Na, gab es bei Euch an den Feiertagen das große Menue mit allem Zipp und Zapp?
Bei uns ist die Speisenfolge für Weihnachten, Silvester und Neujahr ja meist gesetzt:
Wir machen es uns gemütlich und versuchen, mit minimalem Aufwand maximale Ergebnisse auf den Tisch zu bringen.
Meine kleinen Lachsterrinen sind da ein gutes Beispiel. Wenig Mühe, ziemlich steile Optik und echt ein Träumchen als Vorspeise.
OK, ich dachte, ich erwähne es nochmal.
Falls es Euch dann Neujahr zum Brunch - Ja, es gibt Menschen, die dann schon wieder etwas essen können! - nach einer leichten, erfrischenden Komponente ist, hab ich etwas für Euch: Joghurtige Orangenmousse, nicht zu süß, die sich wunderbar schon am Vortag zubereiten läßt und im Kühlschrank wartet, bis Ihr wieder etwas Essbares vertragt.
Wir sind neuerdings ein wenig im Orangenwahn, wenn ich das mal so sagen darf. Nach einer Jammerphase, in der wir das Früher-war-alles-besser-Lamento nach dem Motto "es gibt einfach keine guten Orangen mehr", angestimmt hatten, haben wir uns auf die Suche gemacht und festgestellt, dass es sehr wohl sehr gute Früchte gibt. Vielleicht nicht unbedingt im Discounter um die Ecke, wohl aber beim italienischen Verkaufsstand im Nachbarort, oder, was wir neuerdings für uns entdeckt haben, direkt vom Erzeuger.
Und dann ging es mit uns durch. Wie so oft. Resultat: Wir haben momentan sehr viele sehr gute Früchte im Haus, die allerdings auch nicht ewig halten. Tja, und nun gibt es halt Orangen bis zum Abwinken!
Für 5 Gläser à 370ml (jeweils nicht ganz gefüllt):
500g griechischer Joghurt
200g Sahne
4 Blätter Gelatine oder das vegetarische Äquivalent
100g Zucker
1 große Bioorange
etwas Minze als Deko
- Gelatine in kaltem Wasser einweichen
- Orange heiß abwaschen, trocknen, mit einem Zestenreißer ein paar feine Streifen abziehen, den Rest fein abreiben, dann den Saft auspressen
- Orangensaft, Puderzucker und die abgeriebene Schale in einem kleinen Topf erhitzen
- Gelatineblätter ausdrücken und im heißen Saft vollständig auflösen
- Mischung etwas abkühlen lassen
- mittlerweile die Sahne steif schlagen
- Joghurt zur Orangenmischung geben und gut unterrühren
- Test: Ist die Mischung süß genug? Ansonsten kann hier noch nachgesüßt werden.
- die geschlagene Sahne unterheben
- Mousse in Gläschen füllen
- mit Frischhaltefolie oder passenenden Deckeln abdecken
- und für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank stellen
- vor dem Servieren mit Minzblättchen und den restlichen Orangenzesten oder wie ich hier, ganz verwegen mit den letzten Geleefrüchten von Weihnachten garnieren
Um es mal vorsichtig zu formulieren: Man kann auch zum Frühstück schon eine Mimosa, oder wie wir hier in Schwaben sagen, einen Sekt-Orange dazu trinken.
Also, geschmacklich paßt´s und nach dem Fest ist bekanntlich vor dem Fest, Ihr Lieben!
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