Cape Malay Chicken Curry

Die kulinarsiche Weltreise bereist in diesem Monat Südafrika. Cape Malay Chicken Curry ist ein Gericht der in Kapstadt angesiedelten südostasiatischen Volksgruppe

Die kulinarische Weltreise ist natürlich auch in diesem Monat wieder unterwegs.

Einmal mehr ist Südafrika unser virtuelles kochtechnisches Reiseziel.

Im April 2019 - hui, reisen wir jetzt schon lange! - waren wir dort schon einmal kochend am Start.

Bei mir gab es damals Biltong, Trockenfleisch, das in Südafrika aus allerlei heimischen Wild wie Strauß, Kudu, Springbock, Eland oder auch Gemsbock angeboten wird.

Bei mir war es damals schon ganz schnöde Rind und so kam es auch nachher noch ein paarmal aus dem zimtkringelschen Dörrapparat. Eigentlich schon viel zu lange nicht, wenn ich es mir recht überlege.

Mal gucken, wann ich den Dörrer wieder aus dem Keller krame.

Heute dagegen habe ich mir ein Rezept ausgesucht, das seinen Ursprung bei der großen malaiischen Volksgruppe hat, die in Südafrika seit der niederländischen Kolonialzeit beheimatet ist und deutlich gen asiatische Küche tendiert.

Die Kapmalaien, einst als Sklaven, später als Lohndienstboten von der Niederländische Ostindien-Kompanie aus den damaligen Kolonien in Südostasien nach Südafrika geholt, leben heute überwiegend in der Provinz Westkap mit der Hauptstadt Kapstadt.  Der Stadtteil Bo-Kaap gilt als historisches Zentrum der größtenteils muslimischen Kapmalaien, deren Küche bis heute großen Einfluss auf den südafrikanischen Speiseplan hat.

Bevor ich Euch aber das Hühnercurry zeige, werfen wir einen Blick auf die Rezepte der Mitreisenden:

Wie immer kommen im Laufe des Monats natürlich mehr Links dazu, die ich dann nachtrage.

Britta von Brittas Kochbuch mit Chakalaka 2.1 Britta von Brittas Kochbuch mit Inkukhu Nembot Ji -Geschnetzeltes Hähnchen mit grünen Bohnen der Xhosa Friederike von Fliederbaum mit Roosterkoek und Chakalaka Susanne von magentratzerl mit Mais-Bohnen-Eintopf für Nelson Mandela Petra aka Cascabel von Chili und Ciabatta mit Sosaties - südafrikanische Fleischspieße Cornelia von SilverTravellers mit Babooti - fruchtiges Curry aus Südafrika Regina von bistroglobal mit Chakalaka- die 3. Version Wilma von Pane-Bistecca mit Bobotie - Suedafrikanischer Hackbraten Wilma von Pane-Bistecca mit Bobotie Samosas - Suedafrikanisches Fusion Food Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum mit Südafrikanisches Maisbrot - Mealie Bread

Für zwei bis drei Hungrige:

700g Hähnchenteile ohne Knochen, hier entbeinte Keulen ( eingekauft habe ich 1,2kg Hähnchenunterkeulen)

ca. 5 EL Öl

Salz

1 mittlere Zwiebel

1 Stück frischer Ingwer, ca. 3cm

rote Chiliflakes nach Geschmack

1 TL Koriandersamen

1 TL Fenchensamen

1,5 TL gemahlener Kurkuma

1 TL schwarze Pfefferkörner

4 Kardamomkapseln

1/2 TL gemahlender Zimt

1 EL Garam Masala

400g gehackte Tomaten aus der Dose

100ml Wasser

2 EL Tomatenmark

2 Knoblauchzehen

2 TL brauner Zucker

1 EL Zitronensaft


  • Koriandersamen, Fenchensamen, Kurkuma,  Pfeffer, Kardamomkapseln, Zimt und Garam Masala in einem Mörser zu Pulver verarbeiten - die Hülle der Kardamomkapseln kann entsorgt werden

  • Ingwer schälen und reiben, Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden
  • Öl in einem Topf erhitzen, Fleisch von allen Seite anbraten, dann heraus nehmen
  • Zwiebel und Ingwer im selben Topf ein paar Minuten unter Rühren anschwitzen
  • Chiliflocken und Würzmischung zugeben und zwei Minuten mitbraten
  • Tomaten, Wasser und Tomatenmark einrühren und einige Minuten blubbern lassen, bis sich eine homogene Sauce ergibt
  • Fleischteile samt eventuell ausgetretenem Fleischsaft zufügen und gut unterrühren - die Würzsauce soll alles überziehen
  • Hitze eventuell etwas reduzieren, Topfdeckel auflegen und alles etwa 20 Minuten simmern lassen
  • Knoblauch, Zucker, Zitronensaft und Salz einrühren und alles weitere 15 Minuten mit nicht ganz geschlossenem Topfdeckel garen lassen
  • noch einmal abschmecken
  • mit Reis servieren und sich dran freuen

Kommentar schreiben

Kommentare: 9
  • #1

    Pane-Bistecca (Dienstag, 23 Juli 2024 05:34)

    Curry geht immer. Da sieht man, wie international Suedafrika ist!

    LG Wilma

  • #2

    Regina (Dienstag, 23 Juli 2024 11:43)

    Liebe Simone, das Hähnchen-Curry schmeckt sicherlich super. Ich mag einfach die Gewürze, die ein Curry ausmachen. Viele Grüße, Regina

  • #3

    Britta (Mittwoch, 24 Juli 2024 08:52)

    Zu Deinem tollen Curry würde ich keinesfalls nein sagen. Sehr lecker!

    Liebe Grüße
    Britta

  • #4

    Kathrina (Mittwoch, 24 Juli 2024 12:04)

    Curry ist immer eine gute Wahl. Vielen Dank für das Rezept.
    Viele Grüße

  • #5

    Friederike (Montag, 29 Juli 2024 19:34)

    Interessant, was du über die Kapmalaien schreibst!!

  • #6

    Susanne (Dienstag, 30 Juli 2024 15:08)

    Das Curry liest sich super - ich kann es direkt riechen :-).

  • #7

    Tina von Küchenmomente (Dienstag, 30 Juli 2024 16:58)

    Ich liebe Currys aller Art und das hier sieht ja mal superlecker aus!
    Liebe Grüße
    Tina

  • #8

    Petra aka Cascabel (Donnerstag, 01 August 2024 13:36)

    Ich bin ein großer Curry-Fan und habe mich bei der letzten Südafrikareise auch daran versucht. Deine Variante sieht ausgesprochen fein aus!

  • #9

    Cornelia (Freitag, 02 August 2024)

    Dein Curry hat eine richtig schöne Farbe - es ist bestimmt auch total aromatisch, wenn ich mir die Zutaten so anschaue. Ich liebe Currys und koche sie auch sehr oft.