-Esser gegessen werden sollen, plus dem kleinen Hinderniss eines Vollzeitjobs, gibt es bei uns auch Tage, an denen das Pizzataxi vorfährt.

Ach, wem mache ich was vor? Wenn wir uns mal zwei, drei Wochen nicht melden, fragt der tamilische Koch vom chinesisch-griechisch-mexikanischen Pizzalieferanten telefonisch nach, ob bei uns jemand krank ist. Also, zumindest rechne ich jederzeit damit.

Wo waren wir? Genau. Häufig gekocht: Coq au Riesling, die elsässische Version des Coq au vin. Und es schmeckt ausserordenlich gut. Wollte ich erwähnt haben. 

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2024 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Ein echtes Problem ist es wahrlich nicht. Zumindest nicht aus meiner Sicht. Eher Jammern auf extrem hohem Niveau.

Der Gatte sieht es eventuell manchmal anders. Vor allem, wenn ihm beim Öffnen eines random Küchenschrankes etwas entgegen rutscht oder womöglich auf den Kopf fällt.

Was ehrlich nur ganz, ganz, gaaaaanz selten passiert. Und meistens sind es eher weiche, leichte Sachen. Also kein ernstzunehmendes Problem. Für mich.

Ok, da hilft kein Beschönigen, wir haben langsam aber sicher ein echtes Platzproblem.

Was ich ausserdem habe, sind viele Küchengeräte und viele, sehr viele Zutaten. Viele Gewürze. Viel Geschirr. Viele Besteckteile. Töpfe. Pfannen. Schüsseln. Technik. Von allem einfach sehr, sehr viel. Ihr versteht? Wobei ich mal behaupten würde, von allem sehr, sehr wenig zu haben wäre ein deutlich ernsteres Problem. Und ob ich das irgendwie gelöst habe? Nein. Werde ich auch nicht. Never ever. Nie.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Na, wir wollen mal nicht übertreiben. Wirklich weltbewegende Neuerungen fallen mir jetzt nicht ein. Aber ganz viele kleine Dinge, die mich/uns jeweils kurz oder auch länger fasziniert haben.

Da waren unsere beiden Einkaufstrips nach Frankreich mit vielen tollen Käseentdeckungen, dazu Einkäufe bei verschiedenen Gewürzhändlern plus der Tatsache, dass ich eigentlich fertige Würzmischungen nicht schätze, jetzt aber zwei, drei neue kennengelernt habe, die meine Meinung um 180 Grad gedreht haben.

Da wäre ein wenig neue Technik, unter anderem der Popcornmaker, den kein Mensch wirklich braucht, den wir aber lieben und die funkelnagelneue Kaffeemaschine, die seit dem 23ten Dezember dafür sorgt, dass ich tagsüber viel kichere und nachts wenig schlafe... und sicher noch einiges mehr, das mir jetzt gerade nicht einfällt.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Ja, das weiß ich nun nicht so wirklich richtig. So genau überwache ich meine Statistik nicht. Tatsächlich gucke ich mir die nur an, wenn mir seltsame Bewegungen auffallen. Und meist nicht mal dann.

Lustig finde ich dagegen manche Fragen, die bei mir ankommen und mich manchmal ein wenig zweifeln lassen. Einer meiner Favoriten war erst neulich, ob man beim Böhmischen Rinderbraten - ein Rezept, das auch schon Jahre auf dem Blog ist, wohl das Rindfleisch weglassen könne.

Kann man, ist dann halt kein Rinderbraten mehr.

Prinzipiell darf man mich aber immer alles fragen. Manchmal antworte ich sogar...

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2025?

Tja Leute, ich hätte gerne Weltfrieden, das Ende aller Gewalt, satte Menschen überall und ein gutes Leben für alle Lebewesen.

Dazu Gesundheit und Freude für meine Lieben.

Oder alternativ mehr Stauraum.

Je nachdem, was realistischer ist.

Nein im Ernst: Der Blog läuft soweit ganz gut. Ich mach mir wenig Stress damit und freue mich, dass mein Umfeld mich immer fast freiwillig unterstützt.

Uns hier in der zimtkringel-Weltzentrale bleibt nur, die Weihnachtswünsche von letzter Woche zu wiederholen:

Danke für Eure Treue, Danke für all die netten Zuschriften, Fragen, Anregungen und Kommentare hier, allüberall im Netz und natürlich im richtigen, echten, wirklichen Leben.

Wir wünschen Euch einen guten Rutsch und ein frohes, gesundes, friedliches neues Jahr, Ihr Lieben!

Bleibt uns gewogen und schaut ab und zu mal hier rein.

Wir freuen uns über jeden einzelnen von Euch. Skål! Auf Euch!