Tja, Blick aus dem Fenster: Der Sommer ist deutlich vorbei. Die Blätter fallen und eben waren wir ein einem Café, das schon Glitzerglatzeradventslichter im Fenster hatte.
Blick in den Vorratsschrank: Hui, da stehen noch eine Menge Flaschen, die wir diesen Sommer gar nicht leer bekommen haben.
Es gibt so Sommer, da sehne ich mich den ganzen Tag nach Feierabend, Terrasse und einem kühlen Getränk.
Nicht unbedingt in der Reihenfolge, aber gerne in flotter Abfolge hintereinander.
Diesen Sommer... ich weiß auch nicht.
So richtig knallheiß war es nur an wenigen Tagen.
Wenn ich es mir recht überlege, denke ich schon seit einigen Wochen über Herbstgerichte und Rezepte für diverse Adventskalender nach.
Blogtechnisch, versteht sich.
Trotzdem: Heute mische ich die Jahreszeiten noch einmal ordentlich durch: Sommerdrink und Herbstessen. Passt erstaunlich gut!
Überhaupt: An einem der heißesten Tage des Sommers bin ich mit Glitzer im Gesicht rumgerannt bin, weil die ersten Adventskalender angeliefert wurden. Als Einzelhändler lebt man eh oft anitzyklisch.
Immerhin, ich habe noch keine Lebkuchen gekauft. Nur Spekulatius... Hey, das darf man! (Kleiner Nachtrag: Heute haben wir Elisenlebkuchen vom Einkaufen heim getragen. Und ich freu mich drauf!)
Ehe ich mich mental in die Herbst- oder womöglich Adventszeit einfühle, kommt ein Sommerdrink auf den Blog:
Bicicletta, ein italienischer Klassiker, der übersetzt einfach Fahrrad heißt.
Ihr habt doch nicht im Ernst erwartet, dass ich mich aufs Fahrrad setze und durch den Herbst radle, oder?
Im Sommer schon nicht und jetzt bei dem Wetter erst recht nicht. Blick nach draußen: Nebliger Herbsttag. Scheißegal, das Wetter sauf ich mir jetzt schön! Wo war ich? Ach ja. Bicicletta.
Übrigens schreibe ich mit Absicht nicht Cocktail, denn seien wir ehrlich, ein(e) Bicicletta ist nix anderes, als eine etwas erweiterte Weinschorle. Mit mehr Umdrehungen. Wobei der Name Bicicletta, das Fahrrad, vielleicht sogar etwas mit den Umdrehungen zu tun hat.
Richtig, wirklich, wahrhaftig gesichert ist nicht, woher der Name kommt. Es geht aber das Gerücht, dass im radsportbegeisterten Italien so mancher nach ein, zwei, drei Gläsern Bicicletta etwas wackelig auf dem Rad heim geeiert ist. Wer weiß...
Die Zutaten sind jedenfalls überschaubar:
4 cl Campari (bei mir heute die alkfreie Version)
8 cl trockener Weißwein (nicht alkoholfrei...)
sprudelndes Mineralwasser zum Auffüllen
Eiswüfel
1 Bio-Orange (ja logisch, wenn es Lebkuchen gibt, gibt es natürlich auch schon Orangen
- Glas vorkühlen (ok, das könnte man bei den Temperaturen eventuell vernachlässigen)
- Orange waschen und etwas abtrocknen, dann in Scheiben oder Spalten schneiden
- Campari und Weißwein mischen
- über Eiswürfel in ein hohes Glas gießen
- mit kaltem Mineralwasser auffüllen
- mit Orangenscheiben oder -spalten dekorieren
- flott weg süffeln
Wem es jetzt nach dem vermeintlichen Sommerdrink zu kühl ist, dem rate ich meine italienische Hühnersuppe Zuppa di pollo.
Und wer es herbstlich mag, dem empfehle ich die Waldpilztarte, die da ganz unauffällig auf dem Bild zu sehen ist. Das Rezept folgt bei Saisonal schmeckt´s besser am 24.10..
Da gibt es dann auch ganz ordentliche, der Saison angepaßte Rezepte.
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