Noch ein Rezept, das echt würdig wäre, auf dem Festtags-Esstisch zu landen.
Wobei uns bei zimtkringels Schmorgerichte eigentlich immer schmecken. Allein schon wegen der Sauce.
Und dass sich Schmorgerichte nach etwas Vorarbeit fast von selbst kochen, ist natürlich auch nicht unbedingt von Nachteil.
Wahrscheinlich mit ein Grund, warum sich hier schon ein paar andere Rezepte mit Rinderbeinscheiben finden: Melt in Mouth Shin Stew nach Jamie Oliver, Rinderbeinscheiben auf Wurzelgemüse , Ragù alla Bolognese, Rinderbeinscheibe aus dem Römertopf und Ossobuco aus dem Slowcooker kommen meiner wochenendlichen Bequemlichkeit schon sehr entgegen. Heute gibt´s nun also eine Version nach Jägerart, mit einem guten Schuß Sherry, Gemüse, Kräutern und vor allem Pilzen.
Eigentlich ruft an der Stelle der Gatte ja laut und vernehmlich "Kartoffelbrei, wir brauchen Kartoffelbrei"- oder in seinem Heimatidiom "Kartoffelstock, mehr Kartoffelstock für alle!" in die Runde. Heute habe ich mich aber durchgesetzt. Es gab handgemachte Knöpfle dazu. Wie die funktionieren und was sie von Spätzle unterscheidet, könnt Ihr hier nachlesen. Jetzt aber erstmal zum Sößle:
für zwei bis drei Hungrige:
700g Rinderbeinscheiben
1 kleines Stück Lauch
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Scheibe vom Knollensellerie
1 Petersilienwurzel
2 EL Öl
2 EL Mehl
2 EL Tomatenmark
500ml Fleischbrühe
200ml Sherry
Thymian
Salz
grober Pfeffer
Paprikapulver
etwas Chili
Majoran
400g frische Champignons
frische Petersilie
- Beinscheiben salzen und pfeffern, dann rundum mit Mehl bestäuben und dieses leicht festdrücken
- im Schmortopf in heißem Öl von beiden Seiten gut anbraten
- mittlerweile Lauch, Zwiebel, Knoblauchzehe, Sellerie und Petersilie waschen, putzen und in nicht zu feine Stücke schneiden
- Fleisch kurz aus dem Topf nehmen, dafür das Gemüse im heißen Öl rundum anbraten
- Tomatenmark kurz mit anbraten
- mit Sherry ablöschen
- Beinscheiben wieder zufügen
- Fleischbrühe, Majoran und Thymian zugeben
- mit geschlossenem Deckel im Backofen bei 180° gut 90 Minuten schmoren
- aus dem Ofen nehmen - das Fleisch sollte nun butterzart sein - falls nicht, ruhig ein halbes Stündchen zugeben
- mittlerweile Pilze putzen und halbieren
- zum Fleisch geben
- weitere 20 Minuten mit geschlossenem Deckel schmoren
- aus dem Ofen nehmen und das Sößchen noch einmal abschmecken
- mit ein wenig gehackter Petersilie toppen und dann zu schönen Spätzle, zu Knöpfle, zu Risotto oder den Semmelknödeln meiner Mama servieren
Das Fleisch und das Gemüse sind schon gut, aber das Sößle... ich sag Euch, das Sößle... So gut!
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Famö (Donnerstag, 21 Dezember 2023 14:51)
Ich danke Ihnen für die vielen und guten Inspirationen auf Ihrem wunderbaren Blog. Und das so gut wie ohne Werbung. Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnacht und ein gelingendes 2024.
Simone von zimtkringel (Donnerstag, 21 Dezember 2023 19:38)
Herzlichen Dank, ich freue mich sehr über die nette Zuschrift und die lieben Grüße!
Simone