Pane Stirato synchron gebacken

Pane Stirato, ein Weizenmehlbrot nach italienischem Rezept

Juhu, wir haben mal wieder synchron gebacken!

Zorra vom kochtopf hat einmal mehr ein italienisches Rezept ausgesucht.

Diesmal sollte es Pane Stirato aus dem Blog I pasticci di Ale Titti werden. Ich nenne es mal Pane Zweifel, weil ich während der Vorteigphase schwer am Zweifeln war. Völlig umsonst, wie sich dann herausstellte.

Pane Stirato bedeutet übrigens nichts anders, als "gedehntes Brot", weil der Teig vor dem Backen ordentlich in die Länge gezogen wird.

Der Mann, der hier wohnt, phasenweise mitschreibt, auch schonmal das eine oder andere Foto beisteuert, in der Hauptsache aber Essenkritiker Nummer eins ist, gehört zur In-der-Not-lieber-Wurscht-als-Brot-Fraktion. Schon immer. Ausser, es geht um ein Synchronbackrezept von Zorra und da vorzugsweise um italienisches oder schweizer Gebäck. Da wird er zum Brotexperten.Pane Stirato, ein Weizenmehlbrot nach italienischem Rezept

Bei aller Liebe, wir schaffen kein Kilo Brot, deshalb habe ich die Rezeptvorgabe halbiert. Daraus wurden dann 2 Brote:

 

für den Vorteig/die Biga:

350g Weizenmehl tipo 0 vom letzten Einkauf beim italienischen Lieblingssupermarkt
75g Weizenmehl Type 1050
250g Wasser (etwas mehr, als im Originalrezept, denn mein Vorteig war sehr trocken)
4,5g Frischhefe (die Löffelwaage macht`s möglich)


für den Hauptteig:
Biga von oben
45 g Weizenmehl Type 1050
1 TL Honig
2g Frischhefe
175g Wasser
8g Salz

Am Vortag:

  • Hefe im Wasser auflösen, das Mehl dazugeben und gerade so lange kneten, bis sich ein zusammenhängender Vorteig ergibt

Diese Biga war erstaunlich zäh und ich habe ein wenig an meinen Rechenkünsten gezweifelt, von wegen alles halbieren und so...

  • Teigschüssel mit einem feuchten Tuch bedecken und zwei Stunden bei Zimmertemperatur anspringen lassen
  • dann über Nacht in den Kühlschrank stellen und sich überlegen, ob der Teig sich wohl über Nacht wie durch ein Wunder wandeln wird

Am Backtag:

  • Biga aus dem Kühlschrank nehmen, ca. 3/4 des Wassers, Honig, die Hefe und das Mehl in der Küchenmaschine kneten, bis sich ein zusammenhängender Teig ergibt
  • Salz und bei Bedarf restliches Wasser in kleinen Mengen zugeben und so lange weiter kneten, bis ein glatter, glänzender Teig entsteht

Spoiler: Es dauerte, aber es hat funktioniert!

Bei mir waren das gute 10 Minuten einer Küchenmaschine, die echt was kann. Nach einigen Minuten hatte ich tatsächlich einen elastischen, glatten, wenn auch recht klebrigen Teig und meine Zweifel schwanden langsam

  • auf gut bemehlter Arbeitsfläche zugedeckt 45 Minuten ruhen lassen
  • Teig halbieren, zu kleinen Laiben formen und mit Schluß nach oben noch einmal auf gut bemehlter Fläche zugedeckt 60 Minuten gehen lassen
  • Backofen auf 230° Ober-/Unterhitze vorheizen
  • Backblech mit Backpapier belegen
  • die Laibe nun mit Schluß nach unten aufs Blech legen und auf ca. doppelte Länge ziehen
  • ca. 20-25 Minuten backen, dabei in den ersten 5 Minuten mehrmals mit Wasser besprühen
  • auskühlen lassen und genießen!

Bei uns gab es das Brot noch lauwarm, mit eigens dafür gekauftem Prosciutto cotto, Provolone, Mozzarella, eingelegtem Paprika und Basilikum.

Das war lustig! Phasenweise hatte ich deutliche Zweifel, aber hey, einfach wäre zu einfach und easy könnt ja jeder! Lustig wird es erst, wenn es irgendwo hakt!

Vielen Dank an die werten Mitbäckerinnen und Mitbäcker, allen voran Zorra.

Nachlesen und die unterschiedlichen Ergebnisse finden, könnt Ihr hier: 

 


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