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Ich weiß ja nicht, wie gut Ihr beim Thema Impulskontrolle seid. Fest steht, ich hab´s wieder getan: Ich habe mir ein neues Küchengadget gekauft.
Nach Wochen des Jonglierens erst mit Nikolaustüten, dann mit Wunschzetteln und Weihnachtsgeschenken für diverse Youngster der Familie, bin ich beim Einkauf einem Popcornmaker begegnet und was soll ich sagen? Liebe auf den ersten Blick!
Nun könnte ich ja sagen, dass bei uns unglaublich viele Kinder wohnen, die gerne Popcorn essen... was glatt gelogen wäre.
Oder, dass wir unheimlich oft Kinoabende veranstalten und dazu Popcorn brauchen... was auch gelogen wäre. Einen privaten Jahrmarkt betreiben wir auch nicht. Wobei...die einen sagen so, die anderen so.
Jedenfalls habe ich null Platz für weitere Küchengeräte. Es sei denn, ich fange demnächst an, neue Zimmer zu requirieren.
Doch ja, das wird wohl passieren.
Tatsache ist, der Popcornmaker und ich waren quasi drei Minuten im selben Raum und schon hatte ich ihn gekauft. Thema Impulskontrolle, bzw. mangelnde solche. Hey, der ist zimtkringel-hellblau! Was soll ich sagen, der musste, musste, MUSSTE mit!
Lustigerweise ist das seit Jahren das erste Küchengerät, von der neuen Kaffeemaschine abgesehen, das bei Thomas aka dem Gatten wahre Freude auslöst.
Ja, der Mann mag frisches Popcorn sehr gern.
Wobei, wenn wir bei auslösen sind:
Wir wissen jetzt, dass der Rauchmelder im Wohnzimmer funktioniert. Fragt nicht.
Nur soviel: Salziges Popcorn qualmt kaum, süßes schon mehr. So sehr, dass der Rauchmelder anspringt. Ich dachte, ich erwähne es mal.
Und ja, mir ist klar, dass normale Menschen Küchengeräte eher in der Küche nutzen.
Ich wollte ja nur mal kurz ausprobieren, ob alles funktioniert.
Es funktioniert alles.
Einschließlich des Rauchmelders.
Nun sind wir auf jeden Fall heftig am Experimentieren. Salziges Popcorn. Joa. Schon gut, aber nicht so der Brüller. Süßes ist spektakulärer, aber auch noch nicht der Kracher.
Richtig gut ist eine süß-salzige Version mit Butter und Öl und zusätzlich einem guten Schwupp Vanillezucker. Die war auch diejenige, welche für Lärm gesorgt hat. Ganz lustig finde ich ja die Versionen mit indischen Gewürzen, wobei Curry noch harmlos ist. Garam Masala in Verbindung mit Ghee finde ist großartig, der Gatte findet es eher seltsam. Sonst kein Freund von fertigen Würzmischungen hab ich neuerdings, nachdem ich aus Ottolenghis neuestem Werk gekocht habe, eine Schwäche für Marokkanische Chermoula. Die ist in Verbindung mit etwas Salz und Öl auf heißem Popcorn auch der Hit. Allerdings heftig scharf und man brauch danach mit Sicherheit eine Flasche Mineralwasser für die Nacht. Als nächstes wird eine Popcorn-Version mit Butter und Parmesan getestet. Vielleicht eher nicht im Wohnzimmer.
Erstmal verrate ich Euch aber das absolute Einsteigerrezept und wie man mit so einem kleinen (hellblauen!) Popcornmaker umgeht.
Ich weiß natürlich, dass andere Menschen gut ohne das Gerät auskommen.
Also andere.
Ich komme definitiv nicht ohne aus. Nie wieder. Ich hab meinen Popcornmaker (hellblau!) nämlich lieb.
Für eine Schüssel:
20ml Rapsöl
1 TL Butter
120g Popcornmais
1 Prise Salz
1 EL Zucker
1 Tüte Vanillezucker
Das Schöne am Popcornmaker ist ja, dass er auch für manchmal etwas verspulte Dubbeli wie mich geeignet ist. Die Zubereitung wäre dann folgende:
- alle Zutaten gleichmäßig im Popcornmaker verteilen, Deckel drauf, gib ihm!
- sofort, wenn es nicht mehr ploppt, Popcorn entnehmen, sonst brennt es an
- fertig
Ja, ich weiß, das Rezept ist pure Poesie. Aber hier fällt es selbst mir schwer, mehr zu schreiben.
Und der Komplettheit halber: Das geht sicher auch im Topf. Erst hab ich überlegt, die Topf-Methode auch aufzuschreiben. Allein, ich bin da echt keine Heldin. Ich hab immer nicht geploppte und auch harte oder verbrannte Körner dabei. Jo.
Team Popcornmaker hier! Und ich werde noch nicht mal für den ganzen Jubel bezahlt!
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