Grilled Cheese Sandwich

Damals lief es bei uns in der Familie unter dem Oberbegriff Brutzelbrot, sah ein wenig anders aus und kam aus der Pfanne. Meist war irgendwo eine Scheibe supersalziger, fettiger Salami und Scheiblettenkäse integriert.

Heute schaut´s ein wenig anders aus, aber das Wohlgefühl bleibt, wenn man ins dicke, goldene, knusprige Brot beißt und der warme Käse Fäden zieht.

Ob nun als Grilled Cheese, das in Amerika gerne mit Tomatensuppe serviert wird, als Panino oder eben als Brutzelbrot, auf die Zutaten kommt´s an.

Ich steh auf eine Extraportion Käse, deshalb kommen auf mein Grilled Cheese Sandwich auch gleich drei verschiedene Käsesorten. Meist Cheddar, Emmentaler und ganz wichtig: Gorgonzola. Und Schinken.

Herrn zimtkringel dagegen kann man mit dem von mir so geliebten Blauschimmelkäse jagen. Er mag dafür eine schöne Scheibe Schinken extra, Emmentaler (ach was? so ein Zufall....) und Tomaten auf dem Brutzelbrot.

Witzigerweise reicht selbst uns Vielfraßen jeweils ein Grilled Cheese Sandwich zum gefälligen Sättegefühl.

Ein Bissen mehr, und ich muß nach dem Essen ein Schläfchen machen.

Die Zubereitung ist kein wirkliches Kunststück, die Braterei schon. Die ist ein Balanceakt. Zumindest, wenn man so hoch stapelt, wie ich. (Ach, ich bin die Königin des Wortwitzes... nicht.) In klassischen Rezepten - sofern man Brotbrutzeln als Rezept bezeichnen mag -  wird das Grilled Cheese Sandwich gestapelt und dann unter mehrmaligem Wenden in der Pfanne oder idealerweise auf eine Plancha gebraten.

Ja also... kann man machen. Ein schwerer Topfdeckel hilft da dann beim Zusammenpressen des Sandwiches und gibt dem Ganzen Stabilität bis der Käse alles zusammenkleistert. Hab ich gemacht. Hat ein eher Schiefer-Turm-von-Pisa-ähnliches Sandwich ergeben. Bis mir Küchentechnik aus den Anfängen unseres gemeinsamen Haushaltes eingefallen ist. Damals hat der Herr zimtkringel doch tatsächlich einen Kontaktgrill angeschafft. Ha!