sommerliche Pickles

eingelegtes Sommergemüse mit Fenchel, Karotten, Zwiebeln, Gurken und Paprika

Ich bezeichne mich ja gerne als die Frau mit der Vorliebe für Saucen, Dips und Dingens.

Tatsächlich tauche und tunke ich unheimlich gerne alles Mögliche und Unmögliche in irgendwelche mehr oder weniger flüssigen Substanzen ein oder - und jetzt kommt das heutige Rezept ins Spiel - türme irgendwelche süßen und/oder sauren Sachen mit Vorliebe auf Sandwiches bzw. Weckle aller Art.

So, nach diesem Megasatz noch einmal kurz::

Kein belegtes Brot ohne Trallalla!

Gerne süß-sauer und gerne möglichst bunt und abwechslungsreich.

Relishes, Saucen, Pickles, immer her damit!

Nun bietet sich der Spätsommer mit dem ganzen gerade geerteten Gemüse wunderbar dafür an, ein paar Dinge für spätere Zeiten einzulegen.

 

Machen wir Pickles!

 

Unter Pickles versteht man eigentlich alles eingelegte Gemüse, das mit heißem, meist essighaltigem Sud zum Haltbarmachen und Würzen übergossen wird um den Gärprozess möglichst lange zu unterbinden.

Oder wie meine Oma sagte: Saures Gmies.

Eben dieses Saure Gmies à la Oma Marie habe ich schon vor Jahren hier gezeigt. Klick! Mein auf Pinterest meist geklicktes Rezept, die süß-scharfen Kühlschrankgurken findet Ihr hier und mehr Eingelegtes gibt es, wenn Ihr ein wenig durch die Rubrik Gewürze, Essige, Öle und Saucen oder Gemüse scrollt. 

Heute zeige ich eine kleine sommerliche Mischung, die ich extra dafür gebraut habe, um als saure Komponente zu gebratenem Fleisch auf knusprigem Ciabatta zu landen.

Für zwei kleine Gläser:

 

1 Fenchelknolle

2 Karotten

2 kleine rote Spitzpaprika

2 rote Zwiebeln

2 große Knoblauchzehen

3 kleine Bauerngurken

Schale von 1/2 Biozitrone

 

90g Zucker

400ml Apfelessig

150ml Wasser

1,5 TL Salz

1/4 TL gemahlener Kreuzkümmel

1/2 kleine getrocknete Chilischote

1/2 TL gelbe Senfsamen

1 TL bunte, ganze Pfefferkörner

1 TL ganze Schwarzkümmelsamen

 


Um Eingelegtes möglichst lange haltbar zu halten, sollten die Gläser vorher gut gespült und möglichst sterilisiert werden. Ich nutze Einkochgläser mehrmals, packe sie erst in die Spülmaschine und stelle sie nachher kurz vor der Verwendung samt Deckel für zehn Minuten in kochendes Wasser. Falls der Backofen gerade eh an ist, kann es auch sein, dass sie trocken darin landen und für eine Viertelstunde bei 130° darin verbringen dürfen.

  • Gemüse vorbereiten, soll heißen, Fenchel putzen, waschen und in feine Scheiben hobeln, Karotten waschen, eventuell schälen und zu Stiften hobeln, Paprika entkernen und in Ringe hobeln, Zwiebeln und Knoblauch schälen und in Ringe schneiden, Gurken nur waschen, Enden abschneiden, längs halbieren und Kerne entfernen, dann zu ca. 5mm dicken Halbmonden hobeln, Zitronenschale mit dem Sparschäler abziehen und dann klein schneiden
  • Essig und Wasser zum Kochen bringen, Zucker, Salz und die ganzen Gewürze zufügen und alles ca. 5 Minuten simmern lassen, dabei rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat
  • vorbereitetes Gemüse zum Sud geben und weitere 5 Minuten köcheln lassen, dabei immer mal wieder vorsichtig durchrühren
  • vorbereitete Gläser bereit stellen
  • Topf kurz vom Herd nehmen
  • das Gemüse dicht in die Gläser schichten - gerne mit dem Löffel etwas drücken
  • den Sud noch einmal zum Kochen bringen und die Gläser damit so auffüllen, dass das Gemüse bedeckt ist und die Gläser voll sind
  • Glasränder abwischen und die Gläser schnell schließen
  • abkühlen lassen
  • kühl und dunkel aufbewahrt sollten die Pickles ein gutes halbes Jahr halten, einmal geöffnet bewahrt Ihr sie bitte im Kühlschrank auf und verbraucht sie möglichst zügig, zum Beispiel auf knusprigem Ciabatta mit etwas Aioli und Rinderminuten-steaks aus der Pfanne

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